Kulturreise der 3AS nach Prag Drei Tage in Tschechien Nachdem die 3AS bereits im Mai des vergangenen Schuljahrs eine spannende, interessante und lehrreiche Woche in Rom verbracht hatte, wurde im heurigen Abschlussjahr Prag als Ziel einer dreitägigen Kulturreise ausgewählt. Am Freitag, 24.10.2014 erfolgte frühmorgens unsere Abreise vom Hauptbahnhof Steyr. In Linz wurde in den Westbus gewechselt, der die Klasse gemeinsam mit Frau Professor Helga Steinwendtner und mir nach Prag beförderte. Nach einer kurzen Fahrt mit der U-Bahn wurden die Zimmer im zentral gelegenen Hotel Legie bezogen. Einem Rundgang zum nahen Wenzelsplatz folgte um 15.00 Uhr ein Zeitzeugengespräch mit Frau Lisa Miková, einer gebürtigen Pragerin, die als 20-jährige in das KZ Theresienstadt gebracht worden war und eindrucksvoll und berührend über ihr Leben und Überleben dort berichtete. Der erste Tag in der Goldenen Stadt wurde mit einem gemeinsamen Besuch des Gasthauses Hostinec u Kalicha, das mit seinem Ambiente an die Geschichte des braven Soldaten Schwejk erinnert, beendet. Nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet, das keine Wünsche offen ließ, folgte am Samstagvormittag ein geführter Stadtrundgang. Zunächst besuchte die 3AS einen Flohmarkt und einen Bauernmarkt in der Nähe des Hotels. Im Anschluss daran brachte uns die Stadtführerin zum Hradschin, wo wir die eindrucksvolle Anlage der Prager Burg und den prachtvollen Veitsdom besichtigten. Wir hörten Berichte über die Kaiser Karl IV. und Rudolf II., über Künstler und Alchimisten sowie über den Zweiten Prager Fenstersturz, der 1618 den Beginn des 30-jährigen Krieges markierte. Der Nachmittag stand den SchülerInnen frei zur Verfügung, um die Stadt selbständig kennenlernen zu können. Der Tag wurde wiederum mit einem gemeinsamen Abendessen beschlossen. Am Sonntag erwartete uns eine Führung durch die wundervolle Prager Alt44 Kultur Die 3AS mit ihren Reisebegleitern stadt, die als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet wurde. Es ging vorbei am Neustädter Rathaus und am Haus „Zur Schwarzen Madonna“, wo wir den Baustil des „Prager Kubismus“ kennenlernten, durch den Pulverturm, zum im Jugendstil gehaltenen Prager Gemeindehaus, in einen Zinshaus-Hof (Pawlatsche), anschließend durch das altehrwürdige Prager Handelszentrum „Ungeld“ und durch einige Passagen zum Altstädter Ring mit dem Altstädter Rathaus und der beeindruckenden Aposteluhr, die wir auch um Punkt 12:00 Uhr in Aktion erleben konnten. Dann blieb noch Freizeit zum Mittagessen und für letzte Einkäufe, bis wir nach der Abholung des Gepäcks aus dem Hotel wieder die Heimreise antraten. Für alle Beteiligten stand fest, dass sie in drei Tagen nur einen kurzen Einblick in eine wunderschöne Stadt erlangt hatten, der aber derart interessant war, dass so manche davon sprachen, wieder einmal hierhin reisen zu wollen. An dieser Stelle soll auch dem Elternverein unserer Schule gedankt sein, der sowohl die vorjährige Kulturwoche in Rom als auch die diesjährige Reise nach Prag großzügig unterstützt hat. Andreas Spanring Diese Perspektive bietet sich dem Besucher des Burgbergs. Außenansicht des imposanten Veitsdoms Die Aposteluhr des Altstädter Rathauses
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