Gedichte in oberösterreichischer Mundart

Die Ankunft des Gutsherrn in Lierning t8^6. 11 Und dös olls hat herzaubert Vn dö lötzten dreiß'g Jahr Ä Mann und a Steyrer, Der koan Techniker war, Der aber d' Arbat hat kennt, Tag und Nacht hat studirt, Auf wölchö Art dös und Das böffer g'macht wird. Leider hat'n da Tod Abgruafn viel z'früah; Do für uns löbt er fort, Mir vergöffn a nia. — Wird" wodawöll hierzten Erzählt was von 5tey', 5o is mittendrinn gewiss da Nam „Werndl" dabei! Denn als Beispiel der Arbeit Ueberragt er uns hoh, Und steht a als Freund nu Bor uns allweil da! — Denn der Mann hat g'fchaffn Daweil viel nu habn g'fchlafn, Er hat g'arbert und gewirkt, Dass da Bürger was kriagt. Nie Ankunft des NuLskevrn in Merning In dö vierz'ga Jahr war's, Wird in Äerninga Schloss Abg'haltn a Föst, Ä fchens und a groß's! Bon Vbersberg drent Is da Guatsherr ankemma, Und den: nu zu ehrn, Than fö d'Sierninga z'samm- nehma. Da Edlbacha als Pflöga hat all's fchan bestimmt, Dass 's Föst großartig wird Und nix A'widers fürkinnnt. Dö Gard mit da Musö In parad war aufg'stöllt, Bei zwoahundert Mann hat das Bürgercorps zählt. Unta Musö und Bivat! Fahrt da Guatsherr ins Schloss, Und olläs hint nach, und D' Begrüaßung geht los! Z'erst da g'streng' Herr, Da Herr j)stöga, er spricht: „Dass alles erfreut is, Dass ma 'n Guatsherrn heunt ficht!

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