Aus u. für die Praxis - Holz und Wald

43. zur Erreichung dieses Zieles betretene Wege, gewährten jedoch keine volle Befriedigung. Es hängt diese Wahrnehmung damit zusammen, daß man bei den meisten Bestandesschätzungsmethoden, nicht vom Großen auf das Kleine schließen kann, sondern umgekehrt vom Kleinen auf das Grosse schließen muß: Die Fehler werden daher umso größer war¬ den, je unsicherer der Masostab ist, welchen man an den Hotzgehalt ganzer Bestände anzulegen gezwungen wird. Es werden daher diejenigen Methoden, bei welchen man sich des Augenmaßes bedient, oder auch in dem Bestande nur einen sogenannten Musterstamm auswählt, dessen Inhalt aber nicht ganz genau ermittelt ist, schlechtere Resultate liefern, dagegen wird man um so sicherer gehen, wenn man eine um so größere und auf das sorgfältigste aus¬ gewahlte u. berechnete Anzahl Muster-Model- oder Pro¬ bestämme der Rechnung zu Grunde legt. Die hin und wieder ausgesprochene Ansicht, es käme auf eine genaue Kenntnis der Holzmassen von Beständen nicht an, kann von uns nicht geteilt werden. Solche Anschanungen entspringen oft nur der mangelnden Kenntnis der fortschreibenden Wissenschaft im Holz fach und in der Unfähigkeit im eigenen und fremden Interesse vorzugehen. Wie kann man denn eine genaue Kalkulation, Berechnung für den An- und

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2