bezogene Ausbildung zu gewährleisten. Praxisbezug wird also großge schrieben; die Vielzahl einschlägiger Exkursionen, die Ausrichtung von Unterrichtsmethoden und -mittein an den Erfordernissen der modernen Wirtschaft, die Bereitstellung zusätzlicher Lernangebote wie ÖkoPlanspiele u. a. sollen dies nur zusätzlich unterstreichen. Imagepflege und Öffentlichkeitsarbeit sind somit wesentliche Ziele die ses Jahresberichts. Damit soll aber auch einer teilweise verzerrenden Medienberichterstattung in letzter Zeit begegnet werden, die es bislang verabsäumt hat, sich von leicht klischeehaften und überholten Ein schätzungen des kaufmännischen Schulwesens zu lösen. Der Wandel dieses Ausbildungstyps ist auch an unserer Schule nicht spurlos vor übergegangen. Ihre Attraktivität kommt allein schon darin zum Aus druck, daß wir heute in der Lage sind, eine berufsspezifische Ausbil dung mit unterschiedlichsten Berechtigungen (vgl. Kapitel Gewerbebe rechtigungen) und guten Berufschancen zu vermitteln, darüberhinaus in der EDV den neuesten Stand der Entwicklung repräsentieren, eine Fülle weiterführender Freigegenstände wie Bühnenspiel, lebende Fremdsprachen oder Volleyball anbieten, bei Fremdsprachen- und Redewettbewerben ausgezeichnet abschneiden und auch im Schulsport schöne Erfolge verbuchen können. Einen Punkt gilt es noch besonders herauszustreichen. Eine kürzlich in der „Wiener Zeitung" veröffentlichte Studie des Solzialministeriums be züglich der Berufschancen der einzelnen Schultypen gelangte zu interes santen Ergebnissen: So wurde festgestellt, daß sich im Schnitt etwa 7 HAK-Maturanten um eine offene Stelle bewerben. Dagegen muß die Si tuation im AHS-Bereich mit ca. 45 Bewerbern für eine einzige geeignete Stelle als vergleichsweise dramatisch bezeichnet werden. Während die Studie zum Schluß kommt, „daß Absolventen der AHS es heutzutage be sonders schwer haben, einen annehmbaren Job zu bekommen", können die Berufschancen der HAK-Absolventen als durchaus intakt eingestuft werden. Nebenbei bemerkt, schneiden auch HAS-Abgänger bei dieser unabhängigen Untersuchung noch deutlich besser ab als ihre Kollegen aus dem AHS-Bereich. Diese Ergebnisse erscheinen umso bemerkenswerter, als in der heutigen Zeit auch zahlreiche Universitätsstudien stark überlaufen sind und das Schlagwort von der „Akademikerschwemme" in aller Munde ist. Ziel des Jahresberichtes soll es deshalb auch sein. Jungen Menschen in der Wahl ihrer Schullaufbahn Orientierungshilfen zu bieten und die kauf männische Ausbildung als echte Alternative mit guten Berufschancen zu offerieren. Last not least wurde dieser Jahresbericht aber auch ins Leben gerufen, um unseren Schülern ein Forum zu bieten, eigene Wünsche, Ideen und Vor stellungen einzubringen. Er soll mithelfen, unterschiedlichste schulische und außerschulische Belange aus der Schülersicht darzustellen und die
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