26. Jahresbericht HAK Steyr 2013/14

Via Smartphone auf historischen Spuren in Steyr Die Gedenkjahre 1914, 1934 und 1994 Das Jahr 2014 steht ganz im Zeichen des Gedenkens. Vor 100 Jahren begann der 1. Weltkrieg, von vielen Historikern als die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ bezeichnet. Vor 80 Jahren eskalierten die gespannten Verhältnisse zwischen der Arbeiterschaft, organisiert im Republikanischen Schutzbund, und der Heimwehr im Bürgerkrieg 1934, der besonders auch in Steyr tiefgehende Wunden hinterließ. Vor 20 Jahren fand die Volksabstimmung über den Beitritt Österreichs zur EU statt, die mit deutlicher Mehrheit (66 %) mit „JA“ ausging. Diese drei Gedenkszenarien machte die 4DK im Geschichteunterricht zum Thema und untersuchte „VOR ORT“ in Steyr, ob noch Spuren an Gebäuden, Plätzen oder in Gedenkstätten vorhanden sind. Das Ziel war die Erstellung eines „Gedenk-Guides“, wo ausführliche multimediale Beschreibungen auf einer Website generiert wurden, die mit QRCodes auf Karten leicht zugänglich sind. Die „Alpha-Testung“ des Projekts „Gedenk-Guide durch Steyr“ erfolgte mit Schülerinnen und Schülern der 3DK. Mit Smartphones und einer QR-Reader-App ausgestattet, begaben sich die 3DK und die 4DK der Bundeshandelsakademie Steyr auf den überaus spannenden Rundgang. In Steyr können 20 Gedenkstationen für die Jahre 1914 und 1934 anvisiert werden. Um an weiterführende Informationen über die jeweiligen Denkmäler oder Orte zu gelangen, muss lediglich ein auf dem professionell entwickelten Stadtplan eingetragener QR-Code eingescannt werden, der den Besucher direkt zur Projektseite „Gedenkjahr 2014.wordpress.com“ weiterleitet. Dort kann man die Pläne auch downloaden. Mit Interesse verfolgten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler die Hintergrundinformationen zu den vielzähligen, geschichtsträchtigen Schauplätzen. So ging es zum Kriegerdenkmal bei der Stadtpfarrkirche, zum Straßenschild „Brucknerplatz“, der von 1934 bis 1938 „Dollfußplatz“ hieß. Interessant sind natürlich die Stätten auf der Ennsleite, die an den Bürgerkrieg im Februar 1934 erinnern, das Gefängnis in der Berggasse oder der „Genagelte Panther“ am Wasserturm. Die Volksabstimmung 1994 wird mit Interviews, einer Umfrage und den Ergebnissen aus den zehn Wohnorten der Schülerinnen und Schüler der 4DK in Erinnerung gerufen. http://gedenkjahr2014.wordpress.com Mag. Katharina Ulbrich Gruppenbild der 3DK beim Werndldenkmal, vorne die „Guides“ Holger Schmiel, Nina Krenn und Prof. Katharina Ulbrich. Kultur Beim Straßenschild „Brucknerplatz“: Isabella Schörkl, Theresia Kletzmayr, Holger Schmiel, Amelia Farid, Antoinette Alkaadi. 43 Vor dem Kriegerdenkmal bei der Stadtpfarrkirche: Felix Zellan, Sophie Hirschlehner und Nina Krenn beim Erklären. Einlesen der QR-Codes mit dem Smartphone und der QR-Reader-App.

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