Gedichte in oberösterreichischer Mundart

Schulg'Hilf. — Die Schulprüfung. 21 SchulgHLlf. W Schulg'hilf aufn Land Rann vor Hungä not pfnausn, Es hungert'n in dä Fruah, Z' Mittag und auf d' Jausn. Er woas gegn sein Hungä Aoan Glitte! not z'findn, Z' Mittag isst ä Sträsand, Auf d' Nacht sauft a Tintn! Nie Schulxwüfimg. ^o erst Stell als Schulg'hilf War drent z' Leonstoarr In Jahr simäviaz'gö, Wird schan stinnna, i nioan. Das Schulhaus liegt abseits Don da Aircha, hübsch weit Entlögn von da 5traß, Dia siacht selten dort Leut. Wer nöt extra was z'thuan hat, ^indt dort gar nöt hin, Ä so liegt's västöckt Untan Banran ganz drin. Das Pfad is kloan, Hat kain fiebnhundät Leeln, Dlit dä Arbat braucht ma fa Da wohl nöt viel z'quäln. Dafür war ä d' Zahlung: Zwölf Gulden pro Jahr! — Aba d' Hauptfach is g'wöft, Dafs ma z'friedn do war. Heut valangt da a Selchag'föll In dä Wochä mehr Lahn! Warum? frag i nur, — Weil ä Würft machä kann? Do i will ja erzähln, Was i z' Leonstoan than, Was gengän denn mi heut Do Selchäg'fölln an! Dö erst Prüfung wär da And alls kimmt däher; — Wia wird dä neu Schulg'hilf Nu halln fei Lehr? —

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