Dö schlechtö Schrift. 41 Nö schlechtö Schrift. Dä k^err pflögä von pall War a seelnguatä Mann, Von Jugend auf schafft'er So viel als er kann. Mit ötlä siebz'g Jahr Is a Pflögä nu g'wöst, Wia a junga Beamtä In dä Aanzlei g'sößn föst. Nur ä Schrift hat ä g'habt Gft käm zum dälösn, Da fan dö perrn selm oft In Streit mit eahm g'wösn. Aba groß zu bedauän War i, sein Aanzlist, Weil i mi gar oft Gar nöt z'helfn han g'wisst. Ämal kriag i widä Än Pack Sachan zum schreibn; I schreib den ganzn Tag, Muass in d' Nacht nu auf- bleibn, Und all's han i z'sammbracht, Bis auf ä anziges Blatt, Das bring i nöt außä, Was z' bedeutn g'habt hat. Wia er ollö Bögn Unterfchriebn hat g'habt, 5o fahr i halt füra Mitn Blatt und han g'fragt: „Bitt gar fchen, g'streng perr, Wia hoaßt dö erst Zeiln?" — Und wia äs jetzt nimmt, Siach i, dass 'n thuat grauln! Mn Sand wischt ä wög, Fahrt mit dä pand hin und her, Sagt endlä ganz bös: „„Ich weiß 's auch nimmermehr ! „„Wegn was kommen 5' nöt glei Und fragn mi dänah, Mir fallts ä nimmä ein, Was fein soll dö Sach!""— Und dö G'schicht hat nix g'macht, Das Schreibn hat neamd g'fehlt Und is nöt abgängen Bis heut auf dä Welt!
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2