1. Jahresbericht HAK Steyr 1987/88

Als ich neulich von der Gedenkminute hörte und dem Aufruf an alle Autofahrer, am 11. März um 11.10 Uhr stehenzubleiben, nachkam, war ich der einzige weit und breit. Da wurde ich nachdenklich: Sind diese Ereignisse wirklich schon so weit weg, daß so etwas heute undenk bar wäre oder laufen wir blindlings in die näch ste Misere? Günther Fädler, IIIc jf Auch heute werden Anhänger des Rassismus in Teilen von Osterreich wieder laut. Die Slowe- '''SHI nenkinder werden in Zukunft von der übrigen ■ %■ 1» Bevölkerung getrennt unterrichtet, in Gebieten ■ jjg».—jJPL mit hoher Arbeitslosigkeit fängt man an, ■ «V ' ''"■i: Fremdarbeiter für die schlechte Wirtschaftslage "— ■: verantwortlich zu machen, in verschiedenen Grenzgebieten gibt es Streitigkeiten wegen der Zweisprachigkeit u.a.m. Man muß endlich aufhören, in Feindbildern zu denken: daß die Italiener faul, die Jugoslawen ungepflegt, die Amerikaner kulturlos und die Juden überhaupt das Fetzte seien. Auch ist es nicht zielführend, immer auf die Fehler anderer zu ver weisen, um so eigene Untaten und Fehler bewältigen zu können. Reinhard Schimpfhuber, IIIc

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