Herz des Österreichers, wenn er die Creme des Landes schmausen sieht. Die „Seitenblicke" verdienen aber ihren Namen, man sollte bei dieser Sendung wirklich zur Seite blicken. Den Höhepunkt in der Programmlandschaft stellt aber zweifellos „Superflip", das „Publikumsspiel der Superlative für Junge und Jungge bliebene" dar. Dieses lehrreiche Spielchen mit dem lustigen Automaten ist an Intelligenz und Unterhaltsamkeit nicht zu überbieten. Besonders ein Herr Thommy Aigner setzt immer wieder Glanzpunkte, die die Flip persüchtigen erfreuen. Seine Signale mit Pfeifen und Plastikhörnern sind ja inzwischen schon fast zur Legende geworden. Neuerdings bereichert nun ein norddeutsches Bier- und Adelsepos die österreichische Programmvielfalt. Diese Superserie, die der wöchentliche Anlaß zur Versammlung der großen österreichischen Fernsehfamilie vor ihrem Götzen ist, enthält alle Ingredienzen, deren es bedarf, um den kriti schen und qualitätsbewußten Österreicher zu begeistern: Herz, Schmerz und reichlich Intrigen. Doch es gäbe noch viele Beispiele für Sendungen, die den Österreichern viel Freude bereiten. Zum Glück wurde die „Zeit im Bild" reformiert, früher war es ja nicht auszuhalten mit der dauernden Information über weltpolitische Themen. Aber jetzt wird diese Eintönigkeit durch infor mative Berichte über die Landung eines Storches im Tiroler Unterinntal aufgelockert. Der ÖRF-General hat eben dem Ruf des Volkes nachgegeben: „Mehr Niveau ins Programm". Zwar gibt es noch immer ein paar unzufriedene Querulanten, die von den „Kunststücken" oder den „Spiegelbildern" faseln. Doch nach der näch sten Reform, die dann das Programm noch einmal verbessern wird (Zitat Podgorski), werden auch diese Freigeister sich dem Willen der Mehrheit beugen müssen. Alfred Hieslmayr, IVb Schularbeit
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