5. Jahresbericht HAK Steyr 1991/92

'hk>A,-^^x ^okjcZwiA, ^-hävi eo A^MtA/iZfM^ . -cfoJ A')k>dk£<^cl\ rf^eAjicA4 ? /PcxiioLi ^ AVCvu^ /IiHjSm. /^lo(a. 4>'luA CM^T^O u-vis&re TXAoMMvl ^ A'ViZ/iOLt An^Six^ X^-wo ^M?fcvuj^/2'<^vuO Vv^^Rll #rji I» j Mill Samka Dudakovic, Biljana Kovacevic, Meine Eltern sind aus Jugosla wien, besser gesagt, aus Bos nien und Herzegowina. Dieses Land kenne ich nur aus dem Urlaub. Fast alle meine Ver wandten leben dort. Ich sehe sie nur zweimal Im Jahr, manchmal auch gar nicht. Für mich sind es fremde Leute. Ich kenne sie nur von ihrer freund lichen Seite, doch ich weiß nicht, wie sie reagieren, wenn sie zornig sind oder wenn sie irgendwelche Probleme ha ben. Früher dachte Ich, daß zwischen meinen Eltern und meinen Verwandten gar keine familiäre Beziehung mehr be stehe, doch jetzt, als der Krieg anfing, habe ich meine Mei nung geändert. Die Schwester meiner Mutter meldet sich mehrmals Im Monat und be richtet über die Lage in Bos nien. Immer, wenn das Telefon Jasna Cehacic, le klingelt, zucken mein Vater und meine Mutter zusammen. Angst, Traurigkeit und Entsetzen stehen meinen Eltern Ins Gesicht geschrieben. Meine Tante berichtet über weinende Kinder, die hilfslos und alleine neben ihren toten Eltern liegen, über Menschen, die ein Bein oder einen Arm verloren haben, und über Tote, die unter Trümmern be graben sind. Gibt es keinen vernünftigen Ausweg aus diesem sinnlosen Krieg? Hilferufe werden gesendet, werden abgeblockt. Es folgt eine Sitzung nach der anderen.

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