Gedichte in oberösterreichischer Mundart

schule. — Alt -Lte^r. 7 Schule. Weil i wia a Aldä l)an bissen und g'schlickt, So habn s' mi a bald In dö Schul' einö g'schickt. In da Schul' hab' i wohl Glei ön Anfang bemerkt, Dass 's Auswendölerna 's Gedächtnis verstärkt. So han i den meinign, Weil's schwach war, not traut, Und han liaba gar not Ins Büachl 'neig'schaut. Die Buachstabn warn g'lernt, 's Ämal Gans no dazua, Na, denk' i, hiazt hast ja Schon Uenntnistn gnua! UUt dö kimint ina fort, b^an i denkt und war froh, Und wannst a au'm Schub kimmst, Fort kimmst halt do! Und weil oft mei Lehra bsat Fragn g'stellt an mi, Wo er d' Antwort schon früha Hat g'wusst als wia i, So han i ma denkt: Hiazt bist extra stad — I kann's hiazt nu not leidn, Wann mi oans ausfratschln that. Um das, was i kinna han, Hat er nöd g'sragt, Und was i not g'wisst han, Han i extra nöt g'sagt. Und so sän mir zwoa Gar nia z'sammkemma recht, Ubei Noten inr Zeugnis War alleweil — „schlecht." Und a Födan zun Schreibe Und a Büachl zum Losn, Dös is ma damals Das zwidastö g'wösn. Wl-Steyr. Aus: „Stadt Steyr vor fuchz'g Jahr und heunt!" Nöd leicht find'st ä Stadt Wia Steyr so schen, Da derfst ö da Welt Schon hübsch weit untägehn. Tiaf'drin ön an Aöstel Liegt's, völlö verstöckt, Wia a G'schenk von Nikla, Gn grean Aörberl eing'lögt.

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