1. Jahresbericht HAK Steyr 1987/88

My home is my K(n)astl Verläßt ein Absolvent die Tore dieser Schule, so ist er für Vs seiner Lebenszeit recht oder schlecht vorbereitet worden. bleiben der Göttin des Zufalls ausgeliefert, wobei vor allem Wohnkultur und Lebensstil ihr zum Opfer fallen. Wie wird eingerichtet und be wohnt ? mm - Mit dem Vorzimmer will selbst denken diese Regis seure nicht! Mit dem Wohnzimmer wird weiterinszeniert. Hier wird demonstriert, wofür man „gelten will", wenn Freunde, Verwandte, was „Offizielles" zu Besuch kommt. Für sie wird auch geschont usw. Für den Benützer selbst, wenn also sicher wäre, daß niemand käme, stünde in diesen Wohnzimmern nichts. Die Küche war in der Funktionalität von den Noch-Nicht-Hausfrauen, deren „Beratern" und dem Noch-Nicht-Hausmann einver nehmlich geplant worden. Die Frauen hatten sich nicht nur bei der Gerätewahl darauf verlassen, daß der Partner schon wissen werde, was, wie, warum funktionieren müsse. - Vom Geschmacklichen her hatten sich die meisten vorzustellen versucht, was sich die Mutter, die Großmutter vorstellen könnten, die Geld zugeschossen hatten. Man hatte die Einrichtung gekauft, um sich den Beifall der Geldgeber zu verdienen. Im Schlafzimmer war es dann recht oft fast komisch. Mit dem Kauf der Vorhänge, vorgezogen wegen des Sichtschutzes, lag einmal die Farb wahl fest. Nach ihr richtete sich eigentlich dann alles, was passen könnte, sie war bestimmend. Denn wie zugeben, daß der Vorhang-

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