Moskau mag man eben Ein spannender Moskaubesuch trotz politischer Krise Eine Reise nach Moskau kündigt sich immer mit einem irrsinnigen Organisationsaufwand und engem Zeitplan an. Diesmal wurden aber nicht nur die Kräfte, sondern auch die Nerven strapaziert. Die Annexion der Krimhalbinsel durch Russland im März 2014 belastete die politischen Beziehungen zwischen Russland und der EU und es galt abzuwarten, ob sich die Stimmung nicht noch weiter verschlechtern würde und in der Folge eine Reisewarnung für Moskau ausgesprochen werden würde. Da sich jedoch die Wogen wieder glätteten, hielten wir an unserem Plan, für ganze sechs Tage Moskau zu „annektieren“, fest. Nach einem ruhigen Flug und einem Zeitverlust von zwei Stunden – durch die Zeitverschiebung – trafen wir in der Jugendherberge ein. In alter Tradition machten die SchülerInnen noch einen Abendspaziergang auf dem Roten Platz, um sich zu überzeugen, tatsächlich in Moskau angekommen zu sein. Am zweiten Tag stand das Touristenviertel „Alter Arbat“ am Programm, da hier bereits Geld gewechselt und Postkarten gekauft werden konnten. Auch das beliebte Hardrock-Café wurde stark frequentiert. Im Zuge eines Spaziergangs wurde die österreichische Botschaft vorgestellt, immerhin wäre dies der Zufluchtsort für alle ÖsterreicherInnen in Moskau im Falle einer Krisensituation. Nachmittags wurde russische Kunst in der Tretjakovskaya Galereja bewundert. Am Abend stand der traditionelle Zirkus am Programm. Am Samstag wurde der Flohmarkt besucht, wo die SchülerInnen aufgrund der fehlenden Sprachkenntnisse der Verkäufer ihr Geschick beim Verhandeln, aber auch bei der russischen Sprache zeigen konnten. Erworben wurden die typischen Souvenirs wie Matrjoschkas – die Steckpuppen – Trinkhäferl, aber auch Kopfbedeckungen, denn trotz der Sonne wehte ein kalter Wind. Für den Sonntag hatten sich – insbesondere die männlichen Schüler – für einen Besuch eines Fußballmatches mit dem Erstligisten Lokomotiv entschieden. Die SchülerInnen waren beeindruckt von der schwachen Spielleistung der Russen sowie dem Riesenaufgebot an Polizeikräften. Von berittener Polizei und Hundestaffeln bis zum einfachen Polizisten war alles dabei. Mittels einer durchgehenden Eskorte durch die Sicherheitskräfte konnten die SchülerInnen sicher mit der U-Bahn zurückfahren. Am Montag stand endlich der Kreml – der Ursprung Moskaus – auf dem Programm. Ein Pflichtpunkt für jeden Moskaureisenden. Die goldenen Zwiebeltürme im Kreml sind der Blickfang Moskaus. Zufrieden über ein volles Kulturprogramm, schönes Wetter und ausbleibende Malheurs kehrten wir am Dienstag von Moskau zurück. MMag. Petra Bachl Fremdsprachen In alter Tradition am Roten Platz. 35 Die Moskauer Metro ist die dritttiefste der Welt. Prof. Bachl mit ihrer Freundin aus dem Landwirtschaftsministerium, Isabelle Hakenberg.
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