15/16 ACHTUNDZWANZIGSTER JAHRESBERICHT
Herausgeber: Verein der Freundinnen und Freunde der HAK/HAS Steyr Leopold-Werndl-Straße 7 4400 Steyr Redaktion und Anzeigen: Eva Garstenauer und Gabriele Peham Korrektorat: Ingrid Felbermayer Layout: Manuela Obermayr Titelbild: Katrin Adlberger Klassen- und Lehrerfotos: GMR Foto Profiportrait GmbH Druck: Druckerei Haider Manuel e.U. Wir danken dem Katholischen Pressverein. 2 Impressum
jahresbericht 2015/16 inhaltsverzeichnis Impressum 2 Sponsoren 2 Preise und Auszeichnungen 4 Schulchronik 5 Verwaltung 6 Vorwort der Direktion 7 Pensionierungen 8 - 10 Lebensraum Schule Team-Wochenende 11 Skypeathon 12 Live & Learn 13 Tablets für die HAS 14 Tablet+ 15 Wien Exkursion 16 Peerausbildung 16 Slow Food 17 Elternverein 17 Tierheim 18 Trashed 18 Kartenspiel 19 InsPEERation 20 Praxis & Karriere Diplomarbeiten 21 Microsoft-Tagung 22 Bewerbungstraining 23 EU-Jugendparlament 24 Exkursion UNO-City 25 Abend HAK 26 - 27 Businesstraining 2. Klassen 28 Businesstraining 3. Klassen 29 AMS 30 SAP 31 BMD 32 Pearl Nietsche 33 Absolvent Patrick Kastner 34 Abssolvent Andreas Bichler 35 BFI Fremdsprachen Französisch Konversation 37 Russisch 38 AssistentInnen 39 Kultur Nacht und Nebel 40 Brückenklasse 41 Living Library 42 Tegethoff 43 Hochzeitausstellung 44 Gedenkpädagogin 45 Wahl 46 Unisono-Preis 47 Bewegte Schule Günther Weidlinger 48 Linz-Marathon 49 Schitag 50 Sport+ 51 Volleyball 52 e-mobility 53 Klassenfotos Handelsakademie 1AK 55 1BK 56 1CK 57 1DK 58 1EK 59 2AK 60 2BK 61 2DK 62 2EK 63 3AK 64 3BK 65 3DK 66 3EK 67 4AK 68 4BEK 69 4CK 70 4DK 71 5AK 72 5BK 73 5CK 74 5DK 75 Handelsschule 1AS 76 2AS 77 3AS 78 Abendschule 1/2A 79 3/4A 80 5/6A 81 7/8A 82 Übergangsstufe 1BR 83 Lehrerfotos 84 Inserate 90 Inhalt 3
•Beim Nestlé Schullauf in Linz in Linz gab es für die SchülerInnen der HAK Steyr zahlreiche Top-Platzierungen und Qualifikationen für das Bundesfinale. •Beim Kreativ-Wettbewerb von Land Oberösterreich, WDL und Linz AG „Denk Klobal“ haben Alexandra Benea, Kalvin Zeirzer, Lukas Fila und Philipp Schuster den ersten Preis für ihr Plakat gewonnen. •Beim Life Radio Studio Lab Award 2015 erreichten die 5. Klassen der KommunikationsdesignerInnen den 1. Platz in der Kategorie „Radio und Foto“. •Dr. Harald Gundacker wurde als UNIsono Preisträger des Jahres 2015 für die beste Masterarbeit des Studienjahres an der Bruckner Uni geehrt. •Die 4AK und die 4CK haben mit einer Website „20 Jahre Österreich in der EU“ (http://20jahreeu.wordpress.com) am Euroscola-Wettbewerb der EU teilgenommen und waren im Herbst 2015 eingeladen, das europäische Parlament in Straßburg zu besuchen. •Die HAK Steyr war im Rahmen des Borealis Linz-Marathon mit über 170 StarterInnen wieder die teilnehmerstärkste Schule beim Viertelmarathon „Schule läuft“ und wurde zur offiziellen Siegerehrung ins Linzer Rathaus eingeladen. Neben dieser Gemeinschaftsleistung gab es aber auch tolle Einzelergebnisse zu feiern. Unsere schnellste Schülerin war Stefanie Schaden mit 00:51:22 Minuten, schnellster Schüler war Abdul Bajwa mit 00:43:47. Preise und Auszeichnungen schuljahr 2015/16 •Die HAK Steyr wurde auch in diesem Schuljahr wieder als eine „Microsoft Showcase Schule“ ausgezeichnet. Wir sind sehr stolz, diese Auszeichnung, die nur wenigen Schulen weltweit zuteil wird, zum zweiten Mal hintereinander erhalten zu haben. „Die Microsoft Expert Educators und Showcase Schulen sind inspirierende Beispiele dafür, wie mit dem Einsatz von Technologie die Produktivität der Lernenden erhöht und die für das Arbeitsleben notwendigen Fähigkeiten entwickelt werden können“, betont Anthony Salcito; Vice President Worldwide Education Microsoft Corporation. „Mit der innovati-ven Verwendung von mobilen und von Cloud-Technologien verändern diese Lehrkräfte und Schulen Lernumgebungen und bieten dadurch ihren Schülerinnen und Schülern ein individuelleres Lernen, das ihnen erlaubt, mehr zu tun und mehr zu erreichen“ https://bildungsklick.de/schule/meldung/ microsoft-showcase-schulen-und-expert-educators-20152016-ausgewaehlt/ •Außerdem wurde Mag. Kurt Söser als Microsoft Innovative Educator Fellow ins das Microsoft in Education Advisory Board berufen. Schließlich wurde er auch noch als Microsoft in Education Surface Expert geehrt. 4 Preise und Auszeichnungen
Schulchronik 14.-15.09.15 Wiederholungsprüfungen 14.09.15 Klassenvorstandskonferenz Schulbeginn 15.09.15 Klassenkonferenzen 16.09.15 Jahresprüfungen HAK, HAS, HAKB 17.09.15 RDP Deutsch AP Deutsch Pädagogischer Nachmittag 18.09.15 Kennenlerntag für die 1. Klassen RDP Sprachen, Mathematik AP ÜFA 21.09.15 Elternabend 1. Klassen Lehrausgang KODE 4Jg: Life Radio - Fotoworkshop 22.-23.09.15 Fototermin alle Klassen 23.09.15 RDP, BDA Lehrausgang 5CK: BMD Steyr 25.09.15 Lehrausgang 1AS: MAN Steyr 28.09.15 Elternabend 2. Klassen 30.09.15 Teilbeurteilungskonferenz Lehrausgang 1AK: Hochseilgarten Goldberg 06.10.15 Bildungsberatertag 13.10.15 schulautonom frei Pädagogischer Tag 14.10.15 Lehrausgang 4CK: Landesgericht Steyr Lehrausgang 3AS: Landesgericht Steyr 14.-17.10.15 Berufsmesse Wels 15.10.15 RDP, AP mündlich 15.-16.10.15 Exkursion 4AK, 4DEK: BEST, UNI Graz 16.10.15 Coming-Home- Night 21.10.15 Lehrausgang 3AK, 3BK: Altes Theater Steyr Lehrausgang Green Management: Firmenbesuch 22.10.15 Lehrausgang 3BK, 3EK: FH Steyr Lehrausgang 4.Jg. Webbiz + Kode, 5. Jg. FH Steyr 26.10.15 Nationalfeiertag 02.11.15 schulfrei 03.11.15 Schnuppertag 04.11.15 Exkursion 3AK: Energie AG Linz Pearl Nitsche Fortbildung 04.-06.11.15 Exk. 5CK: Wirtschaftsbetriebe Wien 04.11.15 Lehrausgang 2AS, 3AS: VS Resthof 05.11.15 LA 5 Jg. Filmvorführung Moviemento 05.-07.11.15 Projektwoche 3AS Prag 12.11.15 Elternabend 1.+ 2. Klassen Vortrag für Eltern: Mobbing 16.11.15 Lehrausgang 3DK: Weltladen Steyr 25.11.15 Lehrausgang 2AS: Theater Tribüne Linz 25.-28.11.15 Projektwoche 4AK, 4CK Strassburg 26.11.15 Lehrausgang 3BK, 3DK: Englisches Theater 01.12.15 Exkursion 5AK: Simpl, Fa. Schlumberger 07.12.15 schulfrei 10.12.15 Lehrausgang 2AK, 3AK: AK Steyr 11.12.15 Lehrausgang 5AK, 5BEK: Citykino Steyr 14.12.15 Exk. 5DK: Museumsquartier, Theater Wien 17.12.15 Lehrausgang 3EK: Bewerbungstraining 21.12.15 Lehrausgang 2EK: Teambuilding 22.12.15 Lehrausgang 3BK, 3EK: JKU 23.12.15 Lehrausgang 3AS: Stadtrundgang Steyr 25.01.16 Exkursion 3AS: AMS Steyr 26.-27.01.16 Exk. 5BEK: Nationalbank, Simpl, WU 29.-30.01.16 Exk. 1EK: Schacherhof Seitenstetten 29.-30.01.16 Exkursion PMPA: Workshop VWA 01.-02.02.16 Exk. SOBIZ 3. Jg.: Außenministerium 08.02.16 Notenschluss 08.-11.02.16 18plus (Studienberatung) 4. Klassen 10.02.16 Konferenz 11.02.16 Lehrausgang MACO 5.Jg: AK Steyr 12.02.16 Lehrausgang MACO 4.Jg: AK Steyr Lehrausgang 1CK: Tips Arena Linz 13.-21.02.16 Semesterferien 26.-27.02.16 Exk. 1BK: Schacherhof Seitenstetten 26.02.16 Lehrausgang 1CK, 4DEK: Praxis-Skilauf 02.03.16 Pädagogischer Nachmittag 03.03.16 BundeslehrerInnen-Tag 04.03.16 Exkursion 4BK: BEST Wien 04.-05.03.16 Exk. 4Jg COL: Microsoft, BEST Wien 08.-11.03.16 Volleyball Bundesmeisterschaften 11.03.16 Lehrausgang 1AK: Volleyball-Event 13.-18.03.16 Skikurs 2. Klassen 21.-29.03.16 Osterferien 15.03.16 Exk. 4CK: WU, UNO City, Nationalbank Wien 31.03.16 Lehrausgang 4AK, 4BK: UNI Linz 05.04.16 LA 3DK: Schloss Hartheim, Phönixtheater 11.04.16 MACO Präsentationen DA 11.04.16 Letzter Termin Schienenanmeldung 12.04.16 Exkursion 1CK: UFO Jugendnotschlafstelle 12.04.16 WEBBIZ Präsentationen Diplomarbeiten 13.04.16 KOMDES Präsentationen Diplomarbeit 14.04.16 INBIZ Präsentationen Diplomarbeit 15.04.16 MIGT, MACO Präsentationen Diplomarbeit 15.04.16 Notenschluss 5. Klassen 15.04.16 Präsentationen Diplomarbeiten 15.04.16 Lehrausgang 5AK: Gefängnis Garsten 15.-16.04.16 Exkursion 3ABDEK: Stift St. Florian 20.-21.04.16 Hartlauer Akademie 3Jg MJM 21.04.16 Schulbuchkonferenz Konferenz Abschlussklassen HAK/HAKB Tag der Logistik (alle 4. Jahrgänge) 28.-29.04.16 Exk. 1DK: Schacherhof Seitenstetten 22.04.16 Notenschluss HAS/HAKB 26.04.16 Lehrausgang 3Jg INBIZ: Supermärkte Steyr Lehrausgang 2DK: MAW, jüd. Friedhof Steyr 27.04.16 Notenschluss 3. Klasse HAS Schlusskonferenz Abschlussklasse HAS/HAKB 29.04.16 Lehrausgang 2AS: Stadttheater Steyr 03.05.16 Schulschluss 5. Klassen HAK Zeugnisausgabe 5. Klassen HAK/HAKB 04.05.16 schulfrei 06.05.16 RDP BDA Exkursion 1BK: AK, AEC Linz Lehrausgang 1EK: Teamtag in Linz 09.05.16 RDP Deutsch 09.-12.05.16 Exkursion 2AS: Bad Aussee 10.05.16 RDP MAM 11.05.16 RDP ENWS Zeugnisausgabe HAS 12.05.16 AP ÜFA RDP FRWS 13.05.16 AP Deutsch RDP ITWS 17.-24.05.16 Projektwoche 3DK: Dublin Projektwoche 4DEK: Dublin 18.-23.05.16 Projektwoche 4BK: Verona 18.-25.05.16 Projektwoche 4AK: Nizza Projektwoche 5AK: Nizza 18.-25.05.16 Projektwoche 4AK: Valencia Projektwoche 4BK: Valencia 23.-24.05.16 Exk. 1AS: Teambildung, Kultur Wien 16.-17.05.16 Pfingsten 18.05.16 RDP SPWS 20.05.16 Teilbeurteilungskonferenz 20.05.16 Fototermin 21.-26.05.16 Projektwoche 3EK: Italien 27.05.16 schulautonom frei 31.05.16 BRP ENWS 01.06.16 Abschlussfeier HAS 01.06.16 Mündliche AP HAS 02.06.16 Maturafeier 8A 02.06.16 Mündliche RDP 8A 04.07.- 06.07.16 Exk. 2AK: Kulturreise Prag 06.-07.06.16 Kompensationsprüfung HAK 08.-09.06.16 Mündliche RDP 5CK 09.-10.06.16 Mündliche RDP 5BEK 11.06.16 Höhenrausch Friends of HAK 13.-14.06.16 Mündliche RDP 5DK 15.06.16 Lehrausgang 4AK: BMD Steyr 15.06.16 Lehrausgang 1AS: Titanic-Ausstellung 15.-16.06.16 Mündliche RDP 5AK 17.06.16 Maturafeier HAK 23.06.16 18plus Studienberatung 4AK, 4DEK 24.06.16 Notenschluss 27.-29.06.16 Projektwoche 2BK: Prag 29.06.16 18plus Studienberatung 4BK, 4CK 30.06.16 Konferenz 04.07.16 Abgabe Schulerfolgsbestätigung 04.-06.07.16 Workshops 05.-06.07.16 Aufnahmeprüfungen 06.07.16 Lehrausgang 4AK: UNI Linz 08.07.16 Zeugnisverteilung 13.07.16 Empfang der MaturantInnen Chronik 5
sekretariat Schulärztin Das Sekretariat ist für Sie zu folgenden Zeiten erreichbar: Mo, Di, Do von 7:30 bis 16:00 Uhr Mi und Fr von 7:30 bis 14:00 Uhr Dienstzeiten während der Ferien: 18.7.- 29.7.2016 von 7:30 bis 12:00 Uhr 1.8. - 19.8.2016 geschlossen 22.8.- 2.9.2016 von 7:30 bis 12:00 Uhr 6 Verwaltung Anita Bruckmayr Schulwarte Birgit Hoiselbauer Manuela Obermayr Edina Cocalic Johann Edelmann Markus Hilgärtner Walter Kührer Dr. Andrea Höller
vorwort der direktion HAK und HAS Steyr – Neues am laufenden Band! Das Schuljahr 2015/16 brachte für unsere Schule eine Vielzahl von Neuerungen, auf die wir uns während der letzten Jahre engagiert vorbereitet haben. Ich bin sehr stolz, dass wir gemeinsam die vielen Herausforderungen gut bewältigt haben und somit sicherstellen können, dass wir nicht nur eine innovative und sozial engagierte Schule sind, sondern dass unsere SchülerInnen auch hervorragend auf die sich ständig ändernden Anforderungen in Studium und Berufsleben vorbereitet sind. Mit Tablet+ und Sport+ gibt es ab Herbst 2015 erstmals wieder ein spezielles Wahlangebot für unsere NeueinsteigerInnen: Die SportlerInnen nützen die vermehrten Sportstunden und den „bewegten Unterricht“ mit viel Freude und sind durch ihre Teilnahme an zahlreichen Sportwettkämpfen und Veranstaltungen ein höchst positiver Werbeträger für unsere Schule. Auch in der Tabletklasse sind LehrerInnen und SchülerInnen mit viel Engagement dabei, Schritte in Richtung noch moderneren Unterricht zu setzen: die persönlichen, stiftbasierten Tablets als Werkzeug und die vielen innovativen Tools, die uns als Microsoft Showcase Schule zur Verfügung stehen, machen gemeinsam mit dem pädagogischen Konzept individuelles und interaktives Lernen möglich. In den 2. Klassen wurde erstmals in Modulen unterrichtet, die SchülerInnen erhielten schon zum Semester ein staatsgültiges Zeugnis. Wir sind sehr zufrieden, dass an unserer Schule auch die organisatorische Umsetzung bestens geklappt hat, trotz aller Unkenrufe jener Schulen, die diesen Schritt noch vor sich haben. Das Förderkonzept, das wir an der Schule für den neuen Lehrplan entwickelt haben, ist parallel zur Umsetzung der NOST angelaufen: In den 1. Klassen bieten wir sofort im Anschluss an die Diagnosechecks die ersten Lernateliers in Kleingruppen mit LehrerInnen und Lernbuddies an. In den 2. Klassen helfen individuelle LernbegleiterInnen sowie Trainingskurse den SchülerInnen, negative Beurteilungen zu vermeiden oder diese auszubessern. Zusätzlich dazu können unsere SchülerInnen im Bedarfsfall die Beratung unseres Jugendcoachs in Anspruch nehmen. Nach einigen Probeläufen in einzelnen Gegenständen steht in diesem Schuljahr zum ersten Mal die komplette, standardisierte Reife- und Diplomprüfung auf dem Programm. Viele der Diplomarbeiten waren äußerst interessant und ambitioniert. Die Themen reichten von der Entwicklung von Apps über die Verwendung von Nahrungsergänzungsmittel im Kraftsport bis zur Frage der Auswirkungen von TTIP auf die heimische Landwirtschaft. Dementsprechend spannend verliefen auch die Präsentationen und Diskussionen dieser Arbeiten, deren Beurteilung nun auch im Maturazeugnis aufscheint. Bei den schriftlichen Klausurarbeiten ist Mathematik nun verpflichtend für alle SchülerInnen vorgesehen, sämtliche Aufgabenstellungen werden vom BIFIE zur Verfügung gestellt, die BFK ist oberösterreichweit ebenfalls ident. Die KandidatInnen können wählen, ob sie drei oder vier schriftliche Arbeiten absolvieren möchten, davon hängt ab, ob sie zwei oder drei mündliche Prüfungen bestehen müssen. Auch diese mündlichen Prüfungen sind neu geregelt, die Themenkreise aller Prüfungsfächer wurden bereits im November verkündet, die Aufgabenstellungen sind für alle unserer MaturantInnen in den einzelnen Fächern gleich, die KandidatInnen ziehen zwei Themenkreise, aus denen sie dann einen wählen und bearbeiten müssen. Die Prüfungen sind als Gespräche angelegt, bei denen nicht ausschließlich Wissen, sondern vor allem auch Transfer- und Anwendungskompetenzen bewiesen werden müssen. Die Umsetzung der neuen, zentralen Reife- und Diplomprüfung ist die wohl größte Reform der letzten Jahrzehnte im österreichischen Schulsystem und für LehrerInnen und SchülerInnen eine markante Zäsur, auf die sich die HAK Steyr sehr gründlich und lösungsorientiert vorbereitet hat. Schließlich freut es mich ganz besonders, dass die HAK/HAS Steyr nicht nur versucht, die geforderten Änderungen bestmöglich umzusetzen, sondern auch immer wieder Corporate Social Responsibility beweist. Angesichts der Flüchtlingssituation hat sich die Schulgemeinschaft im Herbst dazu bereiterklärt, auf Anfrage des Ministeriums eine Klasse für nicht mehr schulpflichtige AsylwerberInnen zu führen. Viele SchülerInnen begleiten die Klasse und stellen so die Integration unserer Gäste in die Schule, aber auch in das österreichische Leben sicher. Eine weitere Stärke unserer Schule, auf die wir zu Recht stolz sein dürfen. Liebe Schulgemeinschaft, abschließend möchte ich mich an dieser Stelle sehr herzlich bei all jenen bedanken, die seit Jahren viel Zeit und Energie in die Weiterentwicklung unserer Schule investieren, die daran mitarbeiten, dass sich unsere Schule bewegt und die so dazu beitragen, dass die HAK/HAS Steyr eine besonders attraktive Schule ist! Lassen Sie beim Lesen und Durchblättern der vielen, bunt gemischten Berichte in diesem Jahresbericht noch einmal die Aktivitäten dieses Schuljahres Revue passieren, freuen Sie sich mit uns über gelungene Projekte, Initiativen und Veranstaltungen und machen Sie sich selbst ein Bild über die Vielfalt, die unsere Schule auszeichnet. Erholsame Ferien! Vorwort 7 Direktorin Mag. Ute Wiesmayr
wohltuendes Klima gegenseitiger Wertschätzung und respektvollen Miteinanders“. Wolfgang wird wissen, wovon er spricht. Der 38-Jahre-Vergleich macht ihn offenbar sicher. Uns wird er jedenfalls als einer in Erinnerung bleiben, der zu diesem Klima viel beigetragen hat. Ich sehe unseren Wolfgang am 11.7.2016, an seinem letzten Arbeitstag nämlich, sich auf sein Fahrrad schwingen und zufrieden und mit seinem Lehrerleben im Reinen von unserer HAK Abschied nehmen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass ihn dabei trotzdem die Worte des von ihm sehr geschätzten Autors Arthur Schnitzler begleiten: „Ein Abschied schmerzt immer, auch wenn man sich schon lange darauf freut.“ Lieber Wolfgang, ich bedanke mich im Namen des gesamten Lehrkörpers für die Wonne, dich als Kollegen gehabt haben zu dürfen. Wir alle wünschen dir viel Zukunft bei deinen vielen Freuden, dem Radfahren, den Schitouren, der Literatur, dem Segeln und am meisten natürlich mit und in deiner Familie. Harald Gundacker Wolfgang Cermak Ein Junglehrer geht in Pension Als mir Wolfgang Cermak vor einigen Wochen zwischen Tür und Angel offenbarte, dass er mit Schuljahresende in Pension gehen würde, kostete mich das eine sehr lange Schrecksekunde. Konnte das wahr sein, einer unserer jugendlichsten und agilsten Kollegen sollte pensionsreif sein? Nun ist es aber doch Gewissheit, Wolfgang wird aus unserem Lehrkörper ausscheiden. Wolfgang Cermak kam 1977 an die Handelsakademie/Handelsschule Steyr, damals noch unter Direktor Josef Pichler. Nach acht Jahren Lehrtätigkeit in den Fächern Deutsch und Englisch verabschiedete er sich für drei Jahre in die Schweiz, um an der Hochschule St. Gallen erfolgreich „Betriebswirtschaft“ zu studieren. Ab 1988 war er dann wieder an unserer Schule tätig, bereichert mit einem ökonomischen Überbau, der gemeinsam mit seinem humanistischen Unterbau jene pädagogische Mixtur erzeugte, von der Tausende unsere Schüler profitieren sollten - und profitiert haben. Wann immer man auf Schüler stößt, die Wolfgang als Lehrer gehabt haben, versichern sie, bei Herrn Professor Cermak „wirklich etwas gelernt“ zu haben. Dieser Widerhall war immer ganz im Sinne Wolfgangs, denn „Vermittlung“ war sein pädagogisches Ethos. Er hätte sie im Zweifelsfall sogar der Beliebtheit vorgezogen. Wolfgangs zentrale Motivation war, den Schülerinnen und Schülern ein „gediegenes Marschgepäck“ (Markus Werner) mitzugeben, seinen legendären „Klett – Grund- und Aufbauwortschatz“ haben viele seiner Maturanten wahrscheinlich noch immer unter dem Kopfpolster liegen. Gleichzeitig stand Wolfgang jeder Art von Innovation grundsätzlich unvoreingenommen gegenüber. Er schien sich nur stets den Luxus zu leisten, gelassen danach zu fragen, was genau den jeweiligen pädagogischen Aufwand lohne. Ich erinnere mich an Wolfgangs Idealismus im „Marketing-Journalismus-Medien“ Zweig und an seinen Enthusiasmus bei den „Mediengesprächen“, an sein Engagement für die vielen Schülerinnen und Schüler, die mit ihm im Sommer nach Kettering/Ohio reisen durften. Immer und überall hat er Unternehmungen und Projekte mit seiner liebenswürdigen, ja im besten Sinne des Wortes intellektuellen Art bereichert. Was wird ihm in seinem langen Lehrerleben wohl so viel Kraft gegeben haben? Seine große Familie, seine Sportlichkeit, sein nimmermüdes Interesse an allem Weltläufigen? Vielleicht von allem etwas – ich kann nur neidlos rätseln. Ein großes Vorbild war mir Wolfgang jedenfalls immer! Wolfgang verlässt unserer Schule mit einem, wie er resümierend sagt, lachenden und einem weinenden Auge. Mit einem lachenden, weil er die „überbordende Bürokratisierung und Formalisierung des Lehrerberufs“ nun nicht mehr mittragen müsse, die schließlich erst beweisen müsse, ob sie halte, was sie so wortreich verspräche. Mit einem weinenden, weil er unser gutes Betriebsklima - „besonders während der letzten Jahre“ - sehr schätzen gelernt hatte: „kaum Gruppenbildung, kaum Intrigen und Eifersüchteleien, ein 8 Pensionierung
einfach helga Eine cool(e)-lehrerin geht in pension Wenn eine, die ... -ein ganzes Berufsleben der HAK/HAS Steyr treu geblieben ist ... -die Bildung der Schülerinnen und Schüler immer ins Zentrum ihrer Arbeit gestellt hat ... -sich mit dem,„was wir immer so gemacht haben“, nicht zufrieden gegeben hat ... -nicht resigniert ... -das Positive fokussiert ... -das „Lob des Fehlers“ nicht nur im Büro plakatiert, sondern verinnerlicht und das Fehler- Machen als Notwendigkeit auf dem Weg zu „Mensch-Werdung“ verstanden hat ... -die coole Idee von der Kooperation von Lehrenden und Lernenden weit über Österreich hinausgetragen und darüber hinaus begriffen hat, dass wir alle immer beides sind ... - – gar nicht lautstark – vielleicht manchmal unterschätzt, absichtlich missverstanden oder überhört wurde – beharrlich und freundlich Einsichten abseits des Mainstreams vertritt und sie im Unterricht verwirklicht ... -Kritik mit Niveau hören und als Chance zur Verbesserung begreifen, Niveauloses aber an seinen Platz verweisen kann -nie aufgehört hat, zu hinterfragen... -neugierig, wach und innovativ geblieben ist ... -Arbeit und Leben nicht als Gegensätze wahrnimmt (noch immer nicht!) ... den Schritt in die Pension tut, dann ... -verlässt einer der guten Geister unsere Schule ... -hat der LehrerInnenchor eine Stimme weniger ... -fehlt ein freundliches Gesicht im Konferenzzimmer, eine engagierte Kollegin, eine, die sich über die HAK/HAS hinaus, bis in bildungspolitisch zentrale Gremien, für eine zeitgemäße Menschenbildung stark macht ... -werden wir deine Geduld, deine Gelassenheit, deinen Rat und deinen klaren Blick für das Positive und Gute vermissen und ganz persönlich: Liebe Helga! Wir kennen einander schon so lange, in der HAK/HAS bist du mir zum Vorbild, zur verlässlichen Teamkollegin und zur guten Freundin geworden. Deine Begeisterung fürs „Life Long Learning“ hat mich angesteckt und geprägt, dass sie dich weiter begleiten wird, weiß ich! Danke – für ALLES! Mag. Gerlinde Blattner Pensionierung 9 „COOL“ prägte ihr Berufsleben: Helga Wittwer
Danke auch für viele Jahre, in denen du gemeinsam mit deinen SchülerInnen, unsere Schule bei der Experimentale vertreten und mit spannenden Versuchen Eindruck gemacht hast. Du warst ein gerechter, den SchülerInnen wohlgesonnener Lehrer, der nie die Defizite, sondern die Stärken in den Vordergrund rückte. Dein ausgeglichenes Naturell kam dir dabei sicher zugute, denn wir können uns nicht daran erinnern, dich jemals schimpfend oder schlecht gelaunt erlebt zu haben. Mit deinem Charme und Witz hast du so manche angespannte Situation entschärft. Weil du immer neugierig auf Neues bist, bleibst du am Puls der Zeit, machst Fortbildungen im CERN, interessierst dich für Kultur und unternimmst zahlreiche Bildungsreisen. Deine Einstellung zu Natur und Umwelt lebst du auch konkret im Alltag, indem du sehr früh in eine Photovoltaikanlage investiert hast und eine alternative Energieform im Autoverkehr bevorzugst. Auch in diesem Bereich übernimmst du Vorbildfunktion. Wir befürchten fast, dass dein Ruhestand zum Unruhestand werden könnte, weil du nun endlich genug Zeit für deine Hobbies - Enkelkinder, Reisen, Chorsingen, … - haben wirst. Deshalb wünschen wir dir, lieber Reinhard, viel Freude und alles Gute zu deiner bevorstehenden Pensionierung, Erna Weiß und Cornelia Fuchs im Namen der Schulgemeinschaft Lieber Reinhard! Es ist an der Zeit, dir Danke zu sagen. Du warst viele Jahre in der Personalvertretung engagiert, in der du uns allen mit Rat und Tat zur Seite gestanden bist, uns vorbehaltlos dein Wissen und deine Zeit zur Verfügung gestellt hast. Deine Souveränität schätzten wir als Fachkollegen, aber auch für viele andere warst du der erste Ansprechpartner, egal, ob es um Fragen zum Dienstvertrag, zu Reiserechnungen oder um rechtliche Belange ging. Selbst schier unlösbare Probleme waren keine für dich – nämlich dann, wenn es galt, in einem völlig überfüllten „alten“ Konferenzzimmer einen Sitzplatz für einen neuen Kollegen zu schaffen. Einigen von uns hast du dadurch einen positiven Start ins Schul- leben ermöglicht! Deine Kompetenz im mühelosen Erstellen von Dateien wird uns fehlen sowie deine geschulte Stimme im Lehrerchor! Du warst auch vertrauenswürdig genug, um dir unser Geld im Sparverein und für die Lehrerkasse anzuvertrauen. Nach deinem Studium in Salzburg hast du 1979 an der Handelsakademie Steyr begonnen und bist, trotz langer Anfahrt von Linz, unserer Schule treu geblieben, sehr viele Jahre auch abends an der Abend-Hak. Wir bedanken uns für deine Mitarbeit im Stundenplanteam, wo du jedes neue Schuljahr mehrere Nachtschichten eingelegt hast, um den bestmöglichen Stundenplan für uns alle zu erstellen. Oft hast du Klassen als Klassenvorstand geführt, die du mit viel Sozialkompetenz und besten Maturaergebnissen ins Leben entlassen hast. Du bist immer gern als Begleiter bei Klassenfahrten gebucht worden, bei denen dir deine Sprachkenntnisse, dein Fachwissen und dein ausgeprägtes Allgemeinwissen zugute kamen. JunglehrerInnen hast du bei ihren ersten Schulerfahrungen betreut, in der Landesarge hattest du jahrelang die Leitung inne. Deine große Gabe, naturwissenschaftliche Zusammenhänge leicht verständlich zu erklären, schätzten auch die Schüler- Innen. Dazu ein wörtliches Zitat einer Schülerin: „Der Voglsam ist der Lässigste, bei dem merkt man, dass er Freude an dem hat, was er uns erzählt!“ Dadurch hast du die Grundlage bei zahlreichen jungen Menschen gelegt, eine naturwissenschaftliche, technische oder medizinische Laufbahn nach der Handelsakademie einzuschlagen. 10 Pensionierung
Neue Schule – neue Klasse – neues Team Teamwochenende Auch wenn sich im Schulalltag die neuen Klassenkollegen schon ein wenig kennen, ist es besonders wichtig, dass sich die SchülerInnen (und auch die LehrerInnen) auch abseits des Schulalltags besser kennenlernen. Daher fuhr auch die 1EK in ihrem ersten Schuljahr in der HAK auf Teamwochenende. An einem Freitag im Jänner war es endlich soweit: Die 1EK machte sich gemeinsam mit den Peers Alina, Neca und Niklas und den Lehrerinnen, Frau Prof. Eva Moritz und Frau Prof. Andrea Hagauer, mit dem öffentlichen Bus auf den Weg nach Seitenstetten zum Teamwochenende. Dank der Überredungskunst von Florian wurde die Klasse vom Busfahrer sogar bis vor den Schachnerhof geführt! Nach dem Beziehen der Zimmer konnte es losgehen. Gestartet wurde mit dem Angelspiel, bei dem die SchülerInnen zeigen mussten, wie gut sie ihre Klassenkameraden nach 4 Monaten Schule schon kennen. Danach mussten die SchülerInnen den Gordischen Knoten auflösen, was gar nicht so einfach war. Es folgten die rätselhafte Krankheit, bei der die Jugendlichen sehr genau erkennen konnten, dass jeder im Team für die Lösung einer schwierigen Aufgabe wichtig ist und dass immer alle Informationen vorhanden sein müssen, um zum Ziel zu kommen. Beim Blindführen konnte ein jeder lernen, wie wichtig Vertrauen zueinander ist. Für das Abendessen sorgten die Kids selber, die Arbeiten für Kochen, Aufdecken, Abräumen und Abwaschen wurden gerecht aufgeteilt und die Klasse erwies sich als tolles Team! Nach dem Abendessen wurden noch die Geburtstagskinder des Monats Jänner gefeiert – mit köstlichen Kuchen und Torten. Zwischendurch war viel Zeit für Gespräche, Spiele, Musik, Singen und vor allem für viel Lachen und Spaß. Als Überraschungsgast besuchte uns der Schulsprecher Martin Gruber, der die 1 EK zu später Stunde noch zu einem weiteren Teamspiel bewegen konnte. So wurde nach Mitternacht noch gemeinsam das Blatt gewendet. Bei der Abschlussrunde am Samstag nach dem Kreieren des Teampuzzles waren zwar alle etwas müde, aber die Klasse war sich einig: Das war ein tolles Wochenende, das ruhig noch länger hätte dauern können. Auf jeden Fall ist die 1EK jetzt ein noch besseres Team! DI Andrea Hagauer-Riml Lebensraum Schule Lena, Rijalda und Selma gefiel es. 11 Das Ablegen der schweren Last funktionierte unheimlich schnell. Auch die beiden Lehrerinnen mussten Twister mitspielen – und hatten sichtlich großen Spaß! Ausarbeiten einer Lösung des Rätsels um die geheimnisvolle Krankheit. Das Küchenteam war mit Eifer bei der Arbeit.
Skypen mit Microsoft-Education-Chef Das Vernetzen von Klassenzimmern aus aller Welt Mit einem 14-Jährigen aus einem Flüchtlingscamp über den Tagesablauf reden? Mit spanischen Schülern Konversation betreiben? Mit dem Chef von Microsoft in Education über die Zukunft des Lernens plaudern? All das konnten unsere Schülerinnen und Schüler am 3. bzw. 4. Dezember 2015 erleben. Bei einem von Microsoft organisierten weltweiten Skype-a-thon war die HAK Steyr gleich mit mehreren Aktionen dabei. In Vordergrund standen dabei das Vernetzen von Klassenzimmern aus aller Welt und der Austausch von Ideen und Visionen. Die 5BEK konnte dank Skype direkt mit einem Klassenzimmer in Valencia kommunizieren und mit den Burschen dort nicht nur lustige Momente austauschen, sondern auch unter Beweis stellen, dass 12 Lebensraum Schule Als eine von 24 Schulen weltweit durfte die HAK Steyr am Skype-a-thon teilnehmen. sie in den 5 Jahren an der HAK Steyr Spanisch nicht nur „am Papier“ gelernt hat. Ein weiterer Stopp war für die 3CK und die 4BK Kakuma - ein riesiges Flüchtlingscamp im Norden von Kenia, in dem mehrere hunderttausend Menschen seit Jahrzehnten unter „besonderen“ Umständen leben müssen. Dank des von Prof. Kurt Söser mitgegründeten Projekts Kakuma (www.projectkakuma.com) bestand die Möglichkeit, eines der hundert Klassenzimmer im Flüchtlingscamp „virtuell“ zu besuchen. Der kenianische Lehrer David Muya und seine Schüler/-innen erzählten vom Alltag und den großen Herausforderungen im Camp. Für unsere Jugendlichen ein unvergessliches Erlebnis! Das absolute Highlight war aber die Möglichkeit, mit Microsofts Global Vice President for Education Anthony Salcito mehr als eine halbe Stunde lang via Skype zu plaudern. Dabei wurden nicht nur die Visionen von Microsoft für den Bildungsbereich erläutert, sondern unsere Schülerinnen und Schüler hatten auch die einmalige Gelegenheit, Anthony Salcito zu befragen, welche Technologien und Services Microsoft in Zukunft für den Bildungsbereich zur Verfügung stellen wird und was Microsoft gemäß des Mottos „empower every student to achieve more“ unternimmt, um Bildung im 21. Jahrhundert voranzutreiben. Besonders ist an diesem Gespräch erwähnenswert, dass die HAK Steyr als eine von nur 24 Schulen weltweit (!) ausgewählt wurde, um als Teil des 24-StundenSkype-a-thons an diesem weltweiten Event teilzunehmen, das live im Internet gestreamt wurde und so von tausenden Menschen aus der ganze Welt mitverfolgt wurde. Auch das zeigt die enge Partnerschaft zwischen Microsoft und der HAK Steyr! Mag. Kurt Söser Auch der Microsoft-Manager, Anthony Salcito, nahm sich für uns Zeit. Unsere SchüleInnen besuchten virtuell eine der Klasse im Flüchtlingscamp.
LIVE-AND-LEARN-TAG „Flucht“ mit allem, was dazugehört Am Donnerstag, dem 16. März 2016, wurde zum ersten Mal ein klassenübergreifendes Großprojekt gewagt: ein gemeinsamer Live-and-Learn-Tag von vier ersten Klassen der HAK Steyr. Das Thema dieses Projekttages war schnell gefunden, da es doch in den Medien und auch an unserer Schule allgegenwärtig ist: Flucht, Flüchtlinge und das Leben dieser Menschen vor, während und nach ihrer beschwerlichen Reise nach Europa. Die Arbeiten des Projektteams (Prof. Petra Bachl, 1AK; Prof. Gaby Geretschläger, 1BK; Prof. Mathias Spanring, 1DK; Prof. Andrea Hagauer, 1EK) im Vorfeld waren umfangreich aber spannend. Man einigte sich dank Prof. Bachls hervorragender Medienkenntnis auf 8 Unterthemen, die von den Schülerinnen und Schülern zu bearbeiten waren. Diese Themen drehten sich um die häufigsten Herkunftsländer (Syrien und die Bürgerkriegsländer Afrikas) und die Gründe, warum Menschen gerade aus diesen Ländern fliehen; die wichtigsten Fluchtrouten in die EU, ein Thema, das aufgrund der sich ständig ändernden politischen Lage eine besondere Herausforderung war; die sogenannten „Hotspots“; wie der Grenzübertritt nach Österreich funktioniert; wie das Leben der Flüchtlinge in Österreich aussieht – dabei wurden auch einige Mythen und Gerüchte behandelt; und auch, wie die EU und andere Länder mit den Flüchtlingen umgehen. Start des Tages war ein interessanter Erfahrungsbericht von Max Hanke vom Roten Kreuz Steyr. Er betreut seit einem Jahr einige der Flüchtlingseinrichtungen in und rund um Steyr, und konnte daher aus erster Hand von den Herausforderungen seiner Arbeit erzählen. Ein paar seiner Schützlinge besuchen heuer die Brückenklasse der HAK/HAS Steyr. Das Besondere an diesem Tag war nicht nur, dass die Schülerinnen und Schüler an einem so spannenden, komplexen Thema selbständig arbeiten konnten, sondern dass sie auch klassenübergreifend arbeiten mussten. Nach einer Orientierungsphase in der Kleingruppe innerhalb der eigenen Klasse folgten zwei Stunden Zusammenarbeit mit den Kleingruppen der anderen Klassen. Ziel war es, die Komplexität des Themas herunterzubrechen und in drei verschiedenen Präsentationsmethoden einen Überblick zu geben. Die 5. und 6. Einheit waren dann für die Präsentation der Ergebnisse reserviert. Es kamen traditionelle und neue Medien zum Einsatz: Viele Gruppen bereiteten ein kahoot vor (ein Umfrage- und Quiztool im Internet), die meisten eine PowerPoint-Präsentation und manche verwendeten das Online-Präsentationstool PREZI oder ein klassisches Plakat, um ihre Ergebnisse vorzustellen. Die Schülerinnen und Schüler der Brückenklasse freuten sich auch, bei dem einen oder anderen Thema mitwirken zu können. Sie gaben bereitwillig Auskunft über ihre Erfahrungen und beeindruckten alle mit ihrer Fröhlichkeit, ihrem Humor und ihrem Mut. Es war wirklich erstaunlich, mit welcher Kreativität und Hingabe die Themen bearbeitet wurden und welche Ergebnisse dabei herauskamen. Das Publikum lauschte interessiert, lachte und weinte an den richtigen Stellen und gab jeder Gruppe ihren verdienten Applaus. Alles in Allem hat dieser Projekttag die gesetzten Ziele erreicht: Die Schüler- innen und Schüler der ersten Klassen lernten, an einem komplexen Thema selbständig zu arbeiten. Sie mussten sich gemeinsam mit vormals fremden Schulkolleginnen und Schulkollegen etwas überlegen. Sie lernten die Brückenklasse und einige ganz persönliche Schicksale kennen und viele von ihnen erlebten zum ersten Mal, wie es ist, sich vor einem großen Publikum hinzustellen und etwas zu präsentieren. Mag. Gaby Geretschläger Lebensraum Schule 13 Interview von Flüchtlingen durch die Schülerinnen Lisa Kreutzinger aus der 1BK und Lejla Hero aus der 1DK. Max Hanke vom Roten Kreuz eröffnete die Veranstaltung. Frau Prof. Andrea Hagauer-Riml verfolgte interessiert die Arbeit der Schüler.
Schülern der Brückenklasse zu führen, es aufzunehmen, um es später auch auf Englisch zusammenfassen zu können, Fotos zu machen und Steckbriefe zu gestalten. Dies klappte hervorragend, die Schülerinnen und Schüler konnten sofort gut mit ihren neuen Geräten umgehen. Einfach erwies sich auch der tägliche Umgang: In einem praktischen Rollcontainer werden die Tablets zu Unterrichtsbeginn in die Klasse gefahren, ausgeteilt und zu Unterrichtsende wieder in den Container mit Ladekabel geschlichtet, in der Administration eingeparkt und aufgeladen. Eine weitere Herausforderung folgte als Teilnehmerschule im LOVEVET-Projekt – dazu Projektkoordinator Mag. Andreas Riepl: „Im Rahmen des Erasmus+-Projekts Lovevet (www.lovevet.eu) wurde eine App mit der Bezeichnung eLOVE entwickelt. eLOVE steht für electronical Lifelong Outcomeoriented Vocational Education und ermöglicht kompetenzbasierte ePortfolio-Arbeit im Unterricht. Die 2AS nimmt im Rahmen des Tablet-Projekts daran teil und erhält digitale Arbeitsaufträge zur Bearbeitung direkt auf die individuellen mobilen Lernbegleiter geliefert.“ Eindrücke der Lernenden nach einigen Monaten mit mobilen Lernbegleitern: •Arbeitsaufträge werden schneller fertig. •Wir schicken die Aufträge den Lehrer/-innen und sparen Papier und Stifte. •Es ist super einfach zu bedienen, Dokumente sind schnell abrufbar, elektronische Schulbücher und Arbeitsmaterial sind online abrufbar. •Jeder muss sich um sein Tablet kümmern und passt gut darauf auf. Diese sind platzsparend und es gibt keinen Kabelsalat. Man vertippt sich aber auch leichter als auf einer großen Tastatur. •Man kann schnell zwischendurch seine e-Mails checken. •Ich hab alle Dokumente gespeichert, weniger Zettelwirtschaft und verliere nicht so leicht meine Unterlagen. •Ja, manchmal ist man auch abgelenkt und manche spielen auch – aber auch ohne Tablet passt man nicht immer auf, aber eigentlich bin ich mehr motiviert zu arbeiten. Meinungen aus dem Team der Lehrer/-innen der 2AS: •Für die Jugendlichen ist es sehr hilfreich, wenn sie alle in den KOEL-Stunden Arbeitsgeräte zur Verfügung haben. Die Vorbereitung von Referaten oder Präsentationen ist dann wirklich allen gleichzeitig möglich und die Klasse ist nicht auf leerstehende Computerräume angewiesen. •Das Arbeiten über einen Moodle-Kurs, rechtzeitiges Hochladen der Lernergebnisse, Umgang mit elektronischem Feedback – all dies muss trainiert und in vielen Fächern geübt werden. Nach Anfangsschwierigkeiten ist hier ein deutlicher Aufwärtstrend feststellbar. •Auch wir Lehrpersonen sind Lernende und gefordert, das zu nützen, was Unterricht mit Tablets alles kann: jederzeit recherchieren, fotografieren, filmen, Gespräche aufnehmen, Dokumente verfassen, alles sofort speichern, Portfolios anlegen und vieles mehr. Die Entwicklung geht weiter! •Ja, und es muss auch Zeiten geben, in denen die Tablets zugeklappt am Tisch ruhen! Mag. Helga Wittwer Österreichs erste Tablet-Handelsschulklasse Technology is learning Zu Beginn des 2. Semesters wurde die 2AS mit Tablets ausgestattet, die personalisiert sind, aber nicht mit nach Hause genommen werden dürfen. Ziel ist es, die digitalen Kompetenzen zu fördern, um größere Chancen am Arbeitsmarkt zu bekommen. Die HP-Tablets, die nachträglich auch mit den dazugehörigen Keyboards ausgestattet wurden, werden vom Bildungsministerium finanziert. „Wir bekommen Tablets als mobile Lernbegleiter“: Positive Aufregung bei den Schülerinnen und Schülern, skeptische bei den Lehrpersonen – wie wird das werden? Können die Jugendlichen damit umgehen? Werden sie die Tablets auch zum Lernen nützen? Wie viel Einschulung brauchen wir für Lehrpersonen, für die Lernenden? Veränderung, Verunsicherung: „Wenn der Wind der Veränderung weht, dann setzen wir die Segel und bauen keine Schutzmauern!“ Das hieß also: „Just try it!“ Endlich waren die Tablets da und los ging es gleich am 2. Tag, einem Live&- Learn-Tag zum Thema „Refugees Welcome“. Dabei war eine Aufgabe je ein Einzelinterview mit den Schülerinnen und 14 Lebensraum Schule Ramzan und Abdul bereiten ein Referat vor. Martina und Magdalena bearbeiten einen GWK-Arbeitsauftrag. Doris und Melissa verfassen einen Deutsch-Aufsatz. Die Kopfhörer machen ungestörtes Arbeiten möglich.
Tablet statt Schulheft Ein Plus, das für unsere Schule spricht Für die 29 Schülerinnen und Schüler der 1DK ist die „Digitale Schultasche“ an der HAK Steyr mit dem heurigen Schuljahr Realität geworden. Seit November wird in unserer Tablet-PLUS-Klasse mit Microsoft Surface Stift-Tablets gearbeitet und somit das Lernen und Lehren revolutioniert. Als eine der ersten Klassen Österreichs wird in jedem Fach jeweils ein gemeinsames Lehrer-Schüler-Notizbuch auf Basis von Microsoft OneNote eingesetzt, das Hefte und Bücher hinfällig macht. Mit Hilfe des Eingabestiftes und der Tastatur können auf dem Tablet problemlos Mitschriften, Hausübungen und Arbeitsaufträge erledigt werden und das Schleppen schwerer Schultaschen gehört der Vergangenheit an. Dabei geht es aber nicht nur um das reine Digitalisieren von analogen Vorgangsweisen und Lehrmethoden, sondern um die vielen Möglichkeiten, die so ein Tablet für unsere Schülerinnen und Schüler in Hinblick auf modernes Lernen bietet! So sind Online-Vokabeltests oder auch kurze Quizzes kein Problem und ermöglichen völlig neue Lernerfahrungen für die Schülerinnen und Schüler. Die Kosten für die Geräte wurden dankenswerterweise von den Eltern übernommen, auch hier erkennt man, dass vielen eine moderne, zukunftsorientierte Ausbildung ihrer Kinder am Herz liegt. Die HAK Steyr ist mit diesem Projekt, das über zwei Jahre Vorlaufzeit hatte, wieder einmal Vorreiter österreichweit im e- learning-Bereich und die Tablet PLUS Klasse wird regelmäßig von anderen Schulen (sogar eine Lehrer-Delegation aus Schweden hat sich über unser Projekt informiert) besucht. Auch Microsoft selbst schaut mit sehr interessiertem Blick auf die „erste Surface-Klasse Österreichs“ und große Medien und Magazine wie futurezone.at haben zum Bekanntheitsgrad der Tablet-PLUS-Klasse der HAK Steyr beigetragen. Die Schülerinnen und Schüler selbst sehen jedoch nicht nur die leichtere Schultasche als großen Vorteil, sondern auch die vielen Möglichkeiten, die sich durch den Einsatz von mobilen Lerngeräten ergeben. Dazu Marlies Pölz: „Mir gefällt an der Tabletklasse, dass man nicht nur mit den alltäglichen Schulfächern konfrontiert ist, sondern auch viel Neues für die Zukunft dazu lernt.“ Mag. Kurt Söser Projektleiter Lebensraum Schule Das Tablet als Werkzeug fürs Lernen 15 Die Tablets kommen in allen Unterrichtsgegenständen zum Einsatz Die 1DK ist die erste Tablet+ Klasse an der HAK Steyr. Beispiel aus einem Mathematik-Schülernotizbuch in OneNote
Wien mal anders Die 4CK auf der WU und in der UNO-City Mitte März fuhren wir, die 4CK, auf eine eintägige Wienexkursion. Wir besuchten u. a. die Wirtschaftsuni, um das Uni-Leben hautnah kennenzulernen. Eine Studentin führte uns durch die verschiedenen Gebäude und schilderte uns ihre Erfahrungen in Bezug auf das, was heute im Zusammenhang mit einem Studium relevant ist. Am Nachmittag wurden wir in der UNO freundlich empfangen. Die UNO besteht aus den verschiedensten Personen, wie zum Beispiel Diplomat/-innen, welche sich mit Problemen aus der ganzen Welt befassen, um nach optimalen Lösungen zu suchen. Wir erfuhren auch, womit sich die UNO aktuell gerade auseinandersetzt, nämlich mit dem weltweiten Drogenproblem. Dazu fand parallel gerade ein großer Kongress statt. Außerdem erfuhren wir, was die UNO bereits Positives geleistet hatte, wie zum Beispiel das Problem der Atomtestversuche im 20. Jahrhundert, welche zu schlim16 Lebensraum Schule Ausbildungswochenende auf der Burg Altpernstein in Micheldorf men Folgen weltweit führten. Dank der intensiven Aktivitäten der UNO konnte Mitte der 60er Jahre erreicht werden, dass bis heute keine oberirdischen Atombombenversuche mehr durchgeführt werden. Der Ausflug begeisterte uns alle sehr, da wir viel Interessantes und Neues gesehen und erfahren hatten. Petra Wührer, Iris Karrer; 4CK Gruppenfoto zu Beginn der Führung im UNO Vienna International Center „Arbeit“, die sich wirklich lohnt Peerausbildung und -arbeit 50 schöne Ausbildungsstunden verbrachten wir mit der Vorbereitung auf die Peerarbeit. Neue Bekanntschaften, witzige Gespräche und das Gefühl, helfen zu können. Das sind Dinge, die die Peerarbeit mit sich bringt. Die Dankbarkeit der Klasse, dass du sie begleitest, ist eine schöne Belohnung für die vielen investierten Stunden. Du hilfst nicht nur den „Neuen“, den „Erstklässlern“, den ungewohnten Alltag zu bewältigen, sondern auch für dich selber bringt es sehr viel. An dieser Peerarbeit wächst du charakterlich. Du lernst, wie du dich optimal präsentierst, wie du vor einer etwas größeren Gruppe selbstbewusst redest und wie du diese in den Griff bekommst. Es ist eine einmalige Möglichkeit, etwas für die eigene Zukunft zu lernen. Petra Wührer, 4CK Selfie vor dem UNO Center
Richtig gut ernähren Vom Fast Food zum Slow Food Am 22. 02. 2016 nahmen wir, die 2AK der BHAK Steyr, an einem Vortrag der Ernährungsberaterin, Mag. Gudrun Bertignoll, teil. Die Hauptthemen waren Fast Food und Slow Food. Im Konkreten informierte sie uns über die Nachteile und Vorteile von Fast Food und gab uns wichtige Ernährungstipps. Wir verglichen Nahrungsmittelangaben und uns wurden die Bestandteile einer gesunden Ernährung gezeigt. Uns schmeckt, was wir kennen. Unsere Gewohnheiten beeinflussen unser Essverhalten. Sollten wir gezwungen sein, Insekten zu essen, wird das sicher jeder verweigern. In China hingegen ist das normal. Mit einem Video hat Frau Bertignoll uns gezeigt, dass die falsche Ernährung lebensgefährlich sein kann. Jessica, das Mädchen aus dem Film, bringt mit ihren jungen 5 Jahren stattliche 110 kg auf die Waage. Das enorme Übergewicht drückt auf ihre Lunge, sie leidet daher unter Atemnot. Weiters tragen ihre Beine ihr Gewicht nicht mehr, jeder einzelne Schritt tut ihr weh. Wir errechneten, wie viele Kiwis man essen dürfte, um die Kalorien einer Leberkäsesemmel zu sich zu nehmen. Ungefähr 10 Kiwis entsprechen einer Leberkäsesemmel. Dasselbe machten wir mit Karotten, Gurken und Bananen. Bei Säften sollte man wegen des hohen Zuckergehalts sehr vorsichtig sein. Apfelsaft, Pago und Latella enthalten mehr Stück Zucker als eine Cola. Anschließend erklärte uns die Ernährungsberaterin die wichtigsten Bestandteile einer gesunden Ernährung.Wie viele Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette wir am Tag zu uns nehmen sollen und worin die Wichtigkeit von Vitaminen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen besteht. Außerdem zeigte sie uns die Nachteile von Energy Drinks. Abschließend sprachen wir noch kurz über Slow Food, eine Non-Profit-Organisation mit dem Slogan GUT SAUBER & FAIR. Diese unterstützt den Verzehr von alltäglich frischen, qualitativ hochwertigen und ausgezeichnet schmeckenden Lebensmittel. Mag. Erna Weiß Lebensraum Schule 17 Fettes und zuckerreiches Essen macht müde. Julia (im Bild mit David) weiß: Vitamine machen schön. Elternverein neu Engagement für große Kinder Nahezu alle Schülerinnen und Schüler, die die HAK/HAS Steyr besuchen, fahren im Laufe ihrer Zeit an unserer Schule auf Sprachreisen, Projekttage, Skikurse, Exkursionen, … Der Elternverein ist dabei ein wichtiges finanzielles Bindeglied, damit derartige Veranstaltungen auch wirklich allen Kindern möglich gemacht werden. Auch wenn die Jugendlichen schon fast erwachsen sind, ist es dennoch unerlässlich, dass sich die Eltern schulisch einbringen. Ohne einen funktionierenden Elternverein – so wie es ihn an der HAK/HAS Steyr gibt – wäre dies nicht möglich. Auch die Anliegen der Eltern im Schulgemeinschaftsausschuss (SGA) werden von den Vorstandsmitgliedern vertreten. Dabei geht es etwa um Themen wie schulautonome freie Tage, Bewilligung von Schulversuchen, Aktivitäten des laufenden Schuljahres, … An dieser Stelle möchten wir uns als Schule bei allen bedanken, die dem Elternverein angehören bzw. die sich für eine Tätigkeit im Vorstand zur Verfügung gestellt haben. Seit heuer gibt es mit Ingeborg Mairhofer MSc eine neue Obfrau. Ihr Stellvertreter ist Mag. Wolfram Schaden, der die vergangenen Jahre den Elternverein als Obmann geleitet hat. „Wir sind ein tolles Team und es ist ein gutes Gefühl, wenn man gemeinsam etwas für unsere Kinder bewegen kann“, sagt Mag. Josef Breitenauer, der die Position des Schriftführers innehat. Um die Aufgaben des Kassiers kümmern sich Martina Schwaiger und Herbert Stöger, Kassaprüfer ist Mag. Johann Hohlrieder. Obfrau Ingeborg Mairhofer MSc und Schriftführer Mag. Josef Breitenauer bei der Arbeit.
Tag der offenen Tür im Tierheim Steyr Auf Tuchfühlung mit Vierbeinern Ein Maturaprojektteam der 5DK veranstaltete am 3. Oktober 2015 den alljährlichen Tag der offenen Tür des Steyrer Tierheimes. Der besondere Anlass dieses Events war der Welttierschutztag am 4. Oktober. Ebenfalls wurden das 40-jährige Bestehen des Tierheimes und 10 Jahre Neubau gefeiert. Von 10 bis 18 Uhr konnte man das Tierheim erkunden und sich tolle Vorführungen ansehen. Die Besucher konnten bei der Trickdog-Vorführung von Astrid Lang Drei- beinchen Glenn bewundern. Beim Workshop „Der Hund und du“ beschäftigte sich Sarah Mayr mit den kleinen Gästen und zeigte ihnen, wie man mit Hunden umgeht. Sehr interessant war auch die Show mit dem Falken von Christian Honeder. Wirklich spannend war, dass der Falke nach einer ungeplanten Jagdtour erst nach etwa 15 Minuten wieder zu seinem Falkner zurückkehrte. Dieser lockte seinen Schützling mit einem speziellen Windspiel wieder zurück zum Ausgangspunkt. Der Falke wurde schließlich mit großem Applaus willkommen geheißen. Den ganzen Tag über herrschte beim Ponyreiten, das durch den Pferdehof Gut Pöllndorf möglich gemacht wurde, reger Betrieb. Auch der Kindertisch, auf dem bunte Tiergesichter entstanden, war stets gut besucht. Als Ehrengast durften die Schülerinnen und das Team des Tierheimes Bürgermeister Gerald Hackl herzlich begrüßen. Musikalisch wurde der Tag von Sylvia Plosz begleitet. Handgemachte Töpferwaren wurden von Anni Trautwein ausgestellt. Bratwürstel und ein Buffet aus selbstgemachten Mehlspeisen, Brötchen und Salaten sorgten für das leibliche Wohl der Besucher. Der Tag war ein voller Erfolg und eine großartige Erfahrung für unsere Schülerinnen. Isabella Schörkl, 5DK 18 Jasmin Miglbauer, Isabella Schörkl, Antoinette Alkaadi, Amelia Farid Trashed Konsumieren für den Müll Jedes Jahr produzieren wir Millionen Tonnen Müll. Es gibt ein globales Müllproblem. – Aber was hat unser Konsumverhalten damit zu tun? Mit diesem Thema beschäftigten sich die SchülerInnen der 2AK bei einem Workshop der Arbeiterkammer Linz. Wie gelangt unser Müll ins Meer? Wie lange bleibt er dort? Wie beeinflusst er die Lebewesen und letztendlich auch wieder uns? Warum landen so viele Lebensmittel im Müll? Welche globalen Auswirkungen hat das? Was geschieht mit unserem Elektro- und Elektronikschrott? Wie viel Gold und wertvolle Rohstoffe gehen uns damit verloren? Warum funktionieren Elektrogeräte immer weniger lang? Wie die beiliegenden Fotos zeigen, arbeiteten wir sehr intensiv an diesen Fragestellungen und präsentierten anschließend unsere Lösungsansätze. Wir nehmen uns fest vor, unsere Wegwerfgesellschaft immer wieder in Frage zu stellen und die Werbebotschaften genauer zu hinterfragen. Ein Leben ohne Müll werden auch wir nicht schaffen, aber eine Reduktion der Müllmenge müssen wir schaffen. Die SchülerInnen der 2AK Schüler beim Präsentieren von Lösungsansätzen. Mag. Lisa Hauer von der Arbeiterkammer führte durch den Workshop-Vormittag. Lebensraum Schule Auch für das leibliche Wohl der Besucher war gesorgt. Das Gut Pöllndorf machte das Ponyreiten möglich.
Kartenspielen mit den Bundespräsidenten Ein 2er für die 2AK Beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten bewarb sich die 2AK mit einem originellen Beitrag. Sie erstellte in meinem Politikunterricht ein historisch-visionäres Kartenspiel, genannt „Bundespräsident – Pics-it für Kids & Refugees“. Von den mehr als hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmern der „BP-Competition“ bekam der Steyrer Wettbewerbsbeitrag die Note „GUT“. Die Idee Die 2AK setzte sich das große Ziel, mit einem Kartenspiel unsere 11 österreichischen Bundespräsidenten von 1918 bis 2016 besser kennenzulernen. Studiert wurden die Zeitumstände in der 1. und 2. Republik, die Aufgaben des Präsidenten und die erfolgten Reformen sowie das Engagement der bisherigen Präsidenten. Besonders interessant sind aber die „Visionen 2055“, bei denen die Schülerinnen und Schüler der 2AK ihre Vorstellungen einer Bundespräsidentin bzw. eines Bundespräsidenten einbrachten. Die Nachhaltigkeit Der Mehrwert dieses „spielerischen“ Projekts ist ziemlich groß. Die SchülerInnen konnten nicht nur historische Details zu den 11 Bundespräsidenten recherchieren, sondern stellten auch konkrete Fragen zum heutigen Bundespräsidenten. „2055 könnte ich BundespräsidentIn sein, was dann ...“ Hier folgen einige Zitate zu diesen Überlegungen: „Das Mittelalter ist längst vorbei und wieso muss es immer ein Präsident sein? Könnte denn nicht eine Frau das Ruder in die Hand nehmen?“ (Mirela) „Er/Sie soll eine gute Ausstrahlung und Charisma haben und positive Eindrücke hinterlassen. Ein gepflegtes Äußeres und ein gutes Auftreten sind wichtig. Sicher nicht verkehrt wäre es, auch manchmal unter die Leute zu gehen.“ (Franziska und Anna) „Er/Sie sollte einen starken ersten Eindruck erzeugen, die Körpersprache und Stimme gekonnt einsetzen und eine gute Grundstimmung herstellen.“ (Ahmet und Natali) Hätten Sie’s gewusst? Welche Präsidenten hatten eine Amtszeit von 12 Jahren? (Fischer, Klestil, Kirchschläger) Welche Präsidenten verstarben während ihrer Amtszeit? (Renner, Körner, Schärf, Jonas, Klestil) Was war der berühmteste Staatsbesuch? (1961: J.F. Kennedy & N. Chruschtschow) Wer war Gründer der 2. Republik und Bundespräsident? (Renner) Wie hieß der Präsident beim Einmarsch der Nazis 1938? (Miklas) Welcher Präsident besuchte in Steyr die Schule? (Kirchschläger) Wer war der 1. Bundespräsident? (Seitz) Welche Präsidenten waren vor oder nach ihrer Amtszeit Bürgermeister von Wien? (Seitz, Körner, Jonas) Mehr zum Kartenspiel und zu unseren Präsidenten gibt es auf der Website: http://bundespraesident.jimdo.com Mag. Katharina Ulbrich Lebensraum Schule Dieses Spiel ist für mindestens drei SpielerInnen konzipiert. 19 Aus insgesamt 78 Karten besteht das Präsidentenspiel. Zu Beginn erhalten alle sechs Spielkarten. Das Wissen über „unsere“ 11 Bundespräsidenten muss unter Beweis gestellt werden.
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