170. daßs hier die Rohlen, sobald eine Partie gar geworden ist sogleich ausgezogen werden. In den höheren, meist entlegenen Gebirge befindlichen Nadelholzkanple zu ist die Köhlerei von größerer Bedeutung als in Laubholzwäldern. Es kann natür, lich jede Holzart zur Kohlengewinnung benützt werden. De nach den spezifisch verschiedenen Gewichte und der größeren oder geringeren Brennbarkeit fordern dieselben aber bei der Verkohlung eine verschiedene Behandlung. Man soll immer nur eine Holzart kohlen, nur gesundes, trockenes, nicht faules Hotz von möglichst gleicher Stärke. Kohlenstätte heißt der Ort, wo die Verkohlung von sich geht. Sie muß zu diesem Zwecke eigens hergerichtet werden. Man wählt zur Kohlenstätte hinter dem Wind gelegene, geschützte, möglichst ebene Stellen in deren Nähe sich das nötige Wasser findet und weiters in möglichster Nähe der Schläge, Jede neue, wenn auch noch so gut hergerichtete Kohlstätte ist immer weniger wert, als eine schon öfters gebrauchte. Der Holzverlnst beträgt 10-17-25%. Deshalb sucht der Köhler die alten Kohlstätten zu benützen und liegt hierin ein Übel stand der Wanderköhlerei. Die Arbeit des Köhlers ist eine schwierige und verantwortliche und hängt die Ausbeute oft von der Geschicklichkeit des Köhlers ab-
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