"fi'i I I/' Wenn in Österreich die Nacht hereinbricht, wird in den meisten Haus halten der ominöse Knopf gedrückt, der den Liebling jedes Österreichers in Gang setzt. Dann sitzt die Hälfte des willigen Volkes vor dem „Kastl" und gerät bei Machwerken, wie „Dynasty" oder der „Schwarzwaldkli nik", in hellste Verzückung. Es ist halt gar so schön und aufregend, wenn sich im romantischen Schwarzwald der fesche Patient in die brave, sanftmütige und hilfsbereite Schwester verliebt. Tritt dann auch noch der gutaussehende Prof. Brink mann auf, erreicht die Schar seiner Verehrerinnen endgültig das Serien nirwana. Wem solche intellektuellen Ergüsse nicht genügen, sollte sich um 21.55 LFhr einem ganz besonderen Genuß hingeben: „Seitenblicke", eine Pro duktion, die wir dem großen Retter des österreichischen Fernsehpro gramms, Thaddäus Podgorski, verdanken. In dieser unterhaltsamen Mini-Serie erfährt man Dinge, die man einfach wissen muß, zum Beispiel, daß Ernst (Putzi) Baron von Adabei und Schnorrberg sich im Grinzinger In-Beisel „Vinzenz" an einem Hummerfilet mit Weinbergschneckensoße delektiert. Ironischerweise lautet der Untertitel dieses „Fernsehverbre chens": „Wissenswertes aus dem Gesellschaftsleben." Ja, da lacht das
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