29. Jahresbericht HAK Steyr 2016/17

PhD Studentin der Molekular Biologie inge menzl Was sind Ihre Aufgaben/Tätigkeiten in Ihrem Job? Im Zuge meiner Doktorarbeit erforsche ich die Grundlagen der Krebsentstehung mit Schwerpunkt auf akuter lymphatischer Leukämie, um neue Behandlungsmethoden für zukünftige Krebstherapien zu entdecken. Meine Tätigkeiten sind sehr vielfältig. Mithilfe von in vitro Techniken manipuliere ich Krebszellen um bestimmte Gene auszuschalten und dadurch mehr über deren Funktion zu lernen. Reagiert die Krebszelle auf den Verlust des Gens, werden zusätzliche Experimente in der Zellkultur und anschließend in der Maus durchgeführt. Basierend auf den Ergebnissen werden schlussendlich verschiedenste Medikamente getestet und in weiterer Folge mit Patientenmaterial das Ergebnis verifiziert. Wie sind Sie zu Ihrem derzeitigen Job gekommen und warum haben Sie sich für diesen entschieden, welche Auslandserfahrungen haben Sie gemacht und wie sind Sie zu diesen gekommen? Im Zuge meiner Maturaarbeit in Biologie habe ich die Stammzellen für mich entdeckt und war fasziniert von deren Potential. Nach der Matura suchte ich eine neue Herausforderung und begann das Bachelorstudium Molekulare Biowissenschaften. Da dieses Studium auf einer Kooperation zwischen der Universität Salzburg und Linz basierte, konnte ich mehrere Forschungseinrichtungen kennenlernen Mein Masterstudium absolvierte ich an der Universität Wien im Fachbereich Molekulare Medizin. Immer noch getrieben von der Faszination für Stammzellen, begann ich meine Masterarbeit am Zentrum für Molekularbiologie der Entzündung an der Universität Münster (Deutschland). Dort hatte ich endlich die Möglichkeit, mit neuralen Stammzellen sowie mit induzierten pluripotenten Stammzellen zu arbeiten. Der Masterabschluss stillte jedoch nicht meinen Wissensdurst und so startete ich im Mai 2013 mit meinem 32 Praxis und Karriere PhD an der Veterinärmedizinischen Universität Wien im Bereich der Krebsforschung. Beschreiben Sie die HAK-Steyr mit 3 Worten. lehrreich, innovativ, zukunftsorientiert Was hat Ihnen an der HAK-Steyr am besten gefallen? Zurückblickend hat mir das Einbinden des Laptops in den Schulalltag am besten gefallen. Wir erledigten bereits damals fast alles am Computer. Somit habe ich heute keine Scheu vor neuen Programmen oder dem Programmieren selbst. Welcher Teil Ihrer HAK-Ausbildung hilft Ihnen in Ihrem Job am meisten? Neben den Informatikfächern definitiv Mathematik und Englisch. Welchen Tipp würden Sie HAK-SchülerInnen geben? Jede Erfahrung die ihr in Projekten und Unterrichtsstunden sammelt, hilft euch auf eurem weiteren Weg. Findet etwas, das euch fasziniert und lasst euch nicht von eurem Weg abbringen, egal was andere sagen. Glaubt an euch!

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