5. Jahresbericht HAK Steyr 1991/92

Mit Beginn des Schuljahres 1990/91 eröffnete sich für den Großraum Steyr eine bis dahin nicht möglich gewesene Bildungschance für Erwachsene: „Handelsakademie für Berufstätige unter Einbeziehung von Formen des Fernunterrichts" (HAKB-FS). Dieser für Österreich neuartige Schulversuch stellt eine für die Erwachsenen bildung bestens geeignete Form von Abendschule dar. Dies deshalb, weil eine gute Mischung aus Unterricht einerseits und Eigenstudium andererseits ange boten wird. Die „Normalform" der Abend-HAK, wie sie an einigen anderen Handeisaka demien in Oberösterreich angeboten wird, beinhaltet fünf Unterrichtsabende pro Woche mit je fünf Unterrichtseinheiten, was eine große zeitliche Belastung auch an Fahrzeiten für jeden Betroffenen darstellt. Eine andere extreme Variante, zur HAK-Matura zu geiangen, wäre die auf dem Weg der ExternistenReifeprüfung. Diese ist aber nicht nur mit erheblichen Kosten bei einem Fern lehrinstitut verbunden, sondern hat auch noch den Nachteil, daß die Kandida ten beim Lernen voiiständig auf sich alleine angewiesen sind. Die Abend-HAK in Steyr stellt also gewissermaßen eine ideale Mischform aus den beiden oben angeführten Varianten dar. Einerseits werden die Abend schüler von Lehrern in jedem Gegenstand an nur zwei Abenden pro Woche über acht Semester betreut, andererseits finden die Bildungswilligen genü gend Eigenspieiraum beim Lernen, um in ihrer Freizeit den Fernstudiumanteil bewältigen zu können - noch dazu kostenlos. Außerdem wird auf einen der Er wachsenenbildung gerechten Prüfungsmodus eingegangen. Das Ziel, die HAK-Matura im 2. Bildungsweg zu erwerben, haben im Schuljahr 1991/92 118 Erwachsene in Angriff genommen. Zur Zeit werden 4 Klassen geführt, ab Herbst 1992 kommen noch 2 weitere hinzu. Nähere informationen und Anmeldungen sind jederzeit nach telefoni scher Voranmeldung möglich bei: Prof. Mag. Wolfgang Staska (andragogischer Koordinator), BHAK Steyr, Leopold-Werndl-Straße 7, Tel. (0 72 52) 52 649-13 Grundinformationen zur HAK für Berufstätige finden Sie auf Seite 105 dieses Jahresberichtes.

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