Aus u. für die Praxis - Holz und Wald

72. stehen im Winter mehr Arbeitskräfte zur Verfügung als im Sommer, wo auch die Landwirtschaft ihre Anspruche auf die Arbeitskraft macht. Wenn nicht andere wichtige Gründe entgegenstehen, so liegt es im Interesse des Holz- und Wald, besitzers die freien Arbeitskräfte im Winter heranzuziehen. Ie mehr die Landwirtschaft die Hauptbeschäftigung einer Bevölkerung ist, nmsomehr ist dieses Verhältnis ausgeprägt. Im Innern großer Waldbezirke verhält es sich anders, der Mann gehört fast ganz dem Walde an, hat faß keine an, dere Arbeit als die Schlägerung, während die weibliche Bavölkerung und Kinder die Feldarbeit und diese mangehast genug besorgen. Ist eine solche Gegend mit reichlicher Bespannung versehen, so nimmt sie gewöhnlich der Holztransport. ger Achse während der besseren Jahreszeit in Anspruch, ebenso die Trift und Flößerei im Sommer. In Fabriksgegenden herrscht das ganze Jahr Mangel an Arbeitskräfte und Transportmittel. 3. Rücksicht auf die möglichst gute, techmsche Qnalität des Holzes ist ein Beweggrund für die Fällungszeit der unter Umstanden in erster Liniei zu berücksichtigen kommt. Das Brennholz kommt hiebei weniger in Betracht, als Nutzholz. Die Fällung des Laubholzes soll in der Negel mir im Winter erfolgen. Wo Winterfallung nicht stattfönden kann,

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