30. Jahresbericht HAK Steyr 2017/18

Das Unterrichtsprinzip der politischen Bildung kam bei der Veranstaltung „Politik aus der Nähe 10/17“ voll zum Tragen. An der BHAK/BHAS Steyr ist es mittlerweile schon Tradition, dass man vor Wahlen alle antretenden Parteien einlädt, um den Schüler/innen eine Entscheidungshilfe durch den persönlichen Kontakt mit Kandidat/innen zu geben. Organisiert wurde die Veranstaltung anPolitik aus der Nähe 10/17 Politische Bildung hautnah anlässlich der NR-Wahl 2017 lässlich der Nationalratswahl 2017 von den Professor/innen Helga Steinwendtner und Andreas Spanring. Diesmal erschienen wieder alle Parteien, die auf dem Stimmzettel in Oberösterreich standen, außer einer Liste, die aber eine dementsprechende Erklärung übermittelte. Weil es so eine Veranstaltung in keiner anderen höheren Schule Oberösterreichs gab, kam sogar LSI Mag. Gerhard Huber, zuständig für alle Handelsschulen und Handelsakademien in Oberösterreich, nach Steyr. „Wichtig ist die Überparteilichkeit, die mit der Einladung an alle wahlwerbenden Listen gegeben ist und dass Fotos mit Schüler/ innen zum Parteigebrauch nicht erlaubt sind“, so der LSI in seiner Ansprache. Die Anwesenheit von sieben Abgeordneten zum Nationalrat bewies, wie hoch diese Veranstaltung als Möglichkeit für Wahlwerbung gesehen wurde. Schließlich konnten rund 500 junge Menschen, viele auch Erstwähler/innen, erreicht werden. In Reihenfolge des amtlichen Stimmzettels durfte zunächst jede Partei ein dreiminütiges Eingangsstatement halten. Nachdem sich alle Gruppen präsentiert hatten, blieb etwa eine Stunde Zeit für die sprichwörtliche „Politik aus der Nähe“. Die Schüler/innen drängten an die vorbereiteten Infostände, um nachzufragen, mit den Politiker/innen zu reden, zu diskutieren … Andreas Spanring Lebensraum Schule 19 Am Dienstag, dem 6. März 2018, machte die 1AK eine Exkursion. Dies war ein Demokratieworkshop im Museum Arbeitswelt in Steyr. Das Museum bietet insgesamt vier verschiedene Demokratieworkshops an. Wir besuchten den ersten Teil, Prinzipien der Demokratie. Nach der ersten Stunde Deutsch versammelten wir uns vor der Schule und marschierten kurz nach halb neun von der Schule ab. Unsere Begleitlehrerinnen waren Frau Professor Andesner und Frau Professor Garstenauer. Nach dem Fußmarsch durch die Stadt erreichten wir das Museum. Als wir dort ankamen, sperrten wir zuerst unsere Jacken und Taschen in die Spinde und anschließend kam unser Führer. Er begrüßte uns und stellte sich Museum Arbeitswelt Demokratieworkshop kurz vor und danach legten wir los. Als Erstes führte er uns zu einem Raum, der einem Gasthaus nachgebaut wurde. Das war das Gasthaus „Goldener Pflug“. Der Führer erzählte uns, dass dort früher die Arbeiter der Waffenfabrik am Feierabend mit einem Bier den Abend ausklingen ließen. Wir erfuhren auch, wie das Leben früher bei uns ablief und wie es damals mit dem Wahlrecht und zwischen arm und reich war. Danach gingen wir in einen anderen Raum und sprachen über Demokratie. Jeder, der etwas wusste, durfte sagen, was zu einer Demokratie gehört. Dann zählte der Mann fünf wesentliche Punkte der Demokratie auf. Anschließend teilten wir uns in fünf Gruppen auf und jede Gruppe bekam einen der Demokratiepunkte, welcher ausgearbeitet werden sollte. Anschließend präsentierten die Gruppen. Nach den kurzen Präsentationen wurden wir durch den Führer in drei Gruppen aufgeteilt und lösten ein Quiz über das Museum Arbeitswelt. Jedoch legte er uns dabei hinein. Die Gruppen waren unterschiedlich groß und wir bekamen unterschiedliche Prospekte, in denen bei manchen alles genau stand und bei manchen gar nichts. Es handelte sich dabei um ein Experiment. Nach diesem Workshop marschierten wir zur Schule zurück. Im Juli werden wir den nächsten Demokratieworkshop zum Thema Migration im Museum Arbeitswelt besuchen. Helene Braun, 1AK Kübra, Nohadra und Marie (2BK) beim Sammeln von Infomaterial

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