16/17 NEUNUNDZWANZIGSTER JAHRESBERICHT
Herausgeber: Verein der Freundinnen und Freunde der HAK/HAS Steyr Leopold-Werndl-Straße 7 4400 Steyr Redaktion und Anzeigen: Karin Sigmund und Karl Piaty Korrektorat: Ute Wiesmayr Layout: Manuela Obermayr Titelbild: Katharina Hollnbuchner Klassen- und Lehrerfotos: GMR Foto Profiportrait GmbH Druck: Druckerei Haider Manuel e.U. 2 Impressum
jahresbericht 2016/17 inhaltsverzeichnis Impressum 2 Preise und Auszeichnungen 4 Schulchronik 5 Verwaltung 6 Vorwort der Direktion 7 Pensionierungen 8 - 9 Verabschiedung 10 Lebensraum Schule Übungsfirma 11 Landwirtschaft erklärt 12 Kurt Söser 13 EXE17 14 Diplomarbeit 14 Maturaball 15 CLIL 16 Klasse ausmalen 17 Handelsschule 18 Julia Lesslhumer 19 W-Lan 19 Praxis & Karriere 120 Sekunden 20 Businessweek 21 Planspiel Wirtschaft 22 Tag der Logistik 23 Stefan Verra 24 Start up 25 Abend HAK 26 - 27 Design Thinking 28 Life Radio 29 BMD 30 Sprungbrett 31 Absolventinnen 32 - 33 Bewerbungstraining 34 whatchado 35 Businessplanwettbewerb 36 Hartlauer Akademie 37 Fremdsprachen Malta 38 Russland 39 franz. Assistent 40 Unterrichtspraktikantin 41 Fremdsprachenwetbewerb 42 Exchange Year 43 Kultur Brückenklasse 44 Schloss Lamberg 45 Landesverteidigung 46 Zeitzeugen 47 Bewegte Schule Drachenboot 48 Volleyball 49 Sportwoche 50 Biathlon 51 Skikurs 52 Tobias Müller 53 Klassenfotos Handelsakademie 1AK 54 1BK 55 1CK 56 1DK 57 1EK 58 2AK 59 2CK 60 2DK 61 2EK 62 3AK 63 3BK 64 3DK 65 3EK 66 4AK 67 4BK 68 4DK 69 4EK 70 5AK 71 5BK 72 5CK 73 5DEK 74 Handelsschule 1AS 75 1BS 76 2AS 77 3AS 78 Abendschule 1/2A 79 3/4A 80 5/6A 81 7/8A 82 Übergangsstufe 1ABF 83 Lehrerfotos 84 Ich gehe gerne... 90 Inserate 91 Inhalt 3
ÜFA Business Award Erstmals wurden heuer aus den 30 Übungsfirmen, die sich zur Zertifizierung angemeldet hatten, ein Business Award vergeben. Die beiden ÜFAs „Paper & More“ und „Büro &Co“ wurden nicht nur mit mehr als 95% der erreichbaren Punkte zertifiziert, sondern erreichten beim Business Award den ausgezeichneten zweiten und dritten Rang. ITistCOOL Beim Video-Wettbewerb, der von den IT-Experts Austria ausgeschrieben wurde, gewann das Team der HAK Steyr, das sich aus den SchülerInnen der 5. Klassen aus dem Schwerpunkt WEB-BIZ zusammensetze, mit dem Beitrag „IT ist Cool“ den ersten Platz. Landesmeister am laufenden Band Tobias Müller (3AS) gewann nicht nur die Hallenlandesmeister-Titel in den Disziplinen 200-Meter und 60-Meter, sondern auch die U23 Landesmeisterschaften 400m und 400m Hindernis. Er wurde auch mit dem bronzenem Sportlerehrenzeichen der Stadt Steyr ausgezeichnet. Prima la Musica Matthias Staudecker (2DK) belegte beim Wettbewerb „Prima la Musica“ mit seiner diatonischen Ziehharmonika den 2. Platz. Sprachenkompetenz Verena Watzer (5AK) belegte im Fremdsprachenwettbewerb des Landesschulrates den ausgezeichneten 2. Platz in Französisch, Anna Raffetseder (5AK) holte sich den 3. Platz in Spanisch. Bei diesem alljährlich stattfindenden Wettbewerb müssen sich die TeilnehmerInnen in zwei Runden einer Fachjury aus Native speakers stellen, die die sprachliche Kompetenz, aber auch das Improvisationstalent der KandidatInnen bewertete. Union Höherer Schüler besucht HAK Steyr als „Role Model Schule“ Raphael Schicho, der Obmann der größten Schülervertretungsorganisation UHS, kam mit seinem Team zum Lokalaugenschein in eine Tablet plus-Klasse, um zu sehen, wie moderner Unterricht an einer der innovativsten BMHS Österreichs aussieht. Die UHS fordert die Abkehr vom reinen Frontalunterricht, den Einsatz moderner Medien im Unterricht und, dass SchülerInnen aktiv in den Unterricht eingebunden werden: Konzepte, die an der HAK Steyr seit mehr als zwei Jahrzehnten schon umgesetzt werden. Microsoft Education Advisory Board Mag. Kurt Söser wurde 2017 nicht nur zum wiederholten Mal als Microsoft Innovative Educator Fellow ausgezeichnet, sondern war als Mitglied des Microsoft Education Advisory Board als nur einer von drei Lehrern weltweit bei der Entwicklung des Microsoft Learning Hubs, des Lernraums der Zukunft, beteiligt. Preise und Auszeichnungen Lehrer, SchülerInnen und Projekte der HAK Steyr Großes goldenes Ehrenzeichen Unser ehemaliger Kollege und Direktor, OStR. Mag. Gerhard Klausberger, wurde auf Ersuchen des Bundespräsidenten von Landeshauptmann Pühringer für seine Tätigkeit als Nationalrat, Landtagsabgeordneter, Landesrat, Gemeinderat in Steyr für über 30 Jahre und Direktor der HAK Steyr das große goldene Ehrenzeichen für die Verdienste um die Republik Österreich überreicht . Oberösterreichischer Businessplanwettbewerb Das MACO Team bestehend aus Julia Bauer, Dilek Erbasaran und Euron Racaj (alle 3EK) beeindruckte die Jury mit „Cuddly Toy Makers“, einer Geschäftsidee für individuell und nachhaltig gefertigte Kuscheltiere, die sowohl online als auch stationär vertrieben werden sollen. Die „Cuddly Toy Makers“ konnten sich gegen die KonkurentInnen aus den anderen berufsbildenden Schulen Oberösterreichs durchsetzen und den ausgezeichneten zweiten Rang belegen. Schule läuft Im Rahmen des 16. Oberbank Linz Donau Marathon nahm auch die HAK Steyr wieder mit 94 SchülerInnen und LehrerInnen an der Aktion „Schule läuft“. Im Viertelmarathon wurden die Zeiten der drei schnellsten Schüler addiert, hier erreichte das Team der HAK Steyr mit Mahmoud Ali (1BF), Abdul Bajwa (3AS) und Dominik Gaßner (1CK) den ausgezeichneten dritten Rang! 4 Preise und Auszeichnungen
Schulchronik 12.09.16 Schulanfang 12.-23.09.16 Welcome Week 13.09.16 Eröffnungskonferenz 15.09.16 Pädagogischer Tag 19.09.16 Elternabend 1.Klassen 26.09.16 Elternabend 2. Klassen 27.09.16 Lehrausgang 2AS: VS Resthof 03.10.16 Lehrausgang 2AK: FH Steyr 04.10.16 Bildungsberatertag 05.10.16 Lehrausgang KODE 4.Jg: Life-Radio 07.10.16 Lehrausgang 4.Jg/HRM 11.10.16 Lehrausgang 5CK: Atelier Lena Göbel 11.10.16 Lehrausgang 4ABK: Ursulinenhof Linz 13.-14.10.16 BIPOL Wels 21.10.16 Coming-Home-Night 25.10.16 Lehrausgang 1CK, 2CK: Eislaufplatz 28.10.16 Exkursion 1AS/1BS: Linz 03.11.16 Lehrausgang 4DK: Landesgericht Steyr 10.11.16 Elternabend 10.11.16 JHV Elternverein 10.11.16 Lehrausgang 2AS: Hartlauer Steyr LKH Steyr 14.11.16 Zeitzeugen zu Besuch 16.11.16 Teamtag 2AK 18.11.16 4. Klassen: Tag der Wirtschaft, Eröffnung BrooMD 23.11.16 Exkursion 3AS, 4EK: Parlament, Nationalbank Wien 25.11.16 3. Klassen: Life Day 26..11.16 Maturaball 29.11.16 Lehrausgang 2AK, 3BK: AK Steyr 29.-30.11.16 Exkursion 3AS: Wien 06.-08.12.16 Exkursion 5DEK: Prag 12.12.16 Schnuppertag 12.12.16 Lehrausgang 4DK: Gewölbe 13.12.16 2. Klassen Info NOST, Pflichtpraktikum 15.12.16 Elternsprechtag 15.-16.12.16 Exkursion 5CK: Wien 16.12.16 Lehrausgang 2AS: AMS Steyr 19.12.16 Lehrausgang 4ABK: Landesgericht Steyr 19.-20.12.16 Exkursion 2AEK: Graz 20.12.16 Lehrausgang 3EK: CGM Steyr 21.12.16 Lehrausgang 2CDK: AK Steyr 22.12.16 Stiegenhaus-Challenge 22.12.16 Exkursion 5AK: Wien 12.01.17 Englisches Theater 4. + 5. Klassen 16.01.17 Lehrausgang 3AS: Bewerbungstraining AMS 19.01.17 Tag der offenen Türe 19.01.17 Lehrausgang 2EK: AK Linz 25.01.17 1.– 3. Klassen: Englisches Theater 31.01.17 Exkursion 3EK: Hartheim 07.02.17 Exkursion 3AK: AK Linz 07.02.17 Exkursion 3DK: Hartheim 09.02.17 Exkursion 1CK, 2CK: Biathlon WM Hochfilzen 10.02.17 Lehrausgang 2CK: Tips Arena Linz 13.-17.02.17 Business-Week 16.02.17 Lehrausgang 5AK: Justizanstalt Garsten 17.02.17 Lehrausgang 5CK: Kirchenbeitragsstelle 17.02.17 Lehrausgang 3. Jg MACO: Christkindlwirt 28.02.17 Exkursion 4DK: UNO-City, WU Wien 28.02.17 Lehrausgang 4AK: FH Steyr 02.03.17 Landesmeisterschaften Volleyball 02.03.17 Lehrausgang 2DK, 3EK, 5DEK: Vereinshaus Linz 05.-10.03.17 Wintersportwoche 2. Kl. 06.03.17 Lehrausgang 5ABCDEK: Praxiserfahrung 14.03.17 Exkursion 4.Jg. HRM: Karrieremesse Linz 14.03.17 Exkursion 3. Klassen INBIZ: Außenministerium Wien 31.03.17 Lehrausgang 1DK: UFO Jugendnotschlafstelle Linz 31.03.17 Lehrausgang 4. Klassen: FH, Bibliothek Steyr 03.04.17 Lehrausgang 2CK: ORF Linz 05.04.17 Exkursion 3DK: PH der Diözese Linz 06.04.17 Lehrausgang 2AK: Pizzeria Diele am Berg 06.-07.04.17 Exkursion 1AK: Schacherhof Seitenstetten 06.-08.04.17 Exkursion 5BK: Abschlussfahrt Prag 19.04.17 Lehrausgang 2AS: AMS Steyr 24.-28.04.17 Präsentation und Diskussionen der Diplomarbeiten 25.04.17 Lehrausgang 3EK: FH-Steyr 26.04.17 Lehrausgang 2AS: AK Steyr 26.04.17 Lehrausgang 4BK: Stollen der Erinnerung 27.04.17 4ABDEK: Tag der Logistik 02.05.17 RDP BFK 02.05.17 3.+4. Jahrgänge: Argumente im Kreuzverhör 03.05.17 RDP Deutsch 04.05.17 RDP Englisch 08.05.17 Lehrausgang 4AK: Haag Tierpark 10.05.17 RDP Mathematik 11.05.17 AP ÜFA 12.05.17 AP Deutsch 12.-13.05.17 Exkursion 3. ABDEK: Losenstein Peerausbildung 15.-17.05.17 Exkursion 2CDK: Wien 16.05.17 Lehrausgang 3BK: Hartheim 16.05.17 Lehrausgang 4ABDEK: FH Steyr 17.05.17 Lehrausgang 4EK: Kirchenbeitragsstelle 18.05.17 Pädagogischer Tag 19.05.17 Teilbeurteilungskonferenz 19.-24.05.17 Projekttage 3BDK: Porec 20.-27.05.17 Sprachwoche 4ABDK: Valencia 21.-27.05.17 Sprachwoche 4AK, 6A: Nizza 21.-26.05.17 Sprachwoche 3AEK: Malta 22.-26.05.17 Sportwoche 4EK: Millstättersee 19.05.17 Kompensationsprüfungen HAS 30.05.17 Kompensationsprüfungen HAK 01.-02.06.17 HAS AP mündlich 02.06.17 Abschlussfeier HAS 07.06.17 HAKB RDP mündlich 07.06.17 HAKB Maturafeier 08.-09.06.17 5DEK RDP mündlich 12.-13.06.17 5AK RDP mündlich 12.-13.06.17 Exkursion 1DK: Schacherhof Seitenstetten 14.06.17 18plus-Studienberatung 4. Klasse 14.06.17 Lehrausgang 2EK: Steyr, Ämter erkunden 19.-20.06.17 5BK RDP mündlich 22.-23.06.17 5CK RDP mündlich 23.06.17 HAK Maturafeier 24.-28.06.17 Projektwoche 4. Jg. 3. Fremdspr. Französisch: Straßburg 29.06.17 Schlusskonferenz 30.06.17 Drachenbootrennen HAK im Boot 02.-05.07.17 Exkursion 2A, 4A: Prag Kulturtage 07.07.17 Letzter Schultag 08.07.-10.09.17 Sommerferien 14.07.17 Empfang der MaturantInnen Chronik 5
sekretariat Schulärztin Das Sekretariat ist für Sie zu folgenden Zeiten erreichbar: Mo, Di, Do von 7:30 bis 16:00 Uhr Mi und Fr von 7:30 bis 14:00 Uhr Dienstzeiten während der Ferien: 17.7.- 21.7.2017 von 7:30 bis 12:00 Uhr 24.7. - 11.8.2017 geschlossen 14.8.- 1.9.2017 von 7:30 bis 12:00 Uhr 6 Verwaltung Anita Bruckmayr Schulwarte Birgit Hoiselbauer Manuela Obermayr Julia Lesslhumer Johann Edelmann Markus Hilgärtner Walter Kührer Dr. Andrea Höller
vorwort der direktion HAK und HAS Steyr – eine „Leuchtturmschule“ Liebe Schulgemeinschaft! Groß war meine Freude, als ich im Frühjahr einen Anruf der zuständigen Abteilungsleiterin aus dem Bundesministerium für Bildung bekam, die mich fragte, ob die HAK/HAS Steyr als „Leuchtturmschule“ zur Verfügung stehen würde. Eine „Leuchtturmschule“ ist eine Art Vorzeigeschule, die auf mehreren Gebieten vom Ministerium als herausragend eingestuft wird. Warum ist das Ministerium der Meinung, dass die HAK/HAS Steyr eine besondere Schule ist. Einerseits liegt das sicherlich an der exzellenten IT-Ausstattung der HAK/HAS Steyr. Erst im Herbst 2016 wurden sämtliche Computer in den PC-Räumen durch Geräte der neuesten Generation ersetzt, auch das WLAN wurde im gesamten Haus neu konzipiert und von der Standleitung getrennt, um eine bessere Performance zu erzielen. Doch die Infrastruktur alleine ist es nicht, die uns zu einem Vorbild macht: ganz wichtig ist, dass wir sowohl eine „E-education Experts Schule“ als auch eine „Microsoft Showcase Schule“ sind, dass also unsere SchülerInnen eine exzellente und moderne IT-Ausbildung bekommen und unsere LehrerInnen nicht nur bestens ausgebildet sind, sondern ihre IT-Kompetenz auch im Unterricht umsetzen. Ein weiterer Aspekt, der uns zu einer etwas macht, die bundesweit Aufsehen erregt, ist sicherlich das breitgestreute, sehr individuell wählbare Angebot, das unsere SchülerInnen vorfinden. Sie können nicht nur entscheiden, ob sie die Handelsschule, die HAK für Berufstätige, die Klassik-HAK oder Sport+ und Tablet+ Klassen besuchen möchten, sie können auch insgesamt fünf verschiedene Sprachen an der HAK Steyr lernen. Schließlich können sie ab der 3. Klasse aus 5 unterschiedlichen Ausbildungsschienen wählen. Die LehrerInnen haben die Forderungen der neuen Lehrpläne schon vor vielen Jahren vorweggenommen und unterrichten längst nicht mehr ausschließlich mit Frontalunterricht. Computereinsatz im Unterricht, Arbeitsaufträge in vielen Gegenständen, Englisch als Arbeitssprache in unterschiedlichsten Gegenständen sowie Projekte und viele Exkursionen beziehungsweise Lehrausgänge machen den Unterricht an der HAK/HAS Steyr abwechslungsreich. Vorträge und Workshops mit externen Vortragenden runden die Ausbildung an der Schule ab. Die persönliche Unterstützung unserer SchülerInnen wird an der HAK Steyr ebenfalls großgeschrieben. Das reicht von Lernateliers und Trainingskursen über die individuelle Lernbegleitung und das Jugendcoaching bis zur Förderung besonders talentierter Jugendlicher. Wir arbeiten eng mit der FH Steyr zusammen, an der SchülerInnen die Möglichkeit bekommen, schon während ihrer Schulzeit einige Lehrveranstaltungen zu absolvieren. Wir bieten den SchülerInnen die Möglichkeit, zusätzliche Ausbildungen und Zertifikate zu erlangen und unterstützen sie, wenn sie an Projekten wie „Design Thinking“ oder an Wettbewerben teilnehmen oder ins Ausland gehen möchten. Auch für unsere HandelsschülerInnen haben wir mehr im Angebot als andere Handelsschulen. Wir bieten für die ersten Klassen nicht nur ein unterstützendes Sprachtraining Deutsch und die Möglichkeit zur Ablegung des österreichischen Sprachdiploms an, sondern unterstützen die SchülerInnen mit dem Gegenstand KOEL, dem kompetenzorientierten, eigenverantwortlichen Lernen. Hier betreuen LehrerInnen die SchülerInnen bei den Hausaufgaben, beim Lernen, Vorbereiten und Üben und unterstützen sie so, das Ziel der jeweiligen Klasse zu erreichen und die Schule erfolgreich abzuschließen. Schließlich bekommen wir - nicht nur aus dem Ministerium – immer wieder viel positives Feedback, weil wir eine bunte, eine bewegte Schule sind, die Sozialkompetenz fördert. Die gemeinsamen Eröffnungs- und Weihnachtsfeiern, der Linz-Marathon und das Drachenbootrennen sind nur einige der Highlights im Verlauf eines Schujahres. Unsere SchülerInnen fahren auf Wintersport, Projekt- und Sprachwochen, übernehmen Verantwortung, wenn sie im Lernatelier und mit der Brückenklasse arbeiten oder in der Volksschule im Resthof als Buddies zur Verfügung stehen. Sehr häufig schreiben sie ihre Abschluss- und Diplomarbeiten im Anschluss an Projekte mit Non-Profit-Organisationen. Liebe Schulgemeinschaft, all dies sind Gründe, warum ich mich auch in diesem Jahr sehr herzlich bei all jenen bedanken möchte, die seit Jahren viel Zeit und Energie in die Weiterentwicklung unserer Schule investieren, die daran mitarbeiten, dass sich unsere Schule bewegt und die so dazu beitragen, dass die BHAK/BHAS Steyr eine besonders attraktive Schule ist! Lassen Sie beim Lesen und Durchblättern der vielen, bunt gemischten Berichte in diesem Jahresbericht noch einmal die Aktivitäten dieses Schuljahres Revue passieren, freuen Sie sich mit uns über gelungene Projekte, Initiativen und Veranstaltungen und machen Sie sich selbst ein Bild über die Vielfalt, die unsere Schule auszeichnet. Ich bin sicher, Sie werden bemerken, dass ich nicht zu viel versprochen habe! Erholsame Ferien! Vorwort 7
als Klassenvorstand und als seine Englisch-Lehrerin begleiten und zur Matura führen. Nach 35 Jahren tritt Gabriele Roth nun mit dem Ende des Schuljahres 2016/17 in den Ruhestand. Damit verliert die ARGE Englisch eine Kollegin, mit der zusammenzuarbeiten immer eine Freude war, denn Gabi war immer äußerst hilfsbereit und kooperativ und Neuerungen gegenüber stets aufgeschlossen. Dazu kommt, dass ihre SchülerInnen immer hervorragend vorbereitet wurden und es immer eine Freude war, bei Zusammenlegungen Gruppen von Gabi zu übernehmen. Liebe Gabi, deine ehemaligen KollegInnen und Kollegen wünschen dir alles Gute, Gesundheit und dass du deinen Ruhestand genießen wirst! Ute Wiesmayr gabriele Roth time to say goodbye! Nach dem Lehramtsstudium Englisch und Französisch an der Universität Wien absolvierte Gabi Roth ihre „Einführung in das praktische Lehramt“ im Schuljahr 1982/83, nachdem sie schon im Sommersemester 1982 einige Klassen am Gymnasium Werndlpark unterrichtet hatte. Ihre Dienstbeschreibung charakterisierte sie schon damals als gerechte und äußerst gewissenhafte Lehrerin, die ihren Unterricht lebendig und interessant gestaltet. Ihre ersten Dienstjahre verbrachte sie dann an der HBLA Perg, bevor sie 1986 an die HAK Steyr versetzt wurde. Im Jahr 1987 wurde ihre Tochter Caroline, im Jahr 1989 ihr Sohn Clemens geboren. Damit begann sich mein Schulleben mit jenem von Gabi zu kreuzen. In meinen ersten vier Jahren an der HAK Steyr war ich Gabis Karenzvertretung nach der Geburt von Clemens, anschließend waren wir über viele Jahre KollegInnen in den ARGEs Englisch und Französisch. Doch damit nicht genug: ich durfte ihren Sohn Clemens fünf Jahre hier an der HAK Steyr 8 Pensionierung
gisela watzinger EIN ABSCHIED NACH 40 JAHREN UND 26 TAGEN IM LEHRKÖRPER DER HAK STEYR Gisela Watzinger trat nach ihrer Gymnasialzeit in Wels und dem Studium an der Universität Linz am 5. September 1977 den Dienst an der HAK Steyr an, die damals noch Städtische Handelsakademie hieß und sich im Wehrgraben befand. Sie unterrichtete kaufmännische Fächer. Daneben führte sie 20 Jahre lang die Buchhaltung im Betrieb ihrer Eltern. Unterbrochen wurde ihre lange Lehrtätigkeit nur durch mehrjährige Karenzzeiten, in denen sie sich der Erziehung ihrer beiden Söhne widmete. Sie hat in ihren 40 Berufsjahren mit Ausnahme von Direktor Wolfartsberger unter allen Direktoren der HAK Steyr gedient. In den Neunzigerjahren war sie maßgeblich an der Einführung des Unterrichtsfaches CRW (Computerunterstütztes Rechnungswesen) beteiligt, sie hielt zu diesem Thema auch einige Fortbildungsveranstaltungen an der Schule ab. Am 1. Oktober 2017 wird sie in den Ruhestand versetzt. Liebe Gisi, laute Töne und große Worte entsprachen nicht deiner Art. Es war nicht dein Ziel, im Mittelpunkt zu stehen. Grelles Rampenlicht passte nicht zu dir, du hast eher im Verborgenen geleuchtet. Die Menschen und damit auch die Lehrpersonen sind Gott sei Dank nicht alle gleich. Du erregtest daher mit deinem Unterricht keine mediale Aufmerksamkeit in Zeitungen etc., wie so manch andere Kolleginnen und Kollegen an unserer Schule, du hast auf unspektakuläre Art, aber mit großem Pflichtbewusstsein und Verantwortungsgefühl und ohne auf den Augenblickserfolg zu schielen, unzählige Schüler in den Wirtschaftsfächern solide ausgebildet und ihnen wirtschaftliche Grundkenntnisse beigebracht. Generell für Verbesserungen offen, standest du den vielen, manchmal schwer nachvollziehbaren Neuerungen im Schulwesen nicht völlig unkritisch gegenüber. In vielen Bereichen warst du traditionell im besten Sinn des Wortes. Du hieltst an so manchen Tugenden fest, auch wenn sie den rasch wechselnden Launen des Zeitgeists gerade nicht entsprachen. Dabei scheutest du auch nicht den einen oder anderen Konflikt mit Schülern. Privat war dir neben einigem anderen – du warst zum Beispiel jahrelang Mitglied eines Chors – deine Familie ganz wichtig. In Gesprächen mit dir konnte man immer wieder deine Freude darüber heraushören, dass deine beiden Söhne erfolgreich ihren Weg im Leben gehen. Zukünftig bleibt dir nun mehr Zeit für die Pflege eures Familienlebens und für euer großes Haus, einen ehemaligen Bauernhof, mit großem Grund. 40 Fenster wollen schließlich ab und zu ordentlich geputzt werden. Wer dich näher kannte, wusste deine ruhige, bescheidene, freundliche Art zu schätzen. Ich persönlich werde dich als Gesprächspartnerin vermissen. Und noch etwas werden mehrere KollegInnen und ich in den zukünftigen Herbsttagen vermissen: den von dir und deinem Mann selbst gepressten Süßmost von euren eigenen Obstbäumen. Alles Gute, liebe Gisi! Mag. Gerold Baumgarner Pensionierung 9
Im KollegInnenkreis war sie nicht nur bestens integriert, sondern ein wichtiger Bestandteil des Lehrkörpers. Sie brachte sich immer bei Neuerungen ein, war die erste Französisch-Lehrerin, die das Konzept von COOL im Unterricht einsetzte und übte viele, viele Jahre die Leitung der ARGE Italienisch aus. Die Schulgemeinschaft der HAK Steyr wird Frau Dr. Werner als großzügige, offene und ganz besondere Frau und Kollegin, die „savoir vivre“ vermittelte, in ehrender Erinnerung halten. Ute Wiesmayr im Namen der Schulgemeinschaft Dr. Margarethe Werner Nachruf auf die erste „coole“ Französisch-Lehrerin Dr. Margarethe Werner studierte in Graz Lehramt Französisch und Italienisch und wurde nach einigen Jahren Unterrichtstätigkeit Mitte der 70er Jahre nach Steyr versetzt, wo sie bis zu ihrer Pensionierung zum Ende des Schuljahres 2005/06 ein hochgeschätztes Mitglied des Lehrerkollegiums der HAK Steyr war. Nach ihrer Pensionierung hat sie viel Zeit in Frankreich und Spanien verbracht, ein weiteres Studium aufgenommen und beabsichtigt, gemeinsam mit ihrem Mann in die Provence zu übersiedeln. Greti Werner war eine hochgeschätzte Lehrerin mit viel Verständnis für die Jugendlichen, die es verstand, den SchülerInnen Spaß an der Sprache und den romanischen Ländern zu vermitteln. 10 Verabschiedung
Mit gleich zwei speziell eingerichteten Übungsfirmen-Räumen ist die HAK Steyr im Vergleich zu anderen Handelsakademien sehr gut ausgestattet. Jeweils 15 moderne Arbeitsplätze mit aktueller Software (Microsoft Office, BMD NTCS, Adobe Creative Suite) stehen unseren acht Übungsfirmen zu Verfügung, um die theoretischen Kenntnisse in der Praxis anzuwenden. Um die Zusammenarbeit weiter zu verbessern und ganz allgemein das Arbeitsumfeld in den Übungsfirmen jener moderner Unternehmen anzupassen, hat sich eine Arbeitsgruppe der letztjährigen 4CK um eine Neugestaltung des Betriebswirtschaftlichen Zentrums 1 (Raum 415) bemüht. Der Raum liegt in bester Lage im 4. Stock („Penthouse“) und war hervor- ragend geeignet für eine Anpassung an die Arbeitsweise in der Übungsfirma. Durch eine geschickte Neuanordnung der Arbeitsplätze konnten „Inseln“ geschaffen werden, die sich für Teamarbeit besonders gut eignen. Alle Computerarbeitsplätze konnten trotzdem so arrangiert werden, dass ein optimaler Blick auf den zentralen Beamer möglich ist. Für Konferenzen wurde der Besprechungsbereich so angepasst, dass noch mehr SchülerInnen teilnehmen können. Um den Raum optisch zu beruhigen und gleichzeitig etwas frische Farbe in den Büroalltag zu bringen, wurden neue Drehsessel in „limegreen“ angeschafft. Neben den HAK Klassen profitieren auch die SchülerInnen der Handelsschule besonders von den Verbesserungen. Da ihre Ausbildung besonders praxisorientiert ist, verbringen sie viel Zeit in der ÜFA. Im Unterschied zur HAK ist die ÜFA in der HAS sogar Teil der Abschlussprüfung. Diese kaufmännische Prüfung ist zwar oberösterreichweit einheitlich, findet jedoch heuer erstmalig NUR in der HAS Steyr mit der neuen Version NTCS der Business-Software BMD statt. Mag. Karl Piaty Übungsfirma A place to work. learn. meet. share. collaborate. Lebensraum Schule 11
größte Saatguterzeuger Monsanto nun zum deutschen Konzern Bayer gehört. Die Dominanz eines Weltkonzerns prägt die globale Landwirtschaft und die Abhängigkeit der kleinstrukturierten Landwirtschaft in Österreich wurde allen klar. Schockiert zeigten sich die SchülerInnen vom hohen Alkoholkonsum in Österreich. Mit durchschnittlich 106 Litern Bier und 31 Litern Wein pro Person rangiert Österreich weltweit auf Platz 3 hinter Weißrussland und Polen! Land- und Forstwirtschaft erfüllt vielfältige Aufgaben für die Gesellschaft. Eine der vorrangigsten ist die Erzeugung gesunder Lebensmittel, deshalb ist eine ausgewogene Ernährung mit maximal dreimal Fleisch pro Woche und fünf Portionen Gemüse und Obst täglich für die Gesundheit wichtig. Mag. Katharina Ulbrich Land- und Forstwirtschaft gut erklärt di peter lichtenwöhrer Im Auftrag des Wirtschaftsmuseums Österreich kam DI Peter Lichtenwöhrer, ein Absolvent der HAK Steyr,zu uns an die Schule. Er erläuterte mit professionellen Roll-Ups und einer Beamerpräsentation die Probleme und den enormen Strukturwandel der österreichischen Urproduktion. Zu den schülerzentrierten Vorträgen waren die vier Klassen des 3. Jahrgangs eingeladen, weil im Geographieunterricht genau dieses Thema im Lehrplan vorgesehen ist. Es ging aber nicht nur um die enorme Verringerung der landwirtschaftlichen Fläche und den Zuwachs an Wald, sondern auch um Ernährung, Gentechnik und Umwelt. „Gab es 1970 noch 360.000 landwirtschaftliche Betriebe, so beträgt diese Zahl heute 160.000“, erläutert der Referent. Ausführlich diskutierte man den Anteil der Kosten für Ernährung in Österreich. Fast alle SchülerInnen haben sich haushoch verschätzt, denn derzeit beträgt der Anteil für Nahrungsmittel an den Gesamtausgaben eines österreichischen Durchschnittshaushaltes nur 10 % (!). Bemerkenswert ist aber, dass zusätzlich 3,4 % der Ausgaben für Alkohol verwendet werden. Die „grüne Gentechnik“ mit ihren Vor- und Nachteilen konnte ausführlich diskutiert werden. Bekannt war den SchülerInnen, dass der weltweit 12 Lebensraum Schule DI Peter Lichtenwöhrer Die SchülerInnen hörten aufmerksam zu
Aktivitäten rund um Microsoft Bundeskanzler Christian Kern beeindruckt Auch heuer wurde Prof. Söser wieder für eine intensive Zusammenarbeit mit Microsoft ausgewählt und als Microsoft Innovative Educator Fellow ausgezeichnet. Als nur einer von drei Lehrern weltweit ist der Mathematik- und Sportlehrer Mitglied des weltweiten Microsoft education advisory board, wo seine Expertise in die Entwicklung von Bildungstechnologien einfließt. Die gute und intensive Zusammenarbeit der letzten Jahre mit Microsoft Österreich wurde fortgesetzt und ermöglichte es dem Tablet PLUS-Klassen-Projektleiter, viele Erfahrungen auch außerhalb der Schule zu sammeln und weiterzugeben. Bereits im Juli 2016 durfte er bei der Hauptversammlung von Microsoft Österreich die Initiativen rund um die Tablet PLUS Klasse an der HAK Steyr vorstellen, im Dezember war er mit gleich zwei Hauptvorträgen auf dem „Microsoft Education Summit“ vertreten und konnte er den fast 300 TeilnehmerInnen aus ganz Österreich über „seine“ Arbeitsweise berichten. Ein internationaler Austausch fand dann im Jänner im Zuge der BETT-Show in London statt, wo Prof. Söser nicht nur die weltgrößte edTech-Messe besucht hat und sich die neuesten Trends aus der Bildungstechnologie angesehen hat, sondern wo ein reger Austausch mit vielen internationalen Top-Lehrerinnen und Lehrern stattfand. Auch dieses Jahr wurde wieder an der HAK Steyr von „Microsoft“ Film-Aufnahmen in Auftrag gegeben und unter http:// aka.ms/kurtsnotes bzw. http://aka.ms/ kurtsclassroom kann man bereits jetzt schon zwei Kurzvideos finden, die auch die Schülerinnen und Schüler der 2DK im Einsatz ihrer Tablets zeigen und welche in internationalen Lehrerfortbildungen verwendet werden. Anfang Mai konnte Prof. Söser dann sogar Frau Bildungsminister Sonja Hammerschmid im Rahmen einer internen Microsoft-Veranstaltung über den Einsatz der Tablets an der HAK Steyr berichten und so die HAK Steyr als „Leuchtturmschule“ präsentieren. Das absolute Highlight war dann am 31. Mai die Eröffnung des „Microsoft Learning Hubs“ in Wien durch Bundeskanzler Christian Kern, wofür Prof. Söser als Berater von Microsoft Österreich engagiert wurde, um das „Klassenzimmer der Zukunft“ mitzugestalten. Auch wenn nur wenige Minuten für ein persönliches Gespräch mit dem Bundeskanzler blieben, so zeigt sich dieser sichtbar beeindruckt und tat dies auch in einem persönlichen Tweet kund. Mehr dazu gibt es auf Kurt Söser’s Homepage unter www.kurtsoeser.at Lebensraum Schule 13 Lob von Herrn Bundeskanzler Christian Kern Mag. Kurt Söser working on Surface ©Microsoft
te, die die Kinder selbst durchführen durften. Die Kinder waren fasziniert davon, was man alles aus einer CD machen kann oder, dass man mit der Kombination aus Rotkraut, Waschmittel und Zitronensäure schreiben bzw. zeichnen kann. Auch vom Superabsorber, der in Babywindeln enthalten ist, waren sie ganz begeistert. Was ihnen besonders gut gefiel, waren die Brillen, die das Licht in viele bunte Farben zerlegen und die Zauberstifte. Uns alle hat die Arbeit mit den Kindern sehr beeindruckt, insgesamt war es also ein gelungener und vor allem lustiger Vormittag. Julia Bauer, 3EK Naturwissenschaft zum anfassen Die 3EK bei der Experimentale 2017 in Steyr Unter dem Motto „Zauberei – Was denkst du?“ nahmen wir, die 3EK, am 8. März 2017 im Stadtsaal Steyr an der Experimentale 2017 teil. Schon um 8 Uhr kamen die ersten interessierten VolkschülerInnen und HauptschülerInnen zu unserem Stand. In kleinen Gruppen erklärten wir ihnen Experimen14 Lebensraum Schule der fünften Klasse um einiges erleichtern. Anzufangen ist bei der Auswahl des Themas. Die vierten Klassen hatten schon das Vergnügen, von den PMPA LehrerInnen zu hören: „Sucht euch ein Thema, das euch interessiert und nicht die besten Freunde!“ Dies ist der Tipp, den ich jedem Schüler nahelegen möchte. Das Recherchieren und auch das Schreiben der Diplomarbeit ist um ein Vielfaches leichter, wenn das gewählte Thema auch den eigenen Interessen entspricht. Wenn man sich selbst einen Gefallen tun möchte, investiert man einen Teil der Sommerferien in die Diplomarbeit. Dies bedeutet nicht, diese fix und fertig zu haben, jedoch gilt, je mehr man erledigt hat, umso weniger stressig wird die 5. Klasse. Lukas Rosner, 5DEK diplomarbeit aus der sicht der schülerinnen Ein Buch mit schwarzem Einband und einem goldenen Schriftzug auf der Frontseite und dem Buchrücken. Das ist die erste Hürde zum großen Ziel Matura. Mit ihren 4800 bis 6000 Wörtern pro Person ist die Diplomarbeit eine langwierige und nervenaufreibende Arbeit. Stundenlange Recherchen zu dem Thema, das man sich noch im vierten Jahrgang ausgesucht hat, helfen dem Verfasser, sein Thema zu verstehen und Profi auf diesem Gebiet zu werden. Nach diesem einfachen Teil kommt der interessante und letztendlich auch zu beurteilende Teil. Die nun zitierten Worte werden im ersten eigenen Werk verewigt. Der Betreuungslehrer steht mit Rat zur Seite und hilft, diese erste Hürde zu überwinden. Um bei der Diplomarbeit erfolgreich zu sein, gibt es Tipps, die man zwar nicht beachten muss, aber sie können den zukünftigen MaturantInnen das Leben in
„HAKtionäre“ – wir gehen Steil Maturaball 2016 – unvergessliche Erfolgskurse Schwungvoll öffnen sich die Saaltüren und definieren damit nicht nur den Beginn des Maturaballes, sondern auch einen bedeutsamen Wandel im Leben der MaturantInnen, die sogleich aneinandergereiht in den Saal schreiten. Der diesjährige Maturaball ging unter dem Motto „HAKtionäre – wir gehen steil“ im Steyrer Stadtsaal über die Bühne und wird in unserer „Aktienkurve“, sprich in unserer Schul- und Lebenslaufbahn, immer einen wichtigen Platz haben. Doch bis zu dem Moment, wo man in das Meer von Ballkleidern, Musik und mit Kameras schwingenden Eltern eintauchen konnte, bedurfte es einer langen Vorbereitung. Ohne den regen Betrieb in der Organisation des Ballkomitees und den vereinten Kräften von LehrerInnen, SchülerInnen, und Sponsoren wäre es wahrscheinlich nicht möglich gewesen, unseren Ball so stolperfrei zu verwirklichen. Eröffnet wurde der Ball traditionell mit einer eleganten Tanzeinlage und um Mitternacht mit Einlagen zu passenden Liedern wie „Money, Money, Money“ von Abba zum Ausklang gebracht. Während all dieser Vorbereitungen erinnerten wir uns zurück an die letzten Jahre und reflektierten unsere Erlebnisse und Gedanken. Dabei kam uns sowohl etwas wieder in den Sinn, das diesem Aktienkurs einen Schubs nach unten gab, als auch vieles, das ihm wieder Schwung nach oben verliehen hatte. Wir blickten auf all unsere Erfolge zurück, die unsere anfänglichen Erwartungen an uns selbst sogar übertroffen hatten. So gibt es Personen unter uns, die nach diesen fünf Jahren mit vier Fremdsprachen gleichzeitig jonglieren können und andere, die ihren Rechnungswesen-Lehrern anhand eines Testergebnisses eine perfekte Musterlösung für die Zukunft geliefert haben. Was immer es auch sein mag, am wichtigsten sind das große Herzklopfen, die Leidenschaft und die Begeisterung für einen Beruf oder eine Berufung, die wir in den letzten Monaten und Jahren in unseren Vorstellungen geformt haben. Ganz gleich, wie sich diese besagte Aktienkurve tatsächlich entwickeln wird und welchen Wert die Ergebnisse aufweisen werden, in Form einer wichtigen Investition werden wir MaturantInnen uns noch lange an die HAK und vor allem an unseren Maturaball erinnern. Anna Kindlmann, 5DEK Praxis und Karriere 15
clil what? why? when? who? HOW? Was heißt CLIL? Content and Language Integrated Learning – zu Deutsch: Einsatz von Englisch als Arbeitssprache in verschiedenen Gegenständen. Warum CLIL? Use what you learned in the subject English in a different context! For everybody who wants to be one step ahead - make English your second mother tongue! Englisch ist in der Zeit der Globalisierung aus Gesellschaft und Wirtschaft nicht mehr wegzudenken und die mehr als bloß oberflächliche Beherrschung der „Weltsprache Englisch“ unbedingt notwendig. Mehrere Fächer auf Englisch bedeutet eine deutliche Bereicherung des aktiven und passiven Wortschatzes. Wann wird CLIL eingesetzt? As far as possible from year 1 to year 5 – Nach Möglichkeit wird bereits im ersten Jahrgang damit begonnen, ein Fach oder einzelne Kapitel eines Faches in englischer Unterrichtssprache anzubieten. Geschieht das in einem erheblichen Ausmaß, wird das auch im Zeugnis vermerkt. Wer wird in CLIL unterrichtet? CLIL gibt es an der BHAK Steyr schon seit 1994. War es am Beginn noch den damaligen „Sprachenklassen“ vorbehalten, so hat es sich bis heute durch ständige LehrerInnenfortbildung so weiter entwickelt, dass versucht wird, möglichst in jeder Klasse zumindest ein Fach in englischer Arbeitssprache anbieten zu können. CLIL for everybody! Wie wird CLIL unterrichtet? Going from small to large! Je nach Qualifikation der Lehrkraft und Bereitschaft der SchülerInnen werden verschiedene Fächer wie Geographie, Geschichte, Marketing, Computer Studies, Internationale Geschäftstätigkeit bis hin zu Religion ganz oder teilweise in Englisch unterrichtet. Die Entwicklung erfolgt dabei von anfangs kleineren Kapiteln zu umfangreicheren bis hin zur vorwiegenden Unterrichtsgestaltung in der Fremdsprache. Einige Schülerreaktionen auf den Einsatz von Englisch als Unterrichtssprache: Ich finde den Unterricht auf Englisch sehr toll, da man die Fremdsprache verbessert. Meiner Meinung nach sollten mehrere Fächer auf Englisch unterrichtet werden. Ich finde es besser, Nebenfächer in Fremdsprachen zu unterrichten. Ich spreche gerne Englisch, daher finde ich es auch gut, Englisch in anderes Fächern zu verwenden. Ich würde es auch in Hauptgegenständen wie Mathe begrüßen. Ich mag Englisch generell nicht so gern. Fächer auf Englisch zu unterrichten, ist sicher nützlich und bringt etwas, aber ich bin nun mal schlecht in Englisch und so ist das Lernen ziemlich nervig und zeitaufwändig. Ich finde, dass es gut und hilfreich ist. Man kann so sein Englisch verbessern – man lernt viele neue Begriffe kennen und das kann später vielleicht einmal hilfreich sein. Es gestaltet den Unterricht interessanter und die Aussprache wird verbessert – und, wenn Fehler gemacht werden, dann ist es nicht so schlimm wie im englischen Fachunterricht. Es macht sich sicher gut, wenn man im Zeugnis sieht, dass jemand Nebenfächer sogar auf Englisch beherrscht. Obwohl ich Englisch sehr mag, gefällt es mir nicht so gut, wenn wir z.B. in Geo16 Lebensraum Schule graphie Arbeitsaufträge in Englisch machen. Ich finde, es ist viel schwieriger zu verstehen und die meisten Fachbegriffe bleiben nicht wirklich hängen. Ich finde es gut, wenn der Unterricht auf Englisch ist, da sich so unsere Englischkenntnisse verbessern und das Vokabular sich erweitert. Ich persönlich finde die Stunden in Englisch sehr nützlich. Man kann sehr viel dazu lernen. Es gibt aber auch Schüler, die sich schwer tun in Englisch generel und umso mehr in einem Fach, das auf Englisch unterrichtet wird. Trotzdem sollte das beibehalten werden – es hilft, den Wortschatz zu erweitern und die Aussprache zu verbessern. Ich finde es gut, dass manche Fächer auf Englisch unterrichtet werden. Ich würde es aber gut finden, zusätzlich mehr Übersetzungen zu haben, da ich beim Lernen für Wiederholungen Schwierigkeiten habe, manche Wörter zu verstehen. Ich finde es gut, weil Englisch heutzutage wichtig ist. Außerdem kenne ich das schon von der Hauptschule und bin es daher gewohnt. – Und so schwer ist Englisch dann doch nicht! Mag. Manuela Holzer
Neue Farbe braucht die Klasse die 1ak beim ausmalen Am 29. September 2016 malten wir unsere Klasse - die 1AK - aus. Mit unserem Klassenvorstand, Herrn Professor Fehringer, besprachen wir in den vorherigen Stunden in BWL und PBSK noch einige Details. Wir machten uns Gedanken, welche Jobs bei diesem Projekt benötigt werden. Alle 30 SchülerInnen bekamen ihren gewünschten Arbeitsplatz. Gleichzeitig wurde auch ein Kurzfilm in dieses Projekt einbezogen, bei dem auch Frau Professor Gottlieb mitmachte. Alina und Vernesa fotografierten das ganze Geschehen. Unser Klassenvorstand holte vor der Stunde noch die nötigen Materialien wie Farbe, Klebeband, Abdeckfolie und ein paar Pinsel. Das Engagement der SchülerInnen zeigte sich durch die Mithilfe bzw. durch Materialien, die sie mitbrachten. Die Klasse wurde ausgeräumt und alle Stellen und Ecken, die nicht bemalt werden sollten, wurden mit Klebeband und Folie abgedeckt. Unsere fleißigen HandwerkerInnen malten konzentriert die Klasse aus. Da David und Gabriel sehr stark und groß sind, übernahmen sie die anspruchsvollere Malarbeit. In der Zwischenzeit gingen zwei Schülerinnen zum Spar, eine ,,Stärkung“ holen. Aber auch unsere Peers, Ajla und Daniela, beteiligten sich an diesem Projekt, indem sie mit Adelina, Anastasia und Jasmina zum Hartlauer gingen und Fotos ausdruckten. Wir danken auch dem Herrn Schulwart für die Leiter. Trotz des heißen Herbsttages schafften wir unser geplantes Ziel. Am Tag darauf wurde alles in die frisch ausgemalte Klasse eingeräumt. Christina Bendra, Laura Jakovljevic; 1AK Lebensraum Schule 17 Ausgangsituation Die Maler in Aktion.
Handelsschule Momentaufnahmen Drei Aktivitäten, die die Handelsschulklassen in diesem Schuljahr unternommen haben, sollen hier kurz vorgestellt werden. Die Burschen der 2AS beim Boy‘s Day Am 10.11.2016 nahmen die Schüler der 2AS an einer der Aktionen anlässlich des Boy‘s Day 2016 teil und besuchten dabei die Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege im LKH Steyr. Da eine Ausbildung im Pflegebereich zu sehr zukunftsträchtigen Berufen führt, dies aber allem Anschein nach bei Burschen noch wenig Anklang gefunden hat, werden am Boy’s Day österreichweit an medizinischen und sozialen Einrichtungen ganz spezielle Einblicke für Schüler geboten. Die Burschen der diesjährigen 2. Klasse trafen bei diesem Programm auf Ali Muhammad, einen Absolventen unserer Handelsschule im Jahr 2015, der eine Berufsausbildung an der Pflegeschule in Steyr anstrebt. Er verhalf den jungen Männern der 2AS zu einigen interessanten Einblicken in die Welt der Krankenpflege. Klassenfahrt 3AS Die 3AS fuhr Ende November für zwei Tage nach Wien. Auf dem Programm standen eine interessante Führung durch die UNO-City, ein Besuch bei Madame Tussauds im Prater und ein gemeinsames Essen am ersten Abend. Bevor es am nächsten Tag wieder nachhause ging, ließen sich die SchülerInnen bei einem geführten Rundgang durch das Haus des Meeres von der dort gezeigten Tierwelt verzaubern, machten einen kurzen Abstecher auf die Universität Wien und verbrachten einige Zeit in den Geschäften der Mariahilfer Straße. Durch die schönen gemeinsamen Erlebnissen dieser Klassenfahrt gestärkt, nahmen die SchülerInnen der Abschlussklasse schließlich ihr letztes Jahr an unserer Schule in Angriff. Erster Handelsschultag Am 17.02.2017 wurde von den KlassenvorständInnen der drei HAS-Jahrgänge der erste Handelsschultag an unserer Schule organisiert. An diesem Tag trafen sich die 1AS, 1BS, 2AS und 3AS im Turnsaal zu gemeinsamen Aktivitäten, die das Bewusstsein für die Schule und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Schü18 Lebensraum Schule Emin, Daniel und Elvis beim Messen des Blutdrucks. lerInnen stärken sollten. Begonnen wurde mit einigen Kennenlernspielen. Dabei konnten viele Gemeinsamkeiten der SchülerInnen über die Jahrgänge hinweg entdeckt werden. Danach wurden in der „Ja-Nein-Nicht-Challenge“ die Talente der einzelnen Klassen im Formulieren und Beantworten von Fragen unter Beweis gestellt. Im Anschluss gab jede/r SchülerIn der 3AS in einem kurzen Bericht Auskunft über Thema und Inhalt ihrer/ seiner Abschlussarbeit, die Erfahrungen beim Pflichtpraktikum und die Berufspläne. Nach einer kurzen Pause, in der Puten-Frankfurter, Kuchen und Getränke gemeinsam genossen wurden, Stand mit einem gemischten Völkerballturnier ein abschließender Sportbewerb auf dem Programm, bei dem vollster Einsatz gezeigt wurde. Nach diesem rundum gelungenen Vormittag wurden die Semester- und Modulzeugnisse verteilt und die wohlverdienten Ferien konnten beginnen. Die KlassenvortsändInnen und SchülerInnen der HAS-Klassen sind sich einig, dass dieser Tag wiederholt und zu einem beständigen Programmpunkt im Ablauf des Schuljahres werden soll. Das Team der HAS Steyr Alle Klassen der Handelsschule waren am ersten Handelsschultag der BHAS Steyr im Turnsaal vereint.
Wenn Schule zu Arbeit wird Lehrling als Verwaltungsassistentin an der HAK Steyr Als ich letzten September das Schulgebäude betrat, begann ich einen neuen Lebensabschnitt. Jetzt war ich keine Schülerin mehr, sondern startete meine Lehre im Büro. Da ich im Vorjahr beschlossen hatte, meine Schullaufbahn frühzeitig zu beenden, begab ich mich auf Jobsuche. Glücklicherweise war meinen ehemaligen LehrerInnen mein Schicksal nicht egal und sie wiesen mich auf die freie Stelle im Sekretariat hin. Ich war von Anfang an von dieser Idee begeistert und reichte die Bewerbung sofort ein. Schnell erhielt ich Antwort und wurde zum Eignungstest nach Linz eingeladen. Meine anfängliche Angst vor dem Test verschwand schnell, da die Aufgaben nach 3 Jahren HAK leicht zu lösen waren. Wenige Tage später wurde ich zu Frau Wiesmayr zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, das sich schnell als gemütliches Kennenlernen herausstellte. Die Freude war groß, als ich die Zusage erhielt und den Lehrvertrag unterschreiben konnte. Vom Schulstress habe ich mich in den Sommerferien erholt, ich habe das Gefühl, nichts lernen zu müssen, sehr genossen. Wenn ich an meine Zukunft denke, sehe ich mich als Studentin. Da ich dazu die Matura benötige, mache ich die Berufsreifeprüfung nebenbei. Ich habe bereits mit dem Mathekurs begonnen und wenn ich Hilfe benötige, kann ich mich jederzeit an meine KollegInnen aus dem Lehrerzimmer wenden. Aus Schule wurde Arbeit, aus LehrerInnen wurden KollegInnen. Als Schülerin bemerkte ich nicht, wie viel Arbeit hinter der Organisation der HAK Steyr steckt und jetzt macht es mir sehr viel Spaß, daran mitzuwirken. Julia Lesslhumer Lebensraum Schule 19 Neue Computer und neues W-LAN ab Schulbeginn September 2016 Mit 238 PCs, neuen Bildschirmen und superschnellen WiFi-Access Points geht die HAK / HAS Steyr in eine neue Ära der eEducation. Noch in den Ferien, im August 2016, begannen die Installationen für die PCs in allen 11 PC-Räumen. Es handelt sich um HP ProDesk 600 G2 Microtower PCs mit dem Intel Core i5 6500 8 GB, 1TB mit Windows 10 und Office 365. Mit diesen hochwertigen Computern werden auch die Büros der Verwaltung und die Lehrerzimmer ausgestattet. In allen Klassen, in der Aula, im Turn- und Festsaal und im Lehrerzimmer wurden superschnelle Access-Points installiert. Es handelt sich dabei um Ubiquiti UniFi AP Pro mit einer Wi-Fi und Datenübertragungsrate (Maximum) von 1300 Mbit/s. Der Zugang zum neuen W-Lan ist nun personalisiert. Für SchülerInnen ist der Zugang über „HAKSteyrSchueler“ mit den gleichen Zugangsdaten wie auf den PCs an der Schule möglich. Ein neuer Sicherungsserver wurde ebenfalls angeschafft. Für alle diese Arbeiten und Installationen möchten wir den Dank an das gesamte IT-Team aussprechen. Mag. Katharina Ulbrich
120 Sekunden Rundschau-Wettbewerb Im Rahmen des Kurses Unternehmensgründung aus der Ausbildungsschiene MACO entstanden im Wintersemester zahlreiche innovative Geschäftsideen, deren Realisierungsmöglichkeiten auch in durchaus professionell gestalteten Businessplänen dargestellt wurden. Zwei Gruppen des Kurses nahmen schließlich sogar an einem Wettbewerb der Rundschau in der WKO in Linz teil, wo für jedes Team maximal 120 Sekunden Zeit war, die jeweilige Geschäftsidee zu präsentieren. 20 Praxis und Karriere Gina und Madlen haben noch 83 Sekunden Das Besondere an der Teilnahme unserer Schule: Der Wettbewerb richtet sich an Erwachsene, die tatsächlich gerade dabei sind, sich mit ihrer jeweiligen Idee selbstständig zu machen. Die Teilnahme von Schulen ist nicht vorgesehen. Aber Mario Pramberger, der Geschäftsstellenleiter der WKO Steyr, war beim Coachingtermin derart begeistert von den tollen Geschäftsideen der Schüler/innen, dass wir kurzerhand eingeladen wurden, trotzdem mitzumachen und unsere Ideen einzureichen. An ein Gewinnen war daher von vornherein nicht zu denken, da man laut Ausschreibungskriterien volljährig sein musste, was leider auf keines der Teammitglieder zutraf. Die Rückmeldung der prominent besetzten Jury fiel mehr als positiv aus: Sowohl die Geschäftsidee der „Cuddly Toy Makers“ (Julia Bauer, Dilek Erbasaran und Euron Racaj; alle 3 EK), die individuelle Kuscheltiere für Kinder im Internet anbieten wollen, wie auch „Smart Energy“, die Nutzung alternativer Energie mit Zusatznutzen (Madlen Stromayer und Gina Wieser; beide 3 BK), stießen auf großes Interesse. Originalzitat aus den Reihen der Jury: „Wir wären froh, wenn alle tatsächlichen Unternehmensgründer so professionell vorbereitet zu uns kämen.“ Dass die jeweilige Geschäftsidee auch durch einen fundierten Businessplan untermauert war, beeindruckte die Juroren zusätzlich. Fazit: Als Betreuerin bin ich sehr stolz auf beide Teams! Sie haben gezeigt, dass unsere Schüler/innen nicht nur einen ausgefeilten Businessplan erstellen können, sondern auch vor Fachpublikum (inkl. Fernsehen) in nur 120 Sekunden Ihre Ideen, Vorstellungen etc. präsentieren können. Und das mit gerade mal 16, 17 Jahren... MMag. Michaela Frech
Businessweek des zweiten Jahrgangs 2017 Wie schon die letzten Jahre wurde die Woche vor den Semesterferien auch heuer wieder für Betriebsbesichtigungen, Workshops und Vorträge genutzt. Den Einstieg in die Businessweek lieferte das Brettspiel „Business Master“, bei dem sich jeder Spieler durch Unternehmensgründungen, Investments oder Ähnliches ein eigenes Vermögen aufbauen konnte. Zudem wurde durch ins Spiel eingebaute Quizfragen unser wirtschaftliches Wissen getestet. Am Montagnachmittag stand gleich eines der Highlights der kommenden fünf Tage an – die Besichtigung der voestalpine AG in Linz. Während einer Tour über das rund 6 km² große Werksgelände wurde uns anschaulich gezeigt, wie aus Eisenerz (unter anderem Siderit vom steirischen Erzberg) beispielsweise millimeterdünne Bleche für die Automobilindustrie hergestellt werden. Mit einem eigenen Krankenhaus, einer eigenen Feuerwehr und einem Bahnnetz, welches länger als das von ganz Vorarlberg ist, machte die voestalpine auf uns den Eindruck, als wäre es eine selbstständige Stadt. Der Dienstag begann für uns mit unterschiedlichen Workshops, bei denen wir uns mit Themen wie Bewerbung, Prüfungsangst, Etikette und Konzentration auseinandersetzten. Besonders beliebt waren auch die Workshops „Vital for Bain“ und „kreative Flipchart-Gestaltung“. Der Nachmittag stand anschließend ganz im Zeichen der Bewegung. In quer durch alle Klassen gemischten Teams spielten wir Fußball, Basketball oder auch Hockey. Am Mittwoch fuhren wir klassenweise zu verschiedensten Betriebsbesichtigungen. Unternehmen wie IKEA, Engel, BMW, BMD und Greiner zeigten sich von ihrer besten Seite und machten uns das Berufsleben schmackhaft. Danach war auch schon die Hälfte der ereignisreichen Woche geschafft. In den Donnerstag starteten wir an der FH Steyr mit zwei sehr spannenden Vorträgen namens „Facebook, szene1 & Co. – das Internet weiß, was du letzten Sommer getan hast“ und „E-Commerce und E-Business am Beispiel von Amazon“. Am Nachmittag stand der nächste Vortrag an der WKO auf dem Programm. Wir erfuhren alles rund um das Thema „Unternehmensgründung“. Beispielsweise behandelten wir die Frage, was man benötigt, um ein erfolgreiches Unternehmen gründen zu können. Beeindruckt waren wir auch davon, dass zurzeit in den Bezirken Steyr und Steyr-Land mehr als 6.000 Unternehmen angemeldet sind. Der letzte Tag brach an. Der Live&Learn-Tag, welcher auf das Thema „Glück“ aufgebaut war, stand ganz im Zeichen der Gemeinschaft und des Zusammenhalts. Die Einführung in den lustigen, aber auch lehrreichen Tag lieferte uns die Glücksexpertin Frau Haidinger. Danach behandelten wir klassenübergreifend verschiedenste Themen und durften die Ausarbeitungen dann unseren Mitschülerinnen und Mitschülern präsentieren. Alles in allem war es – so wie in den vergangenen Jahren – eine gelungene Woche, in der wir, Schülerinnen und Schüler der zweiten Jahrgänge, uns einiges mit auf unseren Weg genommen haben. Andrea Niederhofer, Lukas Dietachmair Praxis und Karriere 21 Schüler der 2DK bei der Präsentation des Marketingkonzeptes von IKEA Julian wurde bei der „Betriebsspionage“ in der voestalpine erwischt
Planspiel Wirtschaft im Dialogcenter der AK Linz Am 7.2. 2017 nahm die 3AK an einem Planspiel Wirtschaft in der Arbeiterkammer Linz teil. Das Ziel war, wirtschaftliche Abläufe „hautnah“ zu erleben. Die Ausgangsituation stellte ein Entwicklungsland, das weder eine funktionierende Infrastruktur noch Schulen, Krankenhäuser, Polizei, öffentliche Verkehrsmittel oder eine Müllabfuhr hatte, dar. Nach einer kurzen Einführung schlüpften die SchülerInnen in verschiedene Rollen und bauten gemeinsam eine Volkswirtschaft auf. Sie gründeten fünf Unternehmen und einen Staat. Die Aufgabe der Regierungsmitglieder im Staat war es, eine Infrastruktur zu schaffen und mit den Steuergeldern Unternehmen durch Subventionen zu unterstützen, um Wohlstand für alle zu erreichen. Die UnternehmerInnen produzierten und verkauften Produkte und mussten jede Runde Löhne und Steuern zahlen. Nach 5-6 Runden (= 1 Jahr) wurde bilanziert und die Wirtschaft und Verteilung analysiert. Es folgten Lohnverhandlungen, die zu einer Lohnerhöhung führten Außerdem bekamen die SchülerInnen stetig inhaltliche Inputs, um zu gewährleisten, dass sie ihre Handlungsoptionen verstehen. 22 Praxis und Karriere Erfreulicherweise konnten die SchülerInnen Freude an dem Planspiel und auch Einsatzbereitschaft zeigen. Abschließend ist zu sagen, dass dieser Workshop lehrreich und lustig gestaltet war. Mag. Jutta Christl
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