Am 9. November fand der BOYS‘ und GIRLS‘ DAY 2017 statt. An diesem Aktionstag sollen Burschen ab dem 13. Lebensjahr soziale Berufe kennen lernen und Mädchen technische Berufe. Die Männer der 2AS und 2BS lernten dabei gemeinsam mit mir, Prof. Hans-Jürgen Egelwolf, den Beruf des „Gesundheits- und Krankenpfleger“ kennen. Dazu fuhren wir gemeinsam in das Ausbildungszentrum des LKH Steyr. Nach der Begrüßung durch Herrn Mag. Stefan Hagauer, Lehrer der dortigen Ausbildungsstätte und Absolvent der HAK Steyr, und einer kurzen Information zur Ausbildung, stellten sich die fünf Gesundheits- und Krankenpfleger vor, die die Schüler an den verschiedenen Stationen betreuten. Schon da war allen klar, dass es sich um einen spannenden, abwechslungsreichen Job handelt. Umso spannender wurde es, als wir unseren Blutdruck selbst messen durften. Weiters wurde die Blutabnahme geübt und unser Jasmin Dervic, Schüler der 2AS, durfte beim Gesundheitspfleger Roland sogar real die Nadel in die Vene setzen und Blut abzapfen. Er machte das übrigens sehr professionell! Auch als er mir, seinem Klassenvorstand, mit Freude in den Finger stach, um meinen Blutzucker boys‘ day 2017 and girls‘ day einblick in die pflege berufe und technische Berufe zu messen, ging er äußerst vorsichtig vor! Das Legen von Kanülen für Infusionen wurde erklärt und geübt. Auch eine Auffrischung in Erster Hilfe mit besonderer Rücksichtnahme auf Motorrad-Unfallopfer erfuhren alle Teilnehmer. Der Vormittag war insgesamt sehr interessant und informativ. Die Schüler und ich verließen das LKH Steyr mit leichten Schmerzen in unseren zerstochenen Fingern, aber mit noch vielmehr Wissen über einen tollen, sicheren und gut bezahlten Beruf. Mag. Jürgen Egelwolf Während die Burschen der 2ABS im Landeskrankenhaus Steyr Pflegeberufe kennenlernten, nutzten wir den Tag mit den Mädels für eine Betriebsbesichtigung bei Hartlauer. Nicht in der Zentrale am Stadtplatz und auch nicht in einem der 2 Geschäfte in Steyr, sondern an einem Ort, der gut versteckt wahrscheinlich nicht vielen bekannt ist: in der Brillenfertigung am Tabor, direkt hinter dem Kaufhaus Interspar. Hier werden jährlich ca. 350.000 Brillen für alle Hartlauer-Geschäfte in ganz Österreich gefertigt, und das von nur knapp über 30 MitarbeiterInnen. Es ist die modernste und größte Brillenfertigung in ganz Europa, die mit Robotern und Fließbändern arbeitet. Der Strom wird zu einem großen Teil selbst durch eine Solaranlage am gegenüberliegenden Gebäude hergestellt. Das Wasser – 25.000 Liter am Tag – wird chemisch in einer eigens dafür gebauten Anlage Tag für Tag aufbereitet, um den Verbrauch und die Umweltbelastung so gering wie möglich zu halten. Nach einer kurzen Einführung zu diesen Fakten in einem verglasten Bereich über der Fertigungsstraße wurden wir von Herrn Unterhumer durch die Fertigung geführt und konnten den Weg einer Brille von der Ankunft in der Postannahmestelle bis zum Wegschicken nachverfolgen. Zum Schluss warfen wir auch noch einen Blick in die Wasseraufbereitungsanlage. Danach stand Herr Unterhumer noch für die eifrigen Fragen der Mädels zur Verfügung. Außerdem durften sie Kunststofflinsen mit Glaslinsen vergleichen und den erheblichen Gewichtsunterschied feststellen,sowie durch Gläser für stark kurz- bzw. weitsichtige Menschen selbst einen verzerrten Blick auf die Welt werfen. Der Vormittag ging mit einer entspannten Diskussionsrunde in der Klasse zu Ende. Mag. Gaby Geretschläger Lebensraum Schule 13 Schüler beim Blutabnemen Schülerinnen vor der Fertigungsstraße
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