Meine österreichischen Arbeitstage Russisch-assistentin Schon seit sieben Monaten arbeite ich in der HAK als Sprachassistentin für Russisch. Sie fragen mich, wie eine Russin aus dem entfernten und kalten Sibirien in eine kleine und friedliche Stadt wie Steyr geraten ist? Noch als ich Studentin in meiner Heimatstadt Omsk war, war ich immer aktiv, zielstrebig und sozial engagiert. So half ich bei der Organisation mehrerer Veranstaltungen an unserem Institut für Germanistik, nahm an zahlreichen Projekten und Austauschprogrammen teil. Eines Tages habe ich mich für das Austauschprogramm im Rahmen der Partnerschaft zwischen dem Bundesministerium Russland und Österreich beworben und einige Monate später eine positive Antwort bekommen. Meine Teilnahme an diesem Programm bereue ich natürlich nicht, denn die Tätigkeit in der Schule, so wie überhaupt mein Aufenthalt in Österreich, haben mir viele neue Erfahrungen und Erlebnisse gebracht. Ich habe bei meinen SchülerInnen das Interesse für die russische Geschichte und Kultur geweckt und dadurch einen kleinen Beitrag zu ihrer geistigen Entwicklung geleistet. Natürlich habe ich auch ihnen die Sprache beigebracht. Erst nach dem Unterrichten verstehe ich, wie schwer ihnen Russisch fällt. Andererseits hat es mich auch sehr gefreut zu sehen, wie sie sich beim Lernen anstrengen und wie hartnäckig sie sind. Als gute Kennerin der Pädagogik habe ich alle im Fremdsprachenunterricht verwendeten Methoden und Medien beobachtet und meine bisherige Kenntnisse und Erfahrungen im Fachbereich eingesetzt. Und natürlich habe ich hier an mehreren Veranstaltungen teilgenommen (Pädagogische Konferenz, Tag der offenen Türe und sogar Linzer Marathon), meinen geistigen Horizont erweitert, viele nette Menschen kennengelernt und neue Kontakte geknüpft! Olga Nikitina 36 Fremdsprachen Beim Marathon in Linz bin ich im Schuloutfit mitgelaufen! Der Nachtslalom in Schladming war ein großartiges Erlebnis für mich. Meine Muttersprache stellte ich beim Informationsabend an der HAK vor.
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