Anleitung zum Leben-Retten Erste Hilfe für Einsteiger Der größte Fehler, der bei der Ersten Hilfe passieren kann, ist, dass sie nicht geleistet wird“, erklärte uns Professor Josef Breitenauer beim Erste-Hilfe-Kurs für rund 20 SchülerInnen unserer Schule. Am ersten Schulungstag erhielten wir allgemeine Informationen über das richtige Verhalten an Unglücksorten: Den Notfall-Check durchführen - also Verletzten ansprechen, berühren, leicht schütteln und so die Reaktion testen, den Notruf durchführen, bei Bewusstlosigkeit in stabile Seitenlage bringen beziehungsweise, wenn keine Atmung mehr vorhanden ist, mit der Reanimation beginnen.“ Wie wird ein Helm korrekt von einer verletzten Person entfernt? Was ist ein Defibrillator und wie wird er verwendet? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigten wir uns am zweiten Schulungstag. Dabei konnten wir erfahren, dass ein Defibrillator auch an unserer Schule vorhanden ist. Wie wichtig diese Schulung ist, zeigt die Tatsache, dass in Österreich jährlich ca. 30.000 Menschen einen Herzinfarkt erleiden. Wir sind sehr froh, dass wir die Gelegenheit erhalten haben, mit Herrn Professor Breitenauer den Erste-Hilfe-Kurs zu absolvieren, da viele von uns den Kurs für den Führerschein und das alltägliche Leben brauchen werden. Agnesa Krasniqi und Elvedina Zizak, 3AK Lebensraum Schule 21 Die TeilnehmerInnen übten auch das Anlegen eines Kopfverbandes. Prof. Breitenauer erklärte auch den Einsatz des Defibrillators. Amelia probt die Helmabnahme bei einer „Verletzten“. Prof. Breitenauer erklärt, wie ein Defibrillator richtig verwendet wird. „Refresher Course“ in Erster Hilfe LehrerInnen üben Notfallhilfe Professor Josef Breitenauer ist erfahrener Rot-Kreuz-Sanitäter und hielt als solcher auch für die LehrerInnen unserer Schule Erste-Hilfe-Auffrischungskurse ab. „Die größte Angst bei vielen Menschen ist, etwas falsch zu machen“, erklärt der Rot-Kreuz-Helfer. Grundregel sollte für jeden sein, die Rettungskette in Gang zu bringen: • Absichern • Erste Hilfe leisten • Notruf tätigen • Weitere Versorgung durch den Rettungsdienst Viele Basismaßnahmen wie für Frischluft sorgen oder Wärme bzw. Kühlung des Raumes ermöglichen, sind leicht durchzuführen. Ganz wichtig ist für ein Unfallopfer der psychologische Effekt, dass jemand bei ihm ist. Dank der umfassenden Ausstattung mit Handys kann heute leicht Hilfe geholt werden. Der Notruf 144 und der Euronotruf 112 bringen zusätzlich auch Anleitungen für die Ersthilfe. Für Smartphones gibt es außerdem eine sehr informative Erste-Hilfe-App (eErsteHilfe - Rotes Kreuz), die gratis vom Roten Kreuz angeboten wird. Der Refresher Course hatte einen ausführlichen praktischen Teil, wo die ProfessorInnen die richtige Lagerung, den Notfallcheck, die Wundbehandlung und den Einsatz des Defibrillators üben konnten. In unserem Schulzentrum befindet sich der Defi im 1. Stock, beim dortigen Kopiergerät. Mag. Katharina Ulbrich
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