1. Jahresbericht HAK Steyr 1987/88

Stenotypie - Phonotypie - Textverarbeitung Sind Maschinschreiben und Kurzschrift noch zeitgemäß? Diese Frage wird in den letzten Jahren in zunehmendem Maße gestellt, wobei die Antwort auf dem Sektor Maschinschreiben sicher mit „ja" be antwortet werden wird. Da heute in fast allen Sparten unseres Lebens der Computer Einzug hält, ist es verständlich, daß ihn jeder bedienen können will. So wird auch schnell eingesehen, daß die Beherrschung der Tastatur — also das Erlernen des Maschinschreibens - eine der Voraussetzungen dafür ist. Wenn die ersten Schwierigkeiten beim Lernen überwunden sind, aus Griffübungen Worte und aus diesen ganze Sätze und Texte wer den, dann macht das Schreiben auf der Maschine auch bereits einigen Spaß. Es wird hier auch die Notwendigkeit eines fortlaufenden Trainings eingesehen. Viele Schüler entdecken, daß sie ihr Können im Schreiben fä cherübergreifend für andere Gegenstände einsetzen und damit Referate und Unterlagen sauber und übersichtlich gestalten können. Ganz tüchti ge Maschinschreiber finden sogar manchmal die Möglichkeit, das Ta schengeld ein wenig aufzubessern, indem sie Diplomarbeiten oder Ma nuskripte gegen Seitenhonorar schreiben. Schwerer ist die Frage nach der Zeitgemäßheit der Kurzschrift zu beant worten, denn hier steht Meinung gegen Meinung. Die „Modernen" spre chen der Kurzschrift die Daseinsberechtigung ab, denn heute gibt es doch Diktiergeräte, und jeder rationell geführte Betrieb besitzt eines. Die „Konservativen" halten dagegen, daß das Diktiergerät kein vollkomme-

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