Gedichte in oberösterreichischer Mundart

6 Geburt und Taufe. KeVuri und Saufe. Mei Bada, mei Muada Ban Aloanhäuslerleut, Und ohnö Rind hat fö's Lebn nimma g'freut. 5o habn s' halt den Fimmel In schlaflose Nacht Recht inständi bitt, Dass er mi schicka mecht! Und damit halt der Fimmel Ä Ruah kriagt von so, 5o hat a zu mir g'sagt: Geh' awi zu do! Und plaz ihna drunt, Dass a Freud' habn mit dir, Ä G'sötzl a zwoa oder Wia vielst willst für. Und i, gar nöt faul, Bin auf d' Welt mit an G'fchroa, Dass d' Nachbarschaft glaubt hat, I bi unsa zwoa. Und kam auf da Welt, k)abn s' mi glei in ä Bad, I han g'schrian, weil i glaubt han, I dädrink ohnö Gnad! Aber glei nach'n Bad War i stad und han glaubt, 's war a Ruah, do da habn f mi Mit Wurmstupp eig'staubt. Da han i mi g'wöhrt, chan g'schrian wia nöd g'scheidt, Denn statt eahnan Luzla l^ät mi 's Bier dort scho' g'freut. Wann nri bei da Tauf Der Göd nöt dafangt, chätt' i mit da b)öfang Glei 's Raff'n ang'fangt. Da Geistlö war g'scheida, chat 's 5alz däherbracht, chat ma's einö ins Maul, Dass i a schiachs G'sicht han g'macht. Seitdem bin i An 's Baure a g'wehnt, Gs hat nöt lang dau'rt, chan i 'n k)aring schon kennt.

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