Mein Auslandssemester in den USA Mit der Hauskuh zur Tiershow Wir interessieren uns für deinen Alltag in Amerika, da es bestimmt viele Unterschiede zum Alltag in Österreich gibt, oder? Ja, Amerika und Österreich sind sehr verschieden. In amerikanischen Schulen hat jeder Lehrer einen Raum und die Schüler wechseln den Raum. Man hat auch jeden Tag denselben Stundenplan. In Amerika ist es üblich, in der Schul-Cafeteria zu frühstücken. Die Schule beginnt um 8 Uhr und die Schulstunden dauern genau 1 Stunde. Nach der 4. Stunde hat man 20 Minuten Mittagspause und isst wieder in der Cafeteria. Danach hat man noch 2 Stunden Unterricht. Nach diesen 6 Einheiten habe ich Sport: Jetzt ist Basketball-Saison, Ende Februar beginnt die Softball-, Baseball- und Football-Saison. Wir hatten hier eine „Spirit Week“. Das bedeutete, jeden Tag etwas anderes anzuziehen. Montag war „Hat-Day“ – viele Schüler und auch Lehrer hatten Hauben, Kappen, etc. auf. Dienstag trugen viele ein Shirt von deren Lieblingssport-Star. Mittwoch war „Backwards-Day“ und viele haben ihre Jacken und auch Hosen verkehrt herum angezogen. Donnerstag war der beste Tag: „Pyjama-Day“. So ziemlich jeder hatte einen Pyjama an (auch Lehrer). Freitag wurden die Schulfarben OrangeSchwarz-Weiß getragen. In welchem Bundesstaat und in welcher Stadt bist du und wie gefällt es dir dort? Das Bundesland ist Oklahoma und die Stadt heißt Seminole - ungefähr 1 Stunde mit dem Auto von Oklahoma City entfernt. Ich fühlte mich vom ersten Tag an wohl und so, als ob ich schon seit Monaten hier lebte. Ich bin in einer sehr kleinen Schule - vom Kindergarten bis zur Highschool sind es nur 450 Personen. Wie bist du mit deiner Gastfamilie zufrieden? Ich wurde sehr nett von meiner Gastfamilie empfangen und bin äußerst zufrieden. Anfangs musste ich mehrmals nachfragen, weil alle sehr schnell Englisch reden – mittlerweile verstehe ich alles sehr gut. Wie sieht es mit dem Klima aus? In Oklahoma ist das Klima verrückt. Es kann an einem Tag sehr heiß sein und am nächsten eiskalt. In Oklahoma liegt selten Schnee und seit ich hier bin hat es erst einmal geregnet. Hast du dich schon mit jemandem angefreundet? Was unternimmst du außerhalb der Schule? Ja, das ging äußerst schnell. Jeder in dieser Schule ist sehr hilfsbereit und freundlich Neuen gegenüber. Außerdem war Basketball sicherlich auch hilfreich. Ich wurde sofort im Team aufgenommen, obwohl ich vorher noch nie wirklich Basketball gespielt hatte und dadurch nicht wirklich gut war. Wir haben jede Woche ein bis zwei Basketball Spiele. Meist fahren wir nach der Schule mit dem Schulbus zum Spiel und kommen erst abends zurück. Meine Familie hat 5 Kühe, 2 Hunde, 3 Katzen und 2 Lämmer. Manchmal präsentiere ich eine unserer Kühe bei einer Show. Wenn ich mal nichts zu tun habe, kümmere ich mich um die Kühe, weil mir diese Arbeit Spaß macht. Entspricht das Essen deinem Geschmack und welche Unterschiede gibt es beim Essen? Mir schmeckt das Essen hier sehr gut! Es gibt hier mehr Auswahl in den Supermärkten. Ich weiß nicht, ob das typisch Amerika ist, aber meine Familie isst fast jeden Tag Huhn. Wie sieht deine amerikanische Schule aus? Kann man es sich vorstellen wie in den Filmen? Ja, in unserer Schule sieht es aus wie in den Filmen. Die Spinde stehen am Gang und alle sind mit Stickern vollgeklebt. Wie kommst du zu deiner Note? Fällt dir das Lernen dort leichter oder schwerer als hier? Wir haben manchmal Tests, meist Multiple-Choice. Auch bekommen wir Hausübungen auf, aber weniger als in Österreich. Anfangs war es für mich schwer zu verstehen, was die Lehrer sagten, da sie sehr schnell sprechen. Mittlerweile verstehe ich ziemlich alles. Vor allem möchten wir wissen, ob du dieses Auslandssemester selbst finanzieren musstest oder irgendwie an ein Stipendium gekommen bist. Meine Eltern finanzierten den Großteil, ein Stipendium habe ich nicht bekommen. Da ich mich erst Ende August entschieden habe, ein Auslandssemester zu machen, hatte ich ein wenig Stress mit der Anmeldung. Zuvor hatte ich ein sehr nettes Gespräch mit der Frau Direktorin. Sie hat das Auslandssemester befürwortet und auch stark unterstützt, wofür ich sehr dankbar bin. Gleiches gilt für meine beiden Klassenvorständinnen, Frau Prof. Gottlieb und Frau Prof. Kerbl. Musst du eigentlich den Unterrichtsstoff nachholen? Ich muss auf alle Fälle den aufbauenden Unterrichtsstoff nachholen. Dafür werde ich die Sommerferien nutzen. Magdalena Breitenauer und Agnesa Krasniqi, 3AK Fremdsprachen Ines bei einer Tierschau. 37 Das Basketball-Schulteam wird „Lady Jackets“ genannt.
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