27 VIDEOCONTEST / PROJEKT FüR EINE STUNDE NAch AmERIKA ZI GEhöRT ZU UNS - Die Social-Business-Gruppe der 3. Klassen für Zi Huang Im Bild von links nach rechts: lisa Grünwald, Nadine Grünwald, Prof. Karl Piaty, US-Botschafter William C. Eacho III, Raphael Kletzmayr, florian Köppl, Hartlauer-Akademie-Vortragender Andreas Stiedl, magdalena fuchs. (fotoquelle: US Embassy) Im Rahmen des neuen Kurssystems haben die SchülerInnen im fach “Audiovisuelle medien“ mit einem Beitrag am Videocontest “Diversity andTolerance“ der amerikanischen Botschaft in Wien teilgenommen. Die SchülerInnen erreichten mit ihrer Einreichung den 1. Platz! Am Dienstag, den 24. Jänner 2012, fand die “Award Ceremony“ des Videowettbewerbs der US-Botschaft statt. für eine Stunde waren die SchülerInnen also auf amerikanischem Boden. Und das ganz ohne Jetlag. US-Botschafter William C. Eacho III lud die GewinnerInnen des Videowettbewerbs “Diversity and Tolerance“ in die amerikanische Botschaft nach Wien ein. In einer feierlichen Veranstaltung wurden die Siegervideos gezeigt und der Botschafter war voll des lobes für die kreativen Arbeiten der Schüler. Die filmcrew der BHAK Steyr, bestehend aus florian Köppl, Raphael Kletzmayr, magdalena fuchs, Nadine Grünwald und lisa Grünwald, beeindruckte mit ihrer Stummfilmvariante im Stile des in Amerika sehr populären musicals “The sound of music“ die Jury und erreichte den hervorragenden 1. Platz. Im Anschluss an die Veranstaltung nahm sich frau muhm von der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit noch extra Zeit, den SchülerInnen der HAK Steyr einen interessanten Einblick hinter die Kulissen der Arbeit an der Botschaft zu geben. Wann er geboren wurde und wie er wirklich heißt, weiß niemand. Zi wurde als Baby von seinen Eltern auf der Straße ausgesetzt. Umgeben von Gewalt und Organhändlern verbrachte er seine schwere Kindheit. Essen musste er sich aus mülltonnen suchen. Nach längerer Zeit wurde er von einem Imbissstubenbesitzer “aufgenommen“, wo er auch unentgeltlich hart arbeiten musste. Schläge standen für ihn an der Tagesordnung, genau wie Ausbeutung. Nach einiger Zeit wurde die Situation für Zi unerträglich und er flüchtete. mit gestohlenem Geld aus der Kasse des Imbissstubenbesitzers finanzierte er seine Reise nach Wien, weil er von einer musikgruppe aus dieser Stadt gehört hatte. Schließlich landete er aber in Steyr, wo er sich seit dem ersten Tag um ein humanitäres Bleiberecht bemüht, was jedoch ohne Identitätsnachweis nicht zu bekommen ist. Das gestaltet sich schwierig, denn Zi ist überall auf der Welt illegal, hat keine wirkliche Heimat und ohne Reisepass hat er kaum Chancen auf ein Bleiberecht in Österreich. Zi hofft auf die Ausstellung seines Identitätsnachweises durch die chinesische Botschaft. In China hat Zi nur Not und Elend erlebt; bei einer Rückkehr hätte er keinen menschen, an den er sich wenden könnte – weder Verwandte noch freunde. Seine “familie“ ist jetzt in Steyr. ZI GEHÖRT ZU UNS! In China hat Zi (vorne links) nur Not erlebt, seine “familie“ ist jetzt in Steyr. Als Baby verstoßen. Auf der Straße ausgesetzt. Eingesperrt in der Dunkelheit. Schläge vom Arbeitgeber. Keine Identität. Einsamkeit. Stille – Zi ist allein auf der Welt. Würdest du helfen?
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