SCHÜLERBIBLIOTHEK t w« |l|i ' ■ m X* w . tw. J. M. Mettenleiter: Schulszene, Bücherausgabe (um 1800) „Jedermann hat das Recht zu lesen." Diesem lapidaren Satz aus der „Charta des Buches", die die UNESC0 1972 zum „Jahr des Buches" veröffentlichte, ste hen im Bereich der Schulbibliotheken vielfache organisatorische und verwaitungstechnische Mängel gegenüber: Die Mittel sind knapp, geeignete Räume fehlen, die Bestände sind teilweise veraltet, zerschlissene und verstaubte Bü cher fristen oft auf wenigen Quadratmetern ein unrühmliches Dasein. Mit einem Bestand von etwa 2500 ausgewählten Büchern ist die Schülerbibiiothek an der HAK Steyr vergleichsweise gut ausgestattet. Ihr hoher Stellen wert im Rahmen des Schullebens ist umso erfreulicher, kommt doch gerade diesen Bildungsinstitutionen in Zeiten des Verlustes an Lesefähigkeit und Le selust in verstärktem Maße die Aufgabe zu, in anregender Atmosphäre zum individuellen Lesen zu verlocken, Wege zu den Büchern zu ebnen und zum handelnden Umgang mit Texten zu animieren. Eine derart gestaltete Biblio thek bietet die große Chance, zu einem integrierten Informations-, Wissens-, aber auch Kommunikationszentrum für Schüler zu werden. Um unseren Schülern die Orientierung im Bücherdschungel zu erleichtern, entschloß ich mich bei Übernahme der Bibliothek, ein neues Standortesystem einzuführen. Die Neugliederung der Bibliothek ging angesichts begrenzter Öff nungszeiten von der Überlegung aus, daß es jedem Schüler möglich sein sollte, in relativ kurzer Zeit ein bestimmtes Buch aufzufinden. Dazu wurde der vorhandene Bücherbestand in einzelne Sachgruppen unterteilt, durch ver schiedenfarbige Etiketten am Buchrücken kenntlich gemacht und sodann ent sprechend katalogisiert. Innerhalb einer Sachgruppe soll die alphabetische
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