Gedichte in oberösterreichischer Mundart

's G'sunch UNI an wochenmarkt. 75 „Vada, i bitt' di, Z geh nimma fort, Zn da Fremd' is's ma z' dumm, Was that i denn dort!" „„Gehst ein'!"" sagt da Vada, „„Schau, dass dineamd stacht! Vn Ranzn lögst a Und da nimmst das Liacht. „„Geh auffö ins Aammcrl, Vastöck dö a Zeit, Z schäm mi für di, Naz, Vor da Stadt, vor dö Leut! „„Vier Wocha bleibst drobn Wia ä Plumpsack in Winkt, Nimm mit deinö Sachan, Dein Stecka, dein Binkl!"" Ä so sän drei Wocha Vaganga schon g'wöst, Und da Naz sitzt halt drobn, Wia a ^enn in ihrn Nöst. Da hert a an Lärm, Auf da Gassn wird's laut, Und da Näz in Gedanga Rennt zun Fensta und schaut. D' ^und fand inanand g'fahrn, Sei' Seean war mit, Und allö z'samm raffn Und göbn halt koan Fried! „Gehst einä, du Luada!" Schreit awö da Naz, „War i nöt in da Fremd', Z schlug di z'samm aufdnPdts!" „„Da Naz!"" schrei'n hiazt d' Leut, „„Schauts auffö in Bodn! Da Naz in da Fremd' Is in Bodnkammerl drobn!"" Schnell schiafft a z'ruck, Wacht 's Fensta g'schwind zua ; Von da Roas herst nix rödn, Von da Fremd' hat a gnua! 's VPmch Uttl an WochenmaMr. Jur Zeit Aaiser Josefs Zs vieles auftaucht, Wozua ma hat früher Zahrhundertö braucht. Aoan Wunda, dass allös An Aaisd sich wendt — Denn war wo zun helfen, So hat as dakennt.

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