Aus u. für die Praxis - Holz und Wald

114 weniger hohen Grad von Näße und einen eigentümlichen, einförmigen Vegetationscharnkter ausgezeichnet sind, tiefe Moore, welche die Lagerstätten des Torfes bilden. Ausgedehnte Forfmoore finden sich int allen nordeuropäischen Ländern, während sie in der südlichen durchaus fehlen. Am reichsten ist neben Pland u. Russland, Deutschland damit ausgestastet. Deutschland hat einen Schatz von Brennstoffen in seinen Torflagern, der seiner Quantität noch weit höher geschätzt wird als der Reichtum, aller gegenwärtig bekann, ten, deutschen Seinkohlenbecken. In Dentschosterreich findet sich der Torf hauptsächlich im obern Bunstal und einigen Seitentälern am meisten vor. Im Böhmerwald sind die Hochlandmoore durchwegs Forflager, die sich bis über die niederößterreichische Granze herunter erstrecken. Über das Wesen des Torfes hatte man früher verschiedene Ansichten. Erst in neuester Zeit ist man zur Überzeugung gelangt, daßs der dorf, ein in der Hauptsache durch Wasser in der Verwesung aufgehaltenes, vorzüglich aus Pflanzenstoffen zusammengesitztet Material sei. Die Torfgewinnung ist nur möglich, wenn das Moor vorher teilweise entwässert wird. Er wird im Frühjahr-Sommer gewonnen, gestochen. Tacfstich. Fe leichter und lockerer er ist, daso besser hält er im Sich und bei der Trocknung zusammen, deso rascher tro¬ cknet er und in desto größere Formen kann er gebracht

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