26 PROJEKT Wir haben uns im Sommer 2010 dazu entschlossen, unser Maturaprojekt im Rahmen eines sozialen Hilfsprojekts durchzuführen. In den Projektstunden konnten wir gemeinsam mit Frau Professor Egger, unserer Projektbetreuerin, schnell unsere Ziele definieren und uns Schritt für Schritt vorarbeiten. Von Beginn an war uns klar, dass wir unser Hilfsprojekt nicht mit Hilfe einer Hilfsorganisation machen wollten. Dies war eine schwierige Entscheidung, aber um sicher zu stellen, dass unsere Hilfe direkt unsere Zielgruppe erreicht, nahmen wir das in die eigene Hand. Die Idee war, durch Fundraising Schulen in Ghana zu unterstützen. Ghana deshalb, weil Manuel Mitterramskogler und Christian Hainisch zu Besuch in Ghana. Auch Fußball stand auf dem Programm. Patenschaft für 3 Kinder. WINNEBA - SCHOOL - PROJEKT wir glücklicherweise einen Mann aus Ghana kennen, unseren Projektauftraggeber Ing. Eric Anfu Keelson, der seit über 20 Jahren in Österreich lebt und uns bei unserer Arbeit eine große Hilfe war. Ein weiterer Grund war die missliche Lage der Schulen in Ghana. Eltern können oft nicht für das Schulgeld aufkommen, das benötigt wird, um ihre Kinder 9 Jahre lang in die Schule gehen zu lassen. Auch der Zustand der Schulen in Ghana ist sehr schlecht. Schulutensilien sind wenig bis gar nicht vorhanden und die Schulen selbst sind meist alt und schmuddelig.Wir standen nun vor einem Problem. Wir brauchten jede Menge Geld, um unsere Idee auch umsetzen zu können. Geld, das wir nur durch Sponsoren aufbringen konnten. Unser Ziel war ein Betrag von 3000 €, der uns damals utopisch vorkam. Doch nach einem Jahr langer und intensiver Sponsorensuche konnten wir auf unserem Projektkonto einen Betrag von über 5000 € verbuchen. Unter den Sponsoren befanden sich das Land Oberösterreich, eine Kontaktperson aus der Europäischen Union, Firmen aus Linz und München und eine Privatperson aus Salzburg. Wir waren selbst sehr überrascht, welche Wellen unser Projekt in relativ geringer Zeit geschlagen hatte. Auch namhafte Unternehmen im Raum Steyr unterstützten uns tatkräftig. Nun standen noch die letzten organisatorischen Angelegenheiten auf unserer “ToSchule sangen wir also mit den Kindern einige Lieder, spielten mit ihnen Fußball und erzählten ihnen über unser Land Österreich. Insgesamt konnten wir die Patenschaft für 3 Kinder übernehmen, die nun 9 Jahre lang durch unsere Sponsorengelder die Schule besuchen können. Auch mit unseren Hilfsgütern wie Schuhen, Fußballdressen, Schulmaterialien, Kleidung, Fußbällen, Spielen, Schultaschen etc. konnten wir maßgeblich dazu beitragen, den Kindern einen besseren Schulalltag zu ermöglichen. Wahrscheinlich zählen die 3 Wochen in Ghana zu der aufregendsten Zeit, die wir beide jemals erlebt haben. Nicht nur das Reisen in dieses exotische Land bereicherte uns, sondern auch dieTatsache, dass wir mit unserem Projekt einen kleinen Teil der dort herrschenden Armut lindern konnten. Wir konnten viele Eindrücke mit nach Hause nehmen, die unser Bewusstsein und unser Denken in mancher Hinsicht sicherlich verändert haben .Denn was gibt es Schöneres, als ein “Dankeschön“ eines kleinen Kindes, das von Herzen kommt? Christian Hainisch, 5AK do-list“. Visum, Impfungen, Flug, Aufenthalt, Essen, Warentransport mussten im Vorhinein erledigt werden. Im Juli 2011 flogen wir schließlich für 3 Wochen nach Ghana, um unser Projekt durchzuführen. Unsere Hilfsgüter verschickten wir eine Woche vorher mit der Spedition Gebrüder Weiss. Am Ende wogen die Hilfsmaterialien von uns und Eric sogar knapp eine Tonne. Wir wollten ursprünglich 2 Schulen unterstützen, aber da uns unser Projektauftraggeber riet, die Hilfsgüter auf mehrere Schulen zu verteilen, nahmen wir noch zwei weitere Schulen in unser Projekt auf. Uns war klar, dass wir den Kindern auch etwas bieten müssen und ihnen nicht einfach nur die Sachen geben können. In jeder
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