Gedichte in oberösterreichischer Mundart

Heimkehr von Amerika. 51 Heimkehr von MmeriKü. (20. Juni 1860.) Mit da Post bin i g'fahrn, Don 5t. Peter auf Siern'g, Bi' glei zu meinö §eut Außö g'rennt über d' Stiagn. Aoan Mensch war nöt z' l^aus, In da Airchn fand s' g'wöst, habn bet grad für mi, Dass i hoamkim auf's böst. Ä Bua rennt in d' Uirchä, Ä zweita rennt nah, Schrein hin auf dö Oltän: „Tngä Franz is hiazt da!" Dö fand hoain, und da steh ih, Und druckt habn s' mi schan, 5o dass i koan Wort not hervorbringä kann. Aäm hab i mein Aoffa Nu halberts auspackt, Is d' 5tubn schan voll Leut, Und alles hätt' g'fragt. Bat um dös, bat um das, I kunr gar nöt zun Rödn. Mär heut nu nöt förtö, hätt' i g'antwort' an jedn. Do endlö moant oana: „Geh'n ma fort, er braucht Ruah, Denn a Aoas, als wia dö, Das is eng a Tour! „Auf d' Nacht aber fegn ma uns, Ainrmst außö zun U)irt, Dass uns von da Roas Nu mehr vazohlt wird!" Und a so fand s' dann fort, War mit'n Vltan alloan — 's war, als wann ma von herzen Wä g'falln a 5toan. Denn warn f a allö Aamaradn von mir, Den Augnblick war i froh, Wia s' warn draußt bei da Thür! Auf d' Nacht — glei nach 5öchsö — So fruah, frei a Schand! Warn allö bein Peböck Vn Saal schan beinand. Da Herr Pfarrer, dö Lehra, Do Aaufleut von E)rt, Da Äpotheka, da Arzt, Aurz all's war schon dort. Sogar d' Liadätafel und d' Musö Mit Instrumentn und Notn Warn da und sö habn sö Dann rein übabotn. 4»

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