5. Jahresbericht HAK Steyr 1991/92

fanden sich auch dieses Schuljahr wieder engagierte Schüler und Schülerin nen, die das im Erste-Hilfe-Kurs erworbene Wissen beim Jugendrotkreuzbewerb des Bezirkes Steyr unter Beweis stellten. Drei Gruppen aus den ersten und zweiten Klassen, die aus je sieben Personen bestanden, opferten viele Stunden, um sich auf den anspruchsvollen Wettbewerb vorzubereiten. Der Er folg dieses Engagement: Zwei Gruppen konnten das Bronzene Leistungsab zeichen erringen, eine Gruppe sogar das Silberne Abzeichen. Diese Gruppe (Doris, Kletzmayr, Daniela Steininger (la), Renate Trailovic (11 d), Tina Kellauer, Silvia Ratzberger, Jürgen Resch, Bernhard Sieghartsleitner (alle lle) hat sich als Bezirkssleger auch für den Landesbewerb qualifiziert. Abschließend soll noch festgehalten werden, daß sich zwei Mitglieder dieser Gruppe (Tina Kel lauer und Bernhard Sieghartsleitner) bereit erklärt haben, in Zukunft als Jugen drotkreuzteam der Schule die verantwortlichen Lehrer in ihrer Tätigkeit zu un terstützen. Herzlichen Dank! Mag. Ute Wiesmayr Kroatienhilfe der Firma Nemetschek in Zusammenarbeit mit den Schulen Steyrs Das Jahr 1991 neigte sich dem Ende zu, und in Jugoslawien herrschte Krieg. Flüchtlinge der großen Kampfzentren befanden sich schon im oberen Teil des Landes, nur fehlte es noch an Kleidung und Nahrung. Anfang November rief mich dann Gerhard Altenburger an und forderte mich auf, bei dieser Hilfsaktion, die von der Firma Nemetschek gestartet wurde, mit zuhelfen. Ich zögerte nicht lange und begann diese Aktion in der Schule, in Zu sammenarbeit mit Herrn Prof. Kopitz, publik zu machen. Erstaunlicherweise wurde sehr viel für diese Aktion gespendet. Nach Beendigung der Spendenabholung machten wir (6 Leute) uns an das Sortieren. Die Spenden wurden in das Privathaus der Familie Nemetschek ge bracht und in Schachteln verpackt. Unglaublich, was da alles zusammenge kommen war. Der Keller war bis zur Decke aufgefüllt, und auch in einigen an deren Zimmern standen Schachteln, vollgepackt mit Lebensmitteln und Klei dung. Nach dem Sortieren halfen das österreichische Bundesheer und andere Freiwillige beim Aufladen der Schachteln. Die Spenden wurden nach Klagen furt gebracht und dort wieder umverladen. Schließlich gelangten sie nach 3-tägiger Reise an ihrem Ziel an und wurden mit Freude empfangen. Doch damit war die Hilfsaktion keineswegs beendet. Durch die in Jugoslawien herrschenden schlechten Umstände zum Nachdenken angeregt, beschlossen wir, einen weiteren Spendenaufruf zu starten. Den Kindern fehlte es an Regen bekleidung, Lernmaterial und Spielwaren. Wiederum machten wir die Spendenaktion in den Schulen publik. Auch diesmal wurde wieder gespendet, aber nicht mehr so viel wie bei der ersten Aktion. Trotzdem danke ich allen, die einen Beitrag zu dieser Hilfsaktion geleistet ha ben, und kann nur sagen, daß es ein gutes Gefühl war zu helfen. Ute Fickert, 3 b

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