Gedichte in oberösterreichischer Mundart

Schnadähüpfl. 89 Mit dö neuchen Gewöhr Schiaßt mä schnell und ä viel, Dabei ladt mä hint Und triaft sicha 's Ziel. Zwischn dö und 'n Mosthänsl Is da Untäfchied groß, In Most trinkt a voran, Und geht anderswo los. „sobald i mei Dirndl siach, Wird mä so leicht, Drum lass di, liabs Referl, Nu anschaun ä Eicht!" „„Dos dalkätö Anschaun, Da würd ma frei bang, Drum heiratn ma liaba, Dös Schaun daurtrna z'lang."" „Mei Meibcrl is krank, Sie g'fallt nrä nöt recht, Drum geh i zum Doctä, Dass er helfa do mecht." „„N)art, i geh mit"", Sagt da Nachbar nebn an, ,„,Dä mei g'fallt ma ä nöt, Leicht da Docta was kann!"" Ä Bua, der nöt tanzn kann, Is wia a Stock, Himmt ma für wia a Arückl, Do dran is koa Bock. Dö ^olzmachä Sef Aann von Roasn viel rädn, Sie is erst dös nächst In Rom drinna g'wön. A pfiffiga Bua Der muaß 's Gassln västehn, Und er muaß wia ä Aatz Um an Brei umagehn. Es is schan ä Areuz, Mann mä gar so scheu is, Da möchtn än allö, Aber sitzen bleibst g'wiss! All's soll mä kennä, Müassts mä's übel nöt nehmä, Sogar 's Stempelpätent, Über dös han i gment! Mann der Gießvogl schreit, So wird's traurö und trüab, Und ä flennädö Dirn, Dö is nix für dö Liab! Der Bauä in der lhubn, Der juchäzt hellaut, Das hoaßt, wann'n sie Mit'n Mafchxloi bräv haut. A bildfaubäs Dirndl, Däzua an Sack Geld, Mi zimt, i wär Aaifer Und pfeifät auf d' Melt.

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