Wenn Du mit der Schule fertig bist, wiiist Du dann Profispielerin werden? Stella: Das wird in Österreich kaum möglich sein, weil das Interesse an dieser Sportart leider nicht so groß ist. Ich werde also einen Beruf ergreifen und nebenbei Basketball spielen. Meister Mediarent Weis ist an Dir interessiert. Würde Dich eine solche Aufgabe reizen? Stella: Der große Vorteil bei Wels wäre, daß ich dort auch Europacup spielen könnte. Einen Vereinswechsel muß man sich aber genau überlegen. Wenn in Steyr eine starke Mannschaft zusammenbleibt, werde ich auch weiter für Steyr spielen. Welche sportlichen Ziele hast Du Dir für die nächste Zukunft gesetzt? Stella: Ich möchte so lange wie möglich weiterspielen und mich verbessern. Im nächsten Jahr finden die Ausscheidungsspiele für die B-Gruppen Europameisterschaft statt, und wir hoffen, daß wir dieses Ziel errei chen. Im Ostblock gab es ja in letzter Zeit eine Reihe tiefgreifender Veränderungen. Wird sich das auch in sportlicher Hinsicht auswirken? Stella: Wir spielen oft Turniere im (ehemaligen) Ostblock, speziell in der CSFR, die ja eine der besten Basketball-Nationen Europas ist. Basketball im Westen ist stark durch Einzeiaktionen bestimmt. Im Osten dagegen setzt man stärker auf mannschaftsbetontes Spielen. Das ist zwar nicht so spekulär, doch auch so kann man Spiele gewinnen. Meiner Meinung nach wird sich dies nach der Öffnung der Grenzen ändern, weil die Spieler versuchen, „westlich" zu werden, sich zu vermarkten, mit Basketball Geld zu verdienen. Wir danken für das Gespräch. Gestaltung: IVe
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2