Aus u. für die Praxis - Holz und Wald

172. die allein diesen Zweck gewidmet sind. Man nimnt hiezu die Rinde von Eichenzungholz im Alter von höchstens bis 25 Jah¬ ren. Bei uns nimmt man die Kinde von der sichte, wie ste sich in Stärken bei der Schlägerung ergibt. Die Qualität der Rinde ist von der Hohzart bedingt. Eiehe besser als alleante, ken. Dann ist es der Standort. Dieser steht in geraden Ver¬ hältnis zur Güte und Erträgnis der Kinde. Mildes Klima, lockerer, hinreichend frischer Boden, mineralisch, kraftig, warm, sind lohnend für die Rinden gewinnung. Die Rinde ist zu einer Zeit zu nutzen, in welcher die Bastschicht die größte Dicke erreicht hat, denn je dicker die innere, helle oder blaßrötliche, junge Bastschicht, desto schwächer die Borke, deßo mehr Gerbfäuregehalt ist vorhanden. Die Kinde muß gut getrocknet werden. Ie weniger sie beregnet wird und dieses soll niemals gleich nach der Schlägerung statt, finden und je schneller sie der Trocknung unterzogen wird, desto besser. Die Gerberschenen das Naßwerden der trocke¬ nen Kinde mehr wegen dem Gewicht, als wegen den Verlust an Gerbsäure. Beim Transport soll sie mit wasserdichten Decen, Plachen geschützt sein, auch in der Nacht. Das trocknen der Kinde geschieht in den Schlägen und ist die so getrocknete Rinde sobald als möglich wegen Feuers- und Insektengefahr aus dem Schlage zu entfernen.

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