Gedichte in oberösterreichischer Mundart

50 Da niusikälische Einfall. Na musüKaLiWe DLnfaü.^ As Halm a Arena aufg'richtet Zu an Aampf von an Bärn mit an Stier, Do Musä dö würd verrichtet Bon nreinö Tollegen und mir. Dö Bicha, dö fetzn eng uma, Gs is schier gar not zum sagn, In Stier nracht da Bär wem Aumma, Es geht eahm schan hübsch auf'n Aragn. In Bärn wird dös z'dumm und er ziagt sö Unter d'Umsöpäplatschn Hinei', Da Stier pröllt eahnr nach — alles biagt sö — Dö ganzö Araxn fallt ei'! Dös Schrein! dosUenna! dös Lacha! I fall g'rad zum Bärn hinzua, I denk ma: „Es is nix mehr z'nracha, Gott gib ma dö ewige Uuah!" Dö Bicha fan felba dakumma, Fahrn ab, als ob f' auskemma wärn, A so a musökalischa Einfall, Der imponiert selbst an Bärn! U so a Umso wa lustö, I vädien' gern an Groschen, i bitt', Do gabat nra wer tausend Gulden, Da that i do nimma mit! Gn andän Tag geh i außö, Da hab i g'schaut wia nu nia, Jetzt essn s' den bratenen Bären, Und essn den g'sottenen Stier. Dös Ding, dös hat mi abä kitzelt, Ich kauf fo a Bärenbratl mir, Und denk nra, viel böffa is's denna, Du fchnreckft mir, als i hätt' g'fchmöckt dir! *) Erlebnis bei Gelegenheit der Ausstellung des Stnates Wisconsin in Nillwaukee.

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