30. Jahresbericht HAK Steyr 2017/18

17/18 DREISSIGSTER JAHRESBERICHT

Herausgeber: Verein der Freundinnen und Freunde der HAK/HAS Steyr Leopold-Werndl-Straße 7 4400 Steyr Redaktion und Anzeigen: Karin Sigmund und Ute Wiesmayr Korrektorat: Ute Wiesmayr, Gabriele Peham Layout: Manuela Obermayr Titelbild: Siegerbild BLINK! von Martin Krüger, Lea Idinger, Natyra Mehmeti, Zelal Bakar, Aldina Begic und Larissa Nößlinger Klassen- und Lehrerfotos: GMR Foto Profiportrait GmbH Druck: Druckerei Haider Manuel e.U. 2 Impressum

jahresbericht 2017/18 inhaltsverzeichnis Impressum 2 Preise und Auszeichnungen 4 Schulchronik 5 Verwaltung 6 Vorwort der Direktion 7 Pensionierungen 8-11 Lebensraum Schule Boys‘ and Girls‘ day 13 Teambuiling 4BK 14 Schnuppertage 15 Fruchtsaftprojekt 16 HAS Tag 17 Auf den Spuren einer Flucht 18 Politik aus der Nähe 19 MAW Demokratieworkshop 19 Coming-Home-Night 20 Exkursion Ennshafen 21 WU Wien 21 PEERS 22 Internationalität 22 UNIFIT Mathematik 23 Praxis & Karriere Neue Medien 24 BLINK! 25 Abend HAK 26 Innovationskongress 27 Mein Jahr nach der Matura 28 AbsolventInnen 29 Businessplanwettbewerb 30 Robert Hartlauer 31 Interessante Fakten 32 Jahr der ÜFA 33 Businesstalk 34 Tag der Logistik 34 Fremdsprachen Lissabon 35 Valencia 36-37 Malta 38 UP Riedl 39 Fremdsprachen AssistentInnen 40 Rom 41 Edinburgh 42 Kultur Geschichtewettbewerb 43 Improtheater 44 Salsa Workshop 44 Schlossmuseum Linz 45 Prag 46 Brückenklasse 47 Bewegte Schule Drachenboot 48 Vital4Brain 49 Volleyball 50 Sport+ 51 Streetball 52 Linzmarathon 53 Klassenfotos Handelsakademie 1AK 54 1BK 55 1CK 56 1DK 57 1EK 58 2AK 59 2BK 60 2CK 61 2DK 62 2EK 63 3AK 64 3CK 65 3DK 66 3EK 67 4AK 68 4BK 69 4DK 70 5AK 71 5BK 72 5DK 73 5EK 74 Handelsschule 1AS 75 2AS 76 2BS 77 3AS 78 Abendschule 1/2A 79 3/4A 80 5/6A 81 7/8A 82 Übergangsstufe 1BR 83 Lehrerfotos 84 Inserate 90 Inhalt 3

Preise und Auszeichnungen für LehrerInnen, SchülerInnen und Projekte der HAK Steyr Auch in diesem Schuljahr darf sich die Schulgemeinschaft der HAK/HAS Steyr wieder über viele Erfolge bei Wettbewerben sowie über Auszeichnungen für besondere Leistungen freuen. Geschichte- Preis des Bundespräsidenten Neun SchülerInnen 2DK haben sich nach Anregung ihres Mitschülers Elias Altrichter am Geschichte-Wettbewerb des Bundespräsidenten Alexander van der Bellen beteiligt. Die Tablet+ Klasse-SchülerInnen kreierten zum Thema „Österreich zwischen 1918 und 1920“ein interaktives Tagebuch einer fiktiven Zeitzeugin. Diese Idee und ihre Umsetzung begeisterten die Jury, die unsere SchülerInnen für ihren großen Einsatz mit dem Sieg in diesem prestigeträchtigen Wettbewerb honorierte. Fotowettbewerb Dem 4. Jahrgang der Ausbildungsschiene SMART gelang es, im Fotowettbewerb „Technik bewegt uns“, der von der „Initiative Baukulturvermittlung für junge Menschen - bink“ durchgeführt wurde, den ersten Rang zu erreichen. Das Siegerfoto wurde auch für den Einband des Jahresberichtes 2017/18 ausgewählt. Sprachenkompetenz Nedeljka Makivic (5BK) belegte im Fremdsprachenwettbewerb des Landesschulrates den ausgezeichneten 2. Platz in Spanisch. Oberösterreichischer Businessplanwettbewerb Der Businessplan für das Unternehmen „Humanethics GmbH“, den drei SchülerInnen der 3DK, Emina Telbiz, Lukas Dietachmair und Milot Qeriqi im Gegenstand Unternehmensgründung der Ausbildungsschiene MACO erstellten, wurde mit einem 2. Platz beim Oberösterreichischen Businessplanwettbewerb belohnt. ÜFA Zertifizierung Die beiden Übungsfirmen „BeFair“ und „Office Supplies“ wurden offiziell durch ACT Österreich zertifiziert, daher dürfen sich nun mit den im letzten Jahr ausgezeichneten „Büro und CO“ und „Paper and More“ vier Übungsfirmen der BHAK Steyr über das Siegel „Qualitätsmarke Übungsfirma“ freuen. 4 Preise und Auszeichnungen IT’s COOL Beim Video-Wettbewerb, der von den IT-Experts Austria ausgeschrieben wurde, gewann das Team der HAK Steyr, das sich aus den SchülerInnen der 5. Klassen des Schwerpunkts WEB-BIZ zusammensetzte, auch in diesem Jahr wieder den ersten Platz. Das Siegervideo „Fehler Ohne Reue“ wurde von Laura Pattermann, Daniel Gmainer, Michael Hemmelmayr, Daniel Daurer, Samuel Kickinger und Mathias Dorfer gedreht. Schulsport-Gütesiegel in Gold Die Bundesministerin für Bildung, Dr. Sonja Hammerschmid, zeichnete die HAK/HAS Steyr mit dem „Gütesiegel in Gold für Schulsport“ aus. Damit werden die vielfältigen sportlichen Aktivitäten, angefangen von der Teilnahme an Stadtläufen, Marathon, Stiegen-Challenge, Sport + - Klassen, Brain-Fit- im Unterricht oder generell das Konzept der „bewegten Schule“ honoriert Schule läuft Traditionellerweise nahm die HAK/HAS Steyr auch im Frühling 2018 wieder an der Aktion „Schule läuft“ beim Linz- Marathon teil und konnte mit 105 SchülerInnen und LehrerInnen am Start den Titel teilnehmerstärkste Schule abermals nach Steyr holen. Besonders beachtlich: Melanie Kuzma (5DK) und Hanna Blaimauer (5EK) waren in allen fünf Jahren an der HAK Steyr beim Linz Marathon aktiv dabei.

Schulchronik 17/18 11.- 12.09.17 Wiederholungsprüfungen 11.-15.09.17 Modulprüfungen 11.09.17 Schulanfang 12.-21.09.17 Welcome Week 1. Jhg. 12.09.17 Eröffnungskonferenz 14.09.17 Pädagogischer Tag 15.09.17 Teamtag 4. Jhg. 15.09.17Exkursion 4 BK: Kletterpark Goldberg 15.09.17 Kennenlerntag 1. Jhg. 19.09.17 Suchtprävention 1. Jhg. 18.09.17 Elternabend 1. Jhg. 19.09.17 RDP ENWS Herbsttermin +ZLF HAKB 20. 09.17 AP Deutsch 20.09.17 RDP Deutsch 21.09.17 Fototermin 21.09.17 AP ÜFA 21.09.17 RDP BFK 21.09.17 Politik aus der Nähe 2.+ 3. Jhg. 21.09.17 Politik aus der Nähe 4.+ 5. Jhg. 21.09.17 Lehrausgang Life-Radio Linz 25.09.17 Elternabend 2. Jhg. 26.09.17 Fototermin HAKB 28.09.17 RDP Mathe 02.10.-01.12.17 Lernatelier 04.10.17 Lehrausgang AEC Linz 04.10.-06.10.17 Workshop Suchtprävention 04.10.17 Diskussion Diplomarbeiten/ Abschlussarbeiten HAK, HAS 04.10.17 Teilbeurteilungskonferenz 06.10.17 Lehrausgang 2AK: Urtaler Ertl 11.10.17 Kompensationsprüfungen 11.10.17 Lehrausgang 3EK: Theater, Workshop Linz 12.10.17 mündliche RDP HAS, HAK, HAKB 17.10.17 Schulsprecherhearing 18.10.17 Schulsprecherwahl 19.10.17 BRP Deutsch mündlich 19.10.17 Lehrausgang 3. Jhg. FH-Steyr 19.10.17 Elternabend 1.+ 2. Jhg. HAS 20.10.17 Coming-Home-Night 25.10.17 Besprechung Schulbotschafter 30.10.17 Lehrausgang 2AS: Tierpark Haag 30.10.17 Lehrausgang 5ABDEK (Unifit Mathematik): UNI Linz 06.11.17 Schnuppertag 09.11.17 Lehrausgang 2ABS: Betriebsbesichtigungen, LKH Steyr 13.11-15.12.17 Trainingskurse 13.11.17 Information Matura 5. Jhg. 14.-15.11.17 Exkursion 5AK: Siegergruppe SIRI Villach 16.11.17 Elternabend 1. + 2. Jhg. 17.11.17 Tag der Wirtschaft 17.11.-18.11.17 FIT4FUTURE 22.11.17 Pädagogische Konferenz 23.-24.11.17 Exkursion 5AK: Abschlussfahrt Prag 24.11.17 Lehrausgang 5EK: BEST Salzburg 27.11.17 Lehrausgang 2EK: WKO Steyr 28.-29.11.17 Exkursion 2EK: Festung Hohen Salzburg, GWS 29.11.17 Life-day 3. Jhg. 30.11.17 Basketball Finale 30.-01.12.17 Exkursion 2AK, 2BK: Zotter, Kultur, Stadtführung Graz 05.12.17 Exkursion 4DK: WU, Außenministerium Wien 06.12.17 Ersatz-Fototermin 07.12.17 Lehrausgang 3AS: Projekt Suchtprävention Linz 11.12.17 Schnuppertag 12.12.17 Exkursion 3CK: Schloss Hartheim 12.12.17 Lehrausgang 2ABS: VS Resthof 14.12.17 Fußballturnier 14.12.17 Elternsprechtag 17.12.17 Exkursion 4AK: Ennshafen 17.-20.12.17 Exkursion 5BK: Abschlussfahrt Budapest 18.-20.12.17 Exkursion 5EK: Kultur Prag 20.12.17 Lehrausgang 2BK, 2CK: Bewerbungstraining WIFI 21.12.17 Stiegenlauf 22.12.18 Weihnachtsfeier 25.12.17-07.01.18 Weihnachtsferien 08.01.-16.02.18 Lernatelier + Trainingskurs 08.01.-12.01.18 Modulprüfungen 12.01.18 Schnuppertag 15.01.18 Lehrausgang 1CK: BWL Linz 18.01.18 Infotag 18.01.18 Lehrausgang 3DK: FH Steyr 19.01.18 Englisches Theater 19.01.18 Lehrausgang 5EK: Justizanstalt Garsten 29.01.18 Exkursion 3AS: AMS Steyr 02.02.18 Lehrausgang 3EK: Schloss Hartheim, Lentos Linz 05.02.18 Fußballturnier 06.02.18 Lehrausgang 5AK: AKKU Englisches Theater 07.02.18 Lehrausgang 2AK: VS Münichholz 08.02.18 Volleyball Landesmeisterschaften 12.02.18 Business-Week 12.02.18 Lehrausgang 3AK: AK Linz 12.02.18 Exkursion 2EK: AK Linz 13.02.18 Skitag 1. Jhg. 13.02.18 SOS-Menschenrechte 5AK 14.02.18 Lehrausgang 1BK,CK Ethik: Jüdischer Friedhof Steyr 14.02.18 Lehrausgang TLEAD: Dominikanerhaus Steyr 14.02.18 Sprungbrett 16.02.18 HAS Tag 19.02.-23.02.18 Semesterferien 26.02.-02.03.18 Modulprüfungen 28.02.18 Lehrausgang 2ABS: Schlossmuseum Linz 02.03.18 Exkursion Peers 3. Jhg.: Jugendgästehaus Losenstein 05.03.18 Lehrausgang 4BK: Landesgericht Steyr 06.03.18 Lehrausgang 1AK: MAW Steyr 14.03.18 Lehrausgang 4ADK: Landesgericht Steyr 18.03.-23.03.18 Skikurs 2. Jhg. 26.03.-03.04.18 Osterferien 04.04.-06.04.18 Modulprüfungen HAS 05.04.18 Lehrausgang 4BK: Landesgericht Steyr 10.04.18 Lehrausgang 4BK: Schlossmuseum Linz 15.04.18 Linz Marathon 17.04.-18.04.18 PISA Test 17.04.18 ÜFA Eventtag 4BK 19.04.18 Tag der Logistik 23.-27.04.18 Präsentationen und Diskussionen 25.04.18 Lehrausgang 4AK, 4BK, 4DK: Dominikanerhaus Steyr 27.04.18 HAK, HAS Wiederholungsprüfungen 02.05.18 Schulschluss 5. Jhg., 8. Semester 02.05.18 HAKB Semesterprüfungen 02.05.18 Elternsprechtag 03.05.18 RDP Deutsch 07.05.18 RDP SPWS, AP Deutsch 08.05.18 RDP ENWS, AP ÜFA 09.05.18 RDP Mathe 09.05.18 Lehrausgang 2BK, 2DK: MAW 14.05.18 RDP BFK 15.05.18 HAS Teilbeurteilungskonferenz 16.05.18 RDP FRWS 17.05.18 RDP ITWS 17.05.18 Lehrausgang 2BCK Ethik: Evangelische Kirche, Moschee Steyr 17.-18.05.18 Exkursion 1DK: Schacherhof Seitenstetten 23.05.18 Kompensationsprüfungen HAS 24.-25.05.18 Mündliche AP HAS 25.05.18 Abschlussfeier 3AS 29.05.18 Teilbeurteilung HAK, HAKB 04.06.18 Lehrausgang 3DK: BMW Steyr 05.-06.06.18 Kompensationsprüfungen HAK 06.06.18 Lehrausgang INBIZ 4. Jhg. 11.-12.06.18 mündliche RDP 5AK 13.06.18 Lehrausgang 3AK, 3DK: Hartheim Lern- und Gedenkstätte 18.-19.06.18 mündliche RDP 5BK 18.-20.06.18 Exkursion 2ABS: Teambildung, Kultur Neusiedl 20.06.18 Lehrausgang 4BK: BMD Steyr 20.-21.06.18 mündliche RDP 5DK 21.-22.06.18 mündliche RDP 5EK 22.06.18 Maturafeier HAK 25.06.18 mündliche RDP 8A 25.-27.06.18 Modulprüfungen 25.-27.06.18 Exkursion 2CK: Teamtag 25.06.18 Maturafeier HAKB 25.-26.06.18 Exkursion 3CK: München BMW Museum 26.06.18 Lehrausgang 4AK: BMD Steyr 27.06.18 Exkursion 3EK: Schloss Hartheim, Höhenrausch 26.-27.06.18 Exkursion 3DK: Villach - HAK Projekt 29.06.18 Drachenboot 03.-04.07.18 Aufnahmeprüfungen 04.07.18 Lehrausgang 1AK: Museum Arbeitswelt 06.07.18 Zeugniscafe 07.07.- 09.09.18 Sommerferien Chronik 5

sekretariat Schulärztin Das Sekretariat ist für Sie zu folgenden Zeiten erreichbar: Mo, Di, Do von 7:30 bis 16:00 Uhr Mi und Fr von 7:30 bis 14:00 Uhr Dienstzeiten während der Ferien: 16.7.- 20.7.2018 von 7:30 bis 12:00 Uhr 27.7. - 10.8.2018 geschlossen 13.8.- 31.8.2018 von 7:30 bis 12:00 Uhr 6 Verwaltung Anita Bruckmayr Schulwarte Manuela Obermayr Julia Lesslhumer Johann Edelmann Markus Hilgärtner Walter Kührer Dr. Andrea Höller

vorwort der direktion 30. Jahresbericht der HAK Steyr Liebe Schulgemeinschaft! Seit genau 30 Jahren gibt es einen Jahresbericht an der HAK-Steyr! Eine gute Gelegenheit, eine kleine Zeitreise zu unternehmen und Vergleiche zu ziehen. Direktor Zagler schrieb im ersten Vorwort: „Der ständige Dialog über Inhalt, Form und Wirkung der Schule bringt Gleichklang mit dem gesellschaftlichen Fortschritt“ und erwähnte weiter einen neuen Lehrplan, die Fremdsprachenvielfalt, neue Computer sowie den Einsatz praxisgerechter Softwarepakete, die das Alleinstellungsmerkmal der HAK Steyr darstellen. Auch heute ist es ein zentrales Anliegen der Schule, die SchülerInnen auf die Herausforderungen einer sich rasant wandelnden Gesellschaft vorzubereiten. Der Fokus liegt auf exzellenter Infrastruktur, neuen Lehr- und Lernformen sowie der zunehmenden Individualisierung der Ausbildung. Bahnbrechendes gab es zum Thema „Modern Media“ schon im Jahr 1988 zu berichten: Der BTX-Raum wurde eingerichtet, dort konnte man „Shoppen von der Wohnzimmercouch aus, Blättern in der Bildschirmzeitung, Schmökern in der größten Bibliothek; breiter Zugang zu aktueller Information, Kommunikation mit anderen Teilnehmern, Spaß und Unterhaltung durch Videospiele waren erstmals möglich. Weit war der Weg von BTX und Telefonmodem über die ersten PCs mit Flachbildschirmen, Laptops zu Tablets und Handys, oder von Lochkarten über 5,25“ Disketten und USB-Sticks zu den Cloud-Speichern! Beeindruckend ist hier das Engagement der LehrerInnen, sich konstant mit diesem Wechsel zu beschäftigen und sich immer weiterzubilden, um die SchülerInnen auf das Leben im 21. Jahrhundert bestmöglich vorbereiten zu können. Pikantes Detail: An der HAK Steyr war es schon vor 30 Jahren eine Selbstverständlichkeit, dass Computer den Mathematik-Unterricht unterstützen, in vielen Schulen ist das selbst heute noch ein „Projekt für die Zukunft“. Anlässlich des Gedenkjahres 1938 - vor 30 Jahren unter dem Motto „Erlebte und gelebte Geschichte“ – stand die Beschäftigung mit Zeitzeugen für viele Projektgruppen im Zentrum: „Oma, wie war 1938? war die Fragestellung damals. Besonders beeindruckt hat mich ein Aufruf der damals 16-jährigen Schülerin Elisabeth Schuh, der heute ebenso aktuell ist wie vor 30 Jahren. Sie sagte 1988: „Ja, wir können nicht begreifen, wie so viele Menschen in die Irre gehen konnten und zu ‚ihrem‘ Führer aufsahen. Aber es wäre doch jetzt nicht viel anders – Faschismus ist nicht Teil eines Systems, Faschismus steckt in jedem von uns. Jetzt, da wir wissen, wie schrecklich es damals war, müssen wir alles daran setzen, um zu verhindern, dass so etwas wieder passiert. Wir müssen aus der Vergangenheit lernen.“ Auch im Gedenkjahr 2018 beschäftigten sich unsere SchülerInnen mit Zeitgeschichte und konnten mit einem virtuellen Tagebuch einer fiktiven Steyrer Persönlichkeit sogar den Geschichte- Wettbewerb des Bundespräsidenten gewinnen. Abschließen möchte ich den Vergleich von damals und heute mit einem weiteren Zitat einer Schülerin, Monika Zeilinger aus der 1DK, die über ihre ersten Eindrücke von der Schule sprach und etwas anmerkte, das heute wie damals die HAK Steyr auszeichnet: „Ein großes Plus an dieser Schule sind die Professoren. Die meisten sind sehr verständnisvoll und hilfsbereit. Manche bleiben auch nach der Unterrichtsstunde noch im Klassenzimmer und beantworten Schülerfragen oder diskutieren mit ihnen über Probleme und Anliegen. In der Schule, die ich vorher besucht habe, gab es das nicht.“ Liebe Schulgemeinschaft, all dies sind Gründe, warum ich mich auch in diesem Jahr sehr herzlich bei all jenen bedanken möchte, die seit Jahren viel Zeit und Energie in die Weiterentwicklung unserer Schule investieren, die daran mitarbeiten, dass sich unsere Schule bewegt und die so dazu beitragen, dass die BHAK/BHAS Steyr eine besonders attraktive Schule ist! Lassen Sie beim Lesen und Durchblättern der vielen, bunt gemischten Berichte in diesem Jahresbericht noch einmal die Aktivitäten dieses Schuljahres Revue passieren, freuen Sie sich mit uns über gelungene Projekte, Initiativen und Veranstaltungen und machen Sie sich selbst ein Bild über die Vielfalt, die unsere Schule auszeichnet. Ich bin sicher, Sie werden bemerken, dass ich nicht zu viel versprochen habe! Erholsame Ferien! Vorwort 7

angelika libisch time to say goodbye! ARGE OMAI 4. Stock, Raum 413 Frau Studienrätin Fachoberlehrerin Dipl.-Päd. Angelika Libisch Auf der Schönen Straße der Pension 1 4400 Steyr Steyr, im Mai 2018 42 Jahre sind – leider – genug Liebe Angelika, gewöhnt haben wir uns noch nicht an deinen Unruhestand! Dein Kasten ist nicht ausgeräumt, deine Hausschlapfen stehen in der Garderobe – einzig dein Schreibtisch ist aufgeräumt wie nie zuvor! Dein Einsatz in der Schule, im Unterricht wie auch in der Personalvertretung, der Gewerkschaft, der Arge und der Schulgemeinschaft war beispielgebend! Unermüdlich hast du dich für ein Miteinander in der Schule bemüht, ohne dich dabei selbst in den Vordergrund zu stellen. In den 20 Jahren deiner Funktion als Arge-Leiterin warst du uns ein Vorbild. Du hast deine Aufgaben in der Schule, deine Familie und deine Freizeitgestaltung optimal unter einen Hut gebracht. Dein Umgang mit den SchülerInnen war von Menschlichkeit geprägt, das Unterrichten hat dir Spaß gemacht. Dank deiner Konsequenz bei der Einhaltung von Regeln verdanken dir viele SchülerInnen ihren guten Start ins Studium/Berufsleben. Bis zur Pensionierung hast du 100%igen Einsatz gezeigt! Wir erinnern uns an viele gemeinsame, lustige „Exkursionen“: Mühlviertel, Fuschl, Wachau, Salzburg, Wien, Krumau, … – apropos, wo geht der nächste Ausflug hin? Hoffentlich können wir mit deiner Kondition mithalten! Das war ja schon bisher nicht einfach! Liebe Angelika, du als unsere Arge-Mutter (arge Mutter), fehlst … Herzliche Grüße deine ARGEn Mädels 8 Pensionierung Laufbahn Sekretärin in der gfm GmbH Lehrerin an der „Städtischen Handelsschule“ Lehramtsprüfung Pragmatisierung Mitverwendung am BG Werndlpark Gewerkschaftsschulung Arge-Leitung Fachoberlehrerin Studienrätin 40-jähriges Dienstjubiläum 42 Jahre HAK Techn. Entwicklung Stenographie Mechanische Schreibmaschine Elektronische Schreibmaschine Personal Computer Web 2.0 Freizeit Tennismeisterin im Einzel und Doppel Binnen- undHochsee-Segelschein Reisen und Wandern Jakobsweg Alpen-Adria-Weg Johannesweg Rundwanderweg Wien und Umgebung …

Das - ist - ein - herr-li-cher - Tag!“ – So begannen meist unsere Lehrerchorstunden mit dem gemeinsamen Einsingen. Und tatsächlich: wenn man diese Zeile oft genug in verschiedenen Tonlagen gesungen hat, kann man gar nicht mehr anders, als den Tag eben herrlich zu finden. Wenn jemand Sonne im Herzen trägt, dann unsere allseits beliebte Insa! Wo und wann immer man ihr begegnet, stets hat sie ein Lächeln auf den Lippen und ist offensichtlich gut gelaunt. Auch ihre Hilfsbereitschaft, die Fähigkeit zum aktiven Zuhören, die Bereitschaft, sich für andere zu engagieren, sind wesentlicher Berstandteil ihres Charakters. Für fast jedes Problem hat sie einen Vorschlag für eine praktikable Lösung. Als evangelische Religionslehrerin, Ethiklehrerin und Pfarrerin im Ehrenamt der Ev.AB Kirche Steyr war sie an mehreren Schulen in Steyr tätig. An der HAK hat sie sich – wie sie immer betonte – besonders „zu Hause“ gefühlt. „Das ist ein herrlicher Tag!“ „Aussingen“ für Insa Das liegt vielleicht auch an der Singgruppe „Lehrerchor“, die sie von Beginn an als Gitarristin leitete. Die Idee zum gemeinsamen Singen wurde von Georg Neuhauser geboren und von Insa mit Leben erfüllt - sie hielt die Truppe zusammen. Unermüdlich begeisterte sie die Gruppe für neue Lieder, übte alle Stimmen ein, konnte sie alle vom Blatt vorsingen und ermutigte geduldig die mehr oder minder begabten Amateure. Sogar vor österreichischen Heimatliedern kapitulierte sie nicht, obwohl die für sie als gebürtige Ostfriesin doch etwas gewöhnungsbedürftig waren. Keine Feier – ob runde Geburtstage, Pensionierungen und vor allem Weihnachten – fand statt ohne Lehrerchoreinlagen unter Insas musikalischer Leitung. Bei interkulturellen Schulanfangs- und Schulschlussfeiern verstärkte sie das Team der Religions- und EthiklehrerInnen immer voll Elan und bereicherte die Programme mit spirituellen Beiträgen und vor allem musikalischem Einsatz. Ihre schier unerschöpfliche Energie - wohl aus ihrem unerschütterlichen Glauben gespeist – mit der sie unzählige Termine für ihre vielfältigen Funktionen in den Schulen und in der evangelischen Pfarre Steyr unter einen Hut bringt, stehen immer im Dienst musikalischer Gemeinschaftserlebnisse - Weihnachtsmusicals, monatliche Familiengottesdienste, schulische Feiern aller Art – man könnte die Liste beliebig lang fortsetzen. Ihre Vielseitigkeit stellte sie auch in der Schule unter Beweis, als sie neben all ihren Funktionen noch die Ethiklehrerausbildung machte und ihre interkulturellen Erfahrungen aus den Migrantenkreisen der Pfarre mit Engagement in die Ethikstunden der Handelsschule einbrachte. Ob Pfarrerin oder Lehrerin – in erster Linie Mensch, der für alle da ist, der immer ein Lächeln hat und für alles ein Lied weiß - Musik und Glauben über alle Religionsgrenzen hinweg. Danke Insa! Manuela Holzer und Helga Wittwer Pensionierung 9

Manfred reil unfassbar zwischen gewinn und verlust wenn ich textsortenarbeit unterrichte in meinen klassen, dann ist es – neben der 5-satz-technik – ein credo, dass erfolg und wirkung eines textes ursächlich mit der erstellung eines konzeptes zusammenhängen. ich erwähne das, weil ich hier eben - wie öfter mal in meinem lehrerdasein - scheitere an dem, was die theorie mir vorschlägt. ich wurde gebeten, manfred reils wirken in dieser schule in diesem medium zu würdigen. ich habe mich natürlich gefreut und ohne zu zögern schnell zugesagt, weil manfred mein freund ist. irgendwie hab ich diese bitte auch erwartet, ich narziss. und schließlich habe ich dieses medium jahrelang mit manfred gemeinsam betreut. aber in der umsetzung dessen, wovon ich überzeugt bin, dass ich schülerInnen beizubringen imstande bin, tue ich mir hier nun gänzlich schwer. das hat aber seine gründe: erstens ist manfred ob seiner komplexität mit klaren strukturen und vorgaben nicht zu fassen – nicht nur für mich nicht zu fassen. manfred hat zeit seines beruflichen lebens kaufmännische fächer unterrichtet. mit kompetenz sowieso. keiner würde an dieser rütteln wollen. geschenkt also, wenngleich nicht selbstverständlich. da gibt es schon ein paar in unserem berufsstand, die bench marks ganz anders und so richtig falsch interpretieren. aber generationen von schülerInnen und kollegInnen schätzen an manfred mehr als diese fachgebundenen fähigkeiten: sie schätzen zusätzlich den benefit dessen, dass ihnen da jemand gegenübersteht, der ununterbrochen den anscheinend gegebenen tellerrand überwinden (helfen) will. die bwl zu kombinieren mit der kunst, der 10 literatur, der musik, mit sloterdijk ist sein anliegen. die augen der schülerInnen zu öffnen für werte, die hinter der augenscheinlichkeit der cannes-rolle der werber stehen, ist seine motivation gewesen, immer wieder neu kreativ zu werden in seiner vorbereitung auf seinen unterricht. die zusammenhänge herzustellen zwischen leben und streben, zwischen dem, was kmus darstellen und selbst övp-fpö-regierungen in den früheren und etwas späteren 2000ern (hoffentlich) nicht zerstören konnten, ist sein antrieb gewesen. klar, dieser antrieb ist manchmal schwer greifbar. er ist ausnehmend klug und den horizont aller fordernd, erweiternd und ausdehnend. durch manfred gerne auch sarkastisch gelebt, führt er naturgemäß manchmal auch zu konflikten. weil man (als schülerIn/lehrerIn) das Pensionierung

manfred reil unfassbar zwischen gewinn und verlust einfach gestrickte weltbild manchmal einfach auch behalten will – ohne von außen auferlegte zweifel. denn wenn man am status quo nicht rütteln will, dann ist man bei manfred nicht besonders gut aufgehoben. dann ist man aber auch im eigenen hamster-rad gefangen. und gefangen im gegenteil von dem, was bildung und aufklärung per se sein wollen. und genau im überwinden des persönlichen hamster-rades liegt die große genialität des lehrers und menschen manfred reil. als lehrer ist er die rezeptgebührfreie tägliche medikation gegen erstarrung im jungen und hohen alter (gewesen – ach, ich würde mir das present perfect auch auf deutsch wünschen). seine schülerInnen haben das geschätzt: mich haben zb die aus meiner letzten maturaklasse bei der coming-home night der hak ein halbes jahr nach der rdp (matura) gebeten, ihnen doch bitte zutritt zum lehrerInnenzimmer zu ermöglichen: sie wollten sich einmal – bei der richtigen feier konnten sie das ja nicht - bei manfred für seine arbeit über die 5 jahre mit äußerst freundlichen post-it-brief- erln bedanken. muss man jetzt echt nicht tun als schülerIn, so lange nach der rdp (matura!). macht man aber, wenn man authentisch wirklich richtig dankbar und herzensgebildet ist. und viele seiner kollegInnen schätzen das tellerrand-erweiternde an manfred: die nämlich, die so wie er verkrustetes, erstarrtes, systemimmanentes – und davon gibt es echt richtig viel im bildungssystem dieses landes, oh ja – nicht einfach so hinnehmen woll(t)en. die, die perspektivisches, horx’sches, querdenkendes herangehen an probleme schätzen. und nur so nebenbei: selbst mit den anderen, den verwaltern, kann er gut. und hat seinen spaß. und ich glaube, dass es auch andersrum so ist. chapeau, für beide seiten. bleibe noch ich - als mich in den kreis der manfred-schätzenden einzuordnender, und ganz persönliches sei mir als schreiber dieser zeilen gestattet: 2 zentral wichtige lehrer-role-model-vorbilder gibt es in meinem beruflichen leben: eines war mein betreuungslehrer in einem gymnasium in salzburg. der hat mir damals klargemacht, dass ich es mir als unterrichtspraktikant durchaus erlauben soll, mit der 2. klasse ein theaterstück zu schreiben und einzustudieren und zum 100-jährigen schuljubiläum vor ministerin, landeshauptmann, bürgermeister und lsi mit den 11-jährigen aufzuführen, das „raumschiff entenscheiß“ heißt. und auch so kritisch ist wie der titel verheißt. und das zweite ist manfred. dass ich am anfang meinen arbeitsplatz neben seinem zugewiesen bekommen habe, war – achtung pathos - das glück meiner sozialisierung als lehrer. es hat mir geholfen, in dieser beruflichen nähe zu wachsen, meinen horizont deutlich zu erweitern, ein weltbild zu stabilisieren, als lehrer in einer für mich authentischen welt anzukommen. dafür bin ich wie die anderen vorher erwähnten dankbar. und wenn ich mich jetzt privat – ja, selbst da waren wir uns nebeneinander wohnend sehr nahe – aus der kleinen und karierten welt der pumuckls verabschiede in richtung schulnähe, sei hier in diesem medium offiziell der wunsch deponiert: auch wenn du, manfred, jetzt in den ruhestand „zwangsübergeführt“ wirst, aus meiner (unserer) welt wirst du nicht entlassen. für ein entlassen könnte nämlich ausschließlich etwas gänzlich absurdes wie meine tierhaarallergie sprechen. der wunsch nach einem hund ist nämlich zeitlebens das einzige an manfreds denken, was mir nicht im geringsten nachvollziehbar gewesen ist. winfried kronsteiner, im namen vieler aus der schulgemeinschaft, die froh sind, dass du ihr leben bereicherst. Pensionierung 11

sich vollkommen willkommen fühlen 3 tage vor dem schreiben dieses texterls über die welcome-week in unserer schule war ich beim entwicklungsgespräch mit der kindergartenpädagogin meines vierjährigen. sie erzählte uns, dass sich unser sohn nach nunmehr 7 monaten schon richtig gut eingelebt habe im kiga. nungut, er ist vier und in der öffentlichkeit schüchtern, genau wie sein papa. da kann das eingewöhnen schon etwas dauern. aber deswegen erzähle ich diese nette kleine geschichte nicht. ich erzähle sie wegen dessen, was zum abschluss dieses gesprächs passiert ist: da erwähnte die tolle kindergartenpädagogin dann selbst etwas schüchtern, dass ihre tochter im kommenden jahr bei uns in der hak anfangen werde: sie – die tochter - habe sich 2 schulen angeschaut - die zweite erwähne ich nicht, weil ich sonst probleme bekommen würde im haus - und sich dann für unsere entschieden. weil da nämlich beim info-tag so klar rausgekommen sei, dass die hak so bemüht ist um die (schnelle integration von neuen) schülerInnen. da gibt es zb sogar eine welcome-week mit rätselrallye, computer-einsteiger-kurs, diagnose des leistungsstandes, lernateliers, individuelle lernbetreuung, peers und gruppendynamische aktivitäten ab tag eins und zur gänze mit einem kennenlerntag an tag 3 und so vieles mehr, meinte die bestimmt tolle tochter der tollen pädagogin. kann schon sein, dass sie vorbeugen wollte - die tolle pädagogin - und gutes wetter machen für ihre tochter. genausogut kann aber auch sein, dass das den mensch in das zentrum stellen auch wirklich eines unserer usps in der außenwirkung ist. in jedem fall bemühen wir uns. und das sagen uns manchmal auch die, die schon bei uns zur schule gehen. mag. winfried kronsteiner 12 Lebensraum Schule unsere ersten klassen beim kennenlerntag

Am 9. November fand der BOYS‘ und GIRLS‘ DAY 2017 statt. An diesem Aktionstag sollen Burschen ab dem 13. Lebensjahr soziale Berufe kennen lernen und Mädchen technische Berufe. Die Männer der 2AS und 2BS lernten dabei gemeinsam mit mir, Prof. Hans-Jürgen Egelwolf, den Beruf des „Gesundheits- und Krankenpfleger“ kennen. Dazu fuhren wir gemeinsam in das Ausbildungszentrum des LKH Steyr. Nach der Begrüßung durch Herrn Mag. Stefan Hagauer, Lehrer der dortigen Ausbildungsstätte und Absolvent der HAK Steyr, und einer kurzen Information zur Ausbildung, stellten sich die fünf Gesundheits- und Krankenpfleger vor, die die Schüler an den verschiedenen Stationen betreuten. Schon da war allen klar, dass es sich um einen spannenden, abwechslungsreichen Job handelt. Umso spannender wurde es, als wir unseren Blutdruck selbst messen durften. Weiters wurde die Blutabnahme geübt und unser Jasmin Dervic, Schüler der 2AS, durfte beim Gesundheitspfleger Roland sogar real die Nadel in die Vene setzen und Blut abzapfen. Er machte das übrigens sehr professionell! Auch als er mir, seinem Klassenvorstand, mit Freude in den Finger stach, um meinen Blutzucker boys‘ day 2017 and girls‘ day einblick in die pflege berufe und technische Berufe zu messen, ging er äußerst vorsichtig vor! Das Legen von Kanülen für Infusionen wurde erklärt und geübt. Auch eine Auffrischung in Erster Hilfe mit besonderer Rücksichtnahme auf Motorrad-Unfallopfer erfuhren alle Teilnehmer. Der Vormittag war insgesamt sehr interessant und informativ. Die Schüler und ich verließen das LKH Steyr mit leichten Schmerzen in unseren zerstochenen Fingern, aber mit noch vielmehr Wissen über einen tollen, sicheren und gut bezahlten Beruf. Mag. Jürgen Egelwolf Während die Burschen der 2ABS im Landeskrankenhaus Steyr Pflegeberufe kennenlernten, nutzten wir den Tag mit den Mädels für eine Betriebsbesichtigung bei Hartlauer. Nicht in der Zentrale am Stadtplatz und auch nicht in einem der 2 Geschäfte in Steyr, sondern an einem Ort, der gut versteckt wahrscheinlich nicht vielen bekannt ist: in der Brillenfertigung am Tabor, direkt hinter dem Kaufhaus Interspar. Hier werden jährlich ca. 350.000 Brillen für alle Hartlauer-Geschäfte in ganz Österreich gefertigt, und das von nur knapp über 30 MitarbeiterInnen. Es ist die modernste und größte Brillenfertigung in ganz Europa, die mit Robotern und Fließbändern arbeitet. Der Strom wird zu einem großen Teil selbst durch eine Solaranlage am gegenüberliegenden Gebäude hergestellt. Das Wasser – 25.000 Liter am Tag – wird chemisch in einer eigens dafür gebauten Anlage Tag für Tag aufbereitet, um den Verbrauch und die Umweltbelastung so gering wie möglich zu halten. Nach einer kurzen Einführung zu diesen Fakten in einem verglasten Bereich über der Fertigungsstraße wurden wir von Herrn Unterhumer durch die Fertigung geführt und konnten den Weg einer Brille von der Ankunft in der Postannahmestelle bis zum Wegschicken nachverfolgen. Zum Schluss warfen wir auch noch einen Blick in die Wasseraufbereitungsanlage. Danach stand Herr Unterhumer noch für die eifrigen Fragen der Mädels zur Verfügung. Außerdem durften sie Kunststofflinsen mit Glaslinsen vergleichen und den erheblichen Gewichtsunterschied feststellen,sowie durch Gläser für stark kurz- bzw. weitsichtige Menschen selbst einen verzerrten Blick auf die Welt werfen. Der Vormittag ging mit einer entspannten Diskussionsrunde in der Klasse zu Ende. Mag. Gaby Geretschläger Lebensraum Schule 13 Schüler beim Blutabnemen Schülerinnen vor der Fertigungsstraße

Neues Schuljahr, neue Chancen für die neue 4 BK Teambuilding stand in der ersten Schulwoche auf dem Programm! Zu Beginn des Schuljahres 2017/18 kam es aus administrativen Gründen zu Klassenzusammenlegungen, wodurch sich die 4 BK um zahlreiche SchülerInnen „vermehrte“. Um von Anfang an gemeinsame Erlebnisse zu schaffen, die dem Kennenlernen und weiteren Zusammenhalt in der Gruppe dienen, ging es – auf Wunsch der SchülerInnen - am Ende der ersten Schulwoche in den bei Schiedlberg gelegenen Wald-Hochseilgarten Goldberg. 14 Lebensraum Schule In einer Höhe von drei bis zwölf Metern klettert man dort von Baum zu Baum und kann seine Geschicklichkeit sowie seinen Mut testen, indem die vorhandenen Elemente, bestehend aus Seilen, Brücken, Rutschen, Balancierbalken oder Baumscheiben bewältigt werden. Ein zweites, eher männlich besetztes Team zog es allerdings vor, stattdessen Fußballgolf zu spielen, was in Goldberg ebenfalls möglich ist. Dieser Funsport kommt aus Skandinavien, wo vor ca. 15 Jahren das erste Mal Fußballgolf gespielt wurde. Im Frühjahr 2006 wurde die erste Anlage in Deutschland eröffnet. Seitdem breitet sich der Sport immer mehr aus. Allerdings gibt es in Österreich außer in Goldberg nur noch eine weitere Anlage in Salzburg. Auf diesen Anlagen werden inzwischen jährlich verschiedene Meisterschaften ausgetragen. Es gibt auch eine World- Footballgolf- Association (Weltverband), dieser trägt jährlich eine Welt- und Europameisterschaft aus. Fußballgolf wird übrigens wie Golf auf 18 Bahnen gespielt mit Par 72. Dabei wird ein Ball mit dem Fuß ohne Einsatz eines Schlägers mit möglichst wenigen „Kicks“ über verschiedenste Hindernisse bis zum Loch gespielt. Da wir an diesem Tag auch ein Geburtstagskind mit dabei hatten, wurde zur Feier des Tages eine von mir selbst gebackene Sachertorte angeschnitten und verzehrt. Zur weiteren Stärkung für die Teams gab es Gummibärchen und Schokoriegel. Fazit des Tages: Es hat allen ganz viel Spaß gemacht, die SchülerInnen haben einander besser kennengelernt und der Start in das neue Schuljahr in einer neuen Klasse ist damit auch den „ZusteigerInnen“ hoffentlich leichter gefallen! MMag. Michaela Frech Ohne Einschulung geht gar nichts. Paul, der Fußballprofi!

Als Schülerin der HAK Steyr engagiere ich mich regelmäßig für die Schnuppertage der Schule. Jedes Mal besucht uns eine Vielzahl an SchülerInnen, um sich über unsere Schule zu informieren. Ich selbst habe meist die Rezeption mit zwei meiner Klassenkolleginnen über, um die Gäste einzuschreiben und ihnen Informationen über den Ablauf zu geben. Es werden immer kleine Snacks und Getränke bereitgestellt. Danach gibt es einen Vortrag der Direktorin, der die SchülerInnen über Allgemeines in der Schule aufklärt. HAK/HAS stellt sich vor Künftige Schülerinnen als Gäste Die BesucherInnen werden immer von SchülerInnen unserer Schule, sogenannten Buddies, begleitet und in den Unterricht anderer Klassen gebracht, um diesen hautnah mitzuerleben. Jeder Buddie unserer Schule ist für zwei bis maximal vier Gäste verantwortlich. Fixpunkte sind eine Fremdsprache und die kaufmännischen Fächer, weil diese für die SchnupperschülerInnen neu sind. Ich beobachte immer wieder, dass unsere Gäste sehr großes Interesse am Fremdsprachenunterricht (Spanisch, Italienisch, Französisch und Russisch) haben. Bei der kleinen Schulführung werden häufig Fragen an uns Buddies gestellt, die wir natürlich gerne beantworteten. Die jungen SchülerInnen trauten sich oft nicht, die ProfessorenInnen direkt zu fragen und können somit uns als AnsprechpartnerInnen nutzen. Bei der Anmeldung für die HAK/HAS Steyr muss man sich auch entscheiden, ob man eine reguläre Klasse oder die Tablet+- bzw. die Sport+-Klasse wählt. Deshalb bekommen alle SchnupperschülerInnen auch in diese Klassen einen Einblick. Die Sport+-Klassen berichten von ihren Aktivitäten und Workshops, wie zum Beispiel der Teilnahme beim Ultra-Lauf-Event. Die Tablet+-Klassen erklären den grundsätzlichen Umgang mit den Tablets und wie ein solcher Unterricht überhaupt funktionieren kann. Die SchnupperschülerInnen sind stets begeistert und ich konnte schon ein paar von denen, die ich betreut habe, unter den neuen ErstklässlerInnen ausmachen. Corinna Siedler, 3DK Lebensraum Schule 15 Das Betreuerteam für den Schnuppertag im November 2017 Elma, Corinna und Emina begrüßen unsere Schnupperschüler/innen.

APPLE, ORANGE AND VITAMINS DAS INNOVATIVE FRUCHTSAFTPROJEKT DER 2AK Als wir im Betriebswirtschaftsunterricht das Thema Unternehmensgründung behandelten, stand für uns fest: Wir möchten gesunde Getränke an unserer Schule verkaufen. Die ersten Schritte waren rasch gesetzt und schon bald war die 2AK aufgeteilt in Abteilungen wie Marktforschung, Etikettengestaltung, Vertrieb, Inkasso usw. Es folgten mehr als 60 Arbeitsstunden und ein umfangreicher E-Mail-Verkehr mit der Firma Urltaler. Im Dezember 2017 war es dann soweit: Die ersten Kisten mit den Mehrweg-Saftflaschen in den Sorten Apfel, Orange und Multivitamin wurden geliefert und von uns an LehrerInnen, Eltern und SchülerInnen der verkauft. Die positiven Rückmeldungen unserer Kunden und die guten Absatzzahlen sind für uns Motivation, mit unserem öko- 16 Lebensraum Schule logisch-regionalen Saftprojekt weiterzumachen. Bis zu unserer Sprachreise in rund einem Jahr möchten wir so viel Gewinn erwirtschaftet haben, dass alle 24 SchülerInnen unserer Klasse einen namhaften Betrag als Taschengeld für unsere Klassenfahrt erhalten. Je nach Wunsch des Kunden wird ein beliebiges Motiv auf die Etiketten gedruckt. „Ob Firmenjubiläum, Hochzeit oder Geburtstagsparty – wir haben das richtige Getränk für Sie! Sie brauchen ein innovativ gestaltetes und gleichzeitig regionales Produkt für die Verpflegung Ihrer Gäste, Freunde oder Geschäftspartner? Wir setzen Ihre Idee in die Tat um!“, so ein Auszug aus unserem Leitbild. Die Teilnahme am Mostviertler Innovationspreis war eine Draufgabe für unser Projekt. Wir reichten unsere Unterlagen für diesen Innovationspreis ein. Eine Präsentation vor einer Jury steht mit heutigem Tag (13. April) noch aus. Wir werden davon in Folge berichten. Emira Salihi, 2AK Logistik: David, Gabriel, Moritz und Simon bei der Einlagerung der Getränke Produktionsabteilung: Anna, Leonie und Johanna kleben die selbst gestalteten Etiketten auf die Säfte.

Seit ein paar Jahren gibt es einen Handelsschultag, an dem alle HAS-Klassen, ca. 70 SchülerInnen, am letzten Tag vor den Semesterferien einen Vormittag gemeinsam verbringen. Unsere Projekt-Gruppe für die HAS-Abschlussprüfung (Gülsüm Aydin, Cansu Günal, Gamze Kologlu) hatte beschlossen, diesen heuer zu organisieren und zu evaluieren. Gleich zu Beginn gab es ein kniffliges Quizspiel. Dafür wurden alle Schulstufen bunt durchgemischt und 10 Gruppen traten letztendlich gegeneinander an. Aktionstag für die Handelsschule Ein Vormittag voll Aktion, Sport und Spaß Fragen wie „Welche zwei Firmen haben zusammen den Smart entwickelt?“, „In welcher Stadt wurde der Erste Weltkrieg durch ein Attentat auf den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand ausgelöst?“ oder „Was bekam man beim weltweit ersten Münzautomat für sein Geld?“ forderten bzw. überforderten :-) das Wissen der Teilnehmer/innen. Danach gab es ein Völkerballturnier, bei dem alle HAS-Klassen gegeneinander antraten. Natürlich spielten auch die Klassenvorstände der jeweiligen Klassen mit. Sieger dabei wurde die 3AS. Nachdem Kopf und Körper so stark ausgepowert worden waren, brauchten alle Stärkung und diese gab es dann in Form einer Jause. Brote und Säfte fanden bei allen reißenden Absatz. Abschließend kann man sagen, auch dieses Jahr war der HAS-Tag ein Riesenerfolg. Gülsüm Aydin, Cansu Günal, Gamze Kologlu Lebensraum Schule 17 Organsitaionsteam Gamze, Cansu u. Gülsüm Beim Quiz rauchten die Köpfe. Taktikbesprechung der 3AS

Auf den Spuren einer Flucht Warum fliehen Menschen? Antworten aus erster Hand. Viele Interessierte verfolgten gespannt eine Lesung in französischer Sprache von Autor Emmanuel Mbolela und seinem Übersetzer Dr. Alexander Behr. Diese Lesung fand am 16. November 2017 statt. Mehr als 160 Lehrer/innen und Schüler/ innen, die den Französischunterricht besuchen, hatten sich dazu im Turnsaal eingefunden. Vier Handelsschülerinnen der 3AS, Vlera Morina, Salma Popalzay, Lejla Kustura und Nurten Yazicioglu, organisierten in Kooperation mit dem Caritas Integrationszentrum Paraplü Steyr diese Veranstaltung im Rahmen ihrer Abschlussarbeit. Damit bewiesen die Schülerinnen, wie wichtig dieses Thema für sie ist. Die geladenen Gäste, die Kooperationspartner und die Zuhörerinnen und Zuhörer waren begeistert, wie perfekt organisiert die Veranstaltung ablief. „Mein Weg vom Kongo nach Europa. Zwischen Wiederstand, Flucht und Exil“ lautet der Titel von Emmanuel Mbolelas Erstlingswerk, der an diesem Tag intensive „Lippenarbeit“ leistete, da im Anschluss an die Lesung noch viele Fragen gestellt wurden. Der Autor und sein Übersetzer hielten eine Präsentation von rund 35 Minuten ab. Herr Mbolela sprach dabei jeweils mehrere Sätze und Herr Dr. Behr übersetzte für ihn aus dem Französischen. Anschließend hatten die Schüler/innen die Gelegenheit, mit Herrn Mbolela ins Gespräch zu kommen. 18 Lebensraum Schule Nurten begrüßt die Vortragenden. Im Buch „Mein Weg vom Kongo nach Europa“ hat der Autor seine Erfahrungen und Erlebnisse niedergeschrieben. Er durchquerte viele Länder wie die Republik Kongo, Benin, Kamerun, Mali und Algerien, nachdem er 2002 wegen seines politischen Engagements in einer studentischen Organisation aus seinem Heimatland, der Demokratischen Repu- blik Kongo, fliehen musste. Seit 2008 hat er einen Asylplatz in den Niederlanden. Herr Mbolela wollte mit seinem Buch für die Situation von Flüchtlingen in Europa sensibilisieren und die Menschen mobilisieren. Er zeigte uns damit, was es eigentlich bedeutet, auf der Flucht zu sein und seine Heimat und Familie hinter sich zu lassen, weil man im eigenen Land um sein Leben fürchten muss. „Niemand verlässt aus Jux und Tollerei sein Land: Die Menschen fliehen vor schrecklichen Kriegen und der Perspektivenlosigkeit, die in vielen Fällen auf die skrupellose Ausbeutung der natürlichen Ressourcen zurückgeht. Daran haben westliche Regierungen und Konzerne oft einen wesentlichen Anteil. Nur wenn sich diese Erkenntnisse in der Bevölkerung durchsetzen, wird letztlich auch den politischen Verantwortlichen in Europa klar werden, dass sie ihre Abschottungspolitik nicht mehr länger rechtfertigen und aufrechterhalten können.“ (Emanuel Mbolela) Salma Popalzay, 3AS Das Publikum in gespannter Erwartung

Das Unterrichtsprinzip der politischen Bildung kam bei der Veranstaltung „Politik aus der Nähe 10/17“ voll zum Tragen. An der BHAK/BHAS Steyr ist es mittlerweile schon Tradition, dass man vor Wahlen alle antretenden Parteien einlädt, um den Schüler/innen eine Entscheidungshilfe durch den persönlichen Kontakt mit Kandidat/innen zu geben. Organisiert wurde die Veranstaltung anPolitik aus der Nähe 10/17 Politische Bildung hautnah anlässlich der NR-Wahl 2017 lässlich der Nationalratswahl 2017 von den Professor/innen Helga Steinwendtner und Andreas Spanring. Diesmal erschienen wieder alle Parteien, die auf dem Stimmzettel in Oberösterreich standen, außer einer Liste, die aber eine dementsprechende Erklärung übermittelte. Weil es so eine Veranstaltung in keiner anderen höheren Schule Oberösterreichs gab, kam sogar LSI Mag. Gerhard Huber, zuständig für alle Handelsschulen und Handelsakademien in Oberösterreich, nach Steyr. „Wichtig ist die Überparteilichkeit, die mit der Einladung an alle wahlwerbenden Listen gegeben ist und dass Fotos mit Schüler/ innen zum Parteigebrauch nicht erlaubt sind“, so der LSI in seiner Ansprache. Die Anwesenheit von sieben Abgeordneten zum Nationalrat bewies, wie hoch diese Veranstaltung als Möglichkeit für Wahlwerbung gesehen wurde. Schließlich konnten rund 500 junge Menschen, viele auch Erstwähler/innen, erreicht werden. In Reihenfolge des amtlichen Stimmzettels durfte zunächst jede Partei ein dreiminütiges Eingangsstatement halten. Nachdem sich alle Gruppen präsentiert hatten, blieb etwa eine Stunde Zeit für die sprichwörtliche „Politik aus der Nähe“. Die Schüler/innen drängten an die vorbereiteten Infostände, um nachzufragen, mit den Politiker/innen zu reden, zu diskutieren … Andreas Spanring Lebensraum Schule 19 Am Dienstag, dem 6. März 2018, machte die 1AK eine Exkursion. Dies war ein Demokratieworkshop im Museum Arbeitswelt in Steyr. Das Museum bietet insgesamt vier verschiedene Demokratieworkshops an. Wir besuchten den ersten Teil, Prinzipien der Demokratie. Nach der ersten Stunde Deutsch versammelten wir uns vor der Schule und marschierten kurz nach halb neun von der Schule ab. Unsere Begleitlehrerinnen waren Frau Professor Andesner und Frau Professor Garstenauer. Nach dem Fußmarsch durch die Stadt erreichten wir das Museum. Als wir dort ankamen, sperrten wir zuerst unsere Jacken und Taschen in die Spinde und anschließend kam unser Führer. Er begrüßte uns und stellte sich Museum Arbeitswelt Demokratieworkshop kurz vor und danach legten wir los. Als Erstes führte er uns zu einem Raum, der einem Gasthaus nachgebaut wurde. Das war das Gasthaus „Goldener Pflug“. Der Führer erzählte uns, dass dort früher die Arbeiter der Waffenfabrik am Feierabend mit einem Bier den Abend ausklingen ließen. Wir erfuhren auch, wie das Leben früher bei uns ablief und wie es damals mit dem Wahlrecht und zwischen arm und reich war. Danach gingen wir in einen anderen Raum und sprachen über Demokratie. Jeder, der etwas wusste, durfte sagen, was zu einer Demokratie gehört. Dann zählte der Mann fünf wesentliche Punkte der Demokratie auf. Anschließend teilten wir uns in fünf Gruppen auf und jede Gruppe bekam einen der Demokratiepunkte, welcher ausgearbeitet werden sollte. Anschließend präsentierten die Gruppen. Nach den kurzen Präsentationen wurden wir durch den Führer in drei Gruppen aufgeteilt und lösten ein Quiz über das Museum Arbeitswelt. Jedoch legte er uns dabei hinein. Die Gruppen waren unterschiedlich groß und wir bekamen unterschiedliche Prospekte, in denen bei manchen alles genau stand und bei manchen gar nichts. Es handelte sich dabei um ein Experiment. Nach diesem Workshop marschierten wir zur Schule zurück. Im Juli werden wir den nächsten Demokratieworkshop zum Thema Migration im Museum Arbeitswelt besuchen. Helene Braun, 1AK Kübra, Nohadra und Marie (2BK) beim Sammeln von Infomaterial

Eine Schule – bunt wie das Leben Absolventenabend an der HAK/HAS Steyr Am 20. Oktober 2017 trafen sich rund 200 Absolventinnen und Absolventen unserer Schule, um gemeinsam die „Coming-Home-Night“ zu feiern. Dabei wurde auch die Moderation von einem ehemaligen HAK-Schüler übernommen. Reisebürounternehmer Jürgen Armbrüster lud diesmal drei erfolgreiche SchulabgängerInnen auf die Bühne. Die ehemalige Miss Oberösterreich, Nicole Kern, erzählte von ihrem Leben als Model und Organisatorin von Misswahlen. Rudi Schöllerbacher, bekannt als stummer Diener „Vormärz“ aus der Serie „Wir sind Kaiser“, erinnert sich gerne an die Zeit an der HAK Steyr: „Ich bin eigentlich immer gerne in die Schule gegangen.“ Birgit Mondl, die heute im Burgtheater für Sponsoring, Development und Kulturkooperationen zuständig ist, sieht das ähnlich: „Der Spaß kam nicht zu kurz.“ Sie hatte ihren Hund „Bartl“ zur Coming-Home-Night mitgebracht, der die Programmhefte des Burgtheaters verteilte und die Herzen der Gäste eroberte. „Uns freut besonders, dass Vertreter aus so vielen verschiedenen Jahrgängen dabei waren“, sagt Gerda Weichsler-Hauer als Obfrau des Vereins „Friends of HAK/ HAS Steyr“. Auch zahlreiche Absolventinnen und Absolventen der HAK für Berufstätige kamen am 20. Oktober vorbei. „Die Vielfalt der Karrierewege unserer Absolventinnen und Absolventen ist so bunt wie das Leben“, freut sich Direktorin Ute Wiesmayr. Die bunte Mischung ist es auch, die den Absolventenabend so besonders macht. „Das Schöne an der Coming-Home-Night ist, dass man Schul20 Lebensraum Schule kollegen und ehemalige Lehrerinnen und Lehrer in ungezwungener Atmosphäre trifft“, meint etwa Michaela Leitner, die 1994 maturiert hatte. Für die ehemaligen Schülerinnen und Schüler ist es auch immer wieder spannend zu sehen, wie die HAK/HAS Steyr – eine der modernsten Schulen Österreichs – jetzt aussieht. Für die Veranstalter steht damit fest: Die Tradition der Coming-Home-Night wird auch in Zukunft fortgeführt. Mag. Eva Garstenauer von links nach rechts: Bartl, Rudi Schöllerbacher, Birgit Mondl und Jürgen Armbrüster

Am 19. Dezember 2017 besuchte die 4AK, begleitet von ihrem Klassenvorstand Herrn Mag. Andreas Steininger, den Ennshafen, um einen Workshop zum Thema „Transporte der Zukunft“ zu absolvieren. Zuerst erfolgte im Verwaltungsgebäude des Ennshafens eine allgemeine Einführung in die Thematik der nachhaltigen Gütermobilität. Im Vordergrund war dabei die vermehrte Nutzung der Wasserstraße durch Einsetzung von Binnenschiffen. Anschließend bildeten die SchülerInnen Teams und sammelten bei einer Fragerunde wertvolle Punkte. Über den restlichen Tag verteilt konnten für alle weiteren Aufgaben Punkte erreicht werden. Danach wurde die Klasse in zwei Gruppen eingeteilt, die parallel eine multimodale Transportplanung mit dem LEGO Simulator durchführte oder bei einem Kurzfilm über Transporte der Vergangenheit aufschlussreiche Einblicke erhielt. Beim LEGO Simulator schlüpften die Schüler/innen in unterschiedliche Rollen der Transportkette, zum Beispiel als LKW-Fahrer oder als Kranführer. Die Gruppe erhielt eine Aufgabenstellung, bei der sie sich entscheiden musste, welTransporte der Zukunft Exkursion zum Ennshafen cher Container höhere Priorität hatte und damit zuerst verladen werden sollte. Gemeinsam wurde so eine geschlossene Lieferkette erarbeitet. Im Anschluss führten die Schüler/innen in den einzelnen Teams eine Transportkostenkalkulation durch, welche schließlich zusammen besprochen wurde. Darauf folgte auch schon das Highlight des Tages. Beim sogenannten „Future Transport Lab“ beschäftigten sich die verschiedenen Teams damit, wie sich Transporte in der Zukunft verändern würden und wie die Transportmittel aussehen könnten. Die Kreativität jedes Einzelnen war gefragt und so entstanden ausgefallene Prototypen, Zeichnungen und originelle Ideen, die möglicherweise in die Realität umgesetzt werden könnten. Zwischendurch genossen alle ein schmackhaftes Mittagessen in der Kantine. Zum Abschluss der Veranstaltung wurden die gewonnenen Erkenntnisse präsentiert und das Team mit den meisten Punkten zum Sieger des Tages gekürt. Laura Mock, 4AK Lebensraum Schule 21 In Teams wurden die Transportkosten kalkuliert! Ausflug: WU WIEN Uniluft schnuppern Am 5. Dezember 2017 fuhren wir gemeinsam nach Wien, um uns die Wirtschaftsuniversität anzusehen und uns über die dortigen Studienrichtungen zu informieren. Der Tag begann mit einer Führung in der Bibliothek, danach wurden wir über die WU informiert. Zu Mittag aßen wir traditionell in der Mensa und bereiteten uns auf den anstehenden Nachmittag vor. Gestärkt ging es danach in ein anderes Gebäude des riesigen WU-Campus. Dort sprach eine Professorin über ihren Karriereweg und ihre heutigen Tätigkeiten an der WU. Sehr interessant war auch der Vortrag einer Studentin, die uns über „Das richtige Zitieren“ im Hinblick auf unsere Diplomarbeit informierte. Nach dem Besuch in der Wirtschaftsuniversität brachen wir zur ÖBB-Zentrale auf, wo ein guter Freund von Herrn Prof. Kaiser uns das Gebäude zeigte und uns alles erklärte, was bei der Koordination von Zügen wichtig und zu beachten ist. SchülerInnen der 4DK Die 4DK vor dem WU-Campus

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