Rudolf Hittmair - Der josefinische Klostersturm

385 Stift (4 fl.); der Förster und Oberjäger 99 fl. 30 kr., Kost und Trunk bei Ankunft im Stift 53 fl. 31 kr., Schußgeld, Stockgeld bei Verkauf von Holz, Genuss eines Ackers und von 4 Wiesen; entsprechend weniger an Besoldung, Schussgeld und Deputaten erhielten die Förster in Freindorf, Ulrichsberg, Haslach; 3 Jägeradjunkten erhielten je 16 fl. Der Förster in Haslach war zugleich Fischer; der Fischer und Holzmeister in Anger- häusern erhielt 21 fl. 30 kr., an Kost und Trunk bei Ankunft im Stift 59 fl. 29 kr. 3 ₰ ; der Fischer in Saran 20 fl. und 49 fl. 31 kr., der Fischer beim Stift 30 fl. und 68 fl. 33 kr. Die Reparationen an den Gebäuden aller vorbenannten Beamten und Diener kosteten 360 fl. Der Bräumeister erhielt 40 fl., Deputate 91 fl. 51 kr., bei jedem Sud 3 Eimer, Asche und Futterei auf eine Kuh; der Bräuknecht, zwei Helfer und Binder 117 fl. 42 kr., Depu- tate 460 fl. 42 kr.; die 2 Meier und 2 Meierinnen im Stift und auf der Wimm 45 fl. und Deputate 141 fl. 4 kr. 2 4; die 9 Knechte 151 fl. 4 kr. und 347 fl. 30 kr.; die 6 Dienstmen- scher 60 fl. 40 kr. und 231 fl. An Taglöhner wurden gezahlt 102 fl. 46 kr.; an den Gärtner 40 fl. und 86 fl. 15 kr.; dem Gartenjungen 19 fl. und 38 fl. Für Boten, Knechte und Pferde, die von Cerhonic nach Schlägl kamen, legte das Stift aus 19 fl. 30 kr. 2 ₰ . Der Prälat präliminiert (in Summe) 26.076 fl. 35 kr. 1 5/10 ₰ Einnahmen aus den Realitäten, 11.128 fl. 13 kr. 2 8/10 ₰ Ausgaben, 14.948 fl. 21 kr. 2 7/10 ₰ Reingewinn. Die Glashütte im Sonnenwald, die Stockmühle, die Apotheke waren in Bestand ver- lassen und trugen nach Abzug der Auslagen 545 fl. 47 kr. 2 ₰ . Das Haus in Linz trug an Zins 300 fl. und 90 fl. (vom General Schindler und einem Buchhaltereiraitrat), nach Ab- zug der Auslagen darauf und der Miete für ein Absteigquartier des Prälaten und der Stiftsbeamten in einem fremden Haus (80 fl.) 115 fl. 33 kr. Die Aktivkapitalien trugen 2136 fl. 45 kr. 2 ₰ Interessen. Die von Karl VI. gestiftete Salzfreiheit wurde dem Kloster jährlich mit 300 fl. aus der Kameralzahlamtskasse reluiert. Auf Unterhalt des Prälaten, Hospitalität, Reisen, sein Dienstpersonal (2 Personen in der Kuchel, 1 Kammerlakai und 1 Tischbedienten), 1 Kutscher und 3 Pferde werden ge- rechnet 2000 fl., für 17 Geistliche im Stift mit Küchel- und Tischpersonal 5400 fl. Der Stiftsfleischhacker erhielt 40 fl. Besoldung und an Deputaten 86 fl. 15 kr., der Tischler 52 fl., der Pfisterer 40 fl., der Kellner 54 fl., der Schmied 31 fl. 12 kr., der Kon- ventportner 20 fl., der Torwärter 10 fl. und jeder an Deputaten 86 fl. 15 kr.; der Spei- senjunge 18 fl. und 56 fl. 24 kr., der Fleischerjunge 21 fl. und 36 fl. 10 kr., der Mühljunge 14 fl. und 36 fl. 10 kr., die Bedienten- und Gesindeköchin 10 fl. und 35 fl. 39 kr. An Pen- sionen wurden ausbezahlt 486 fl. 17 kr. 2 ₰ . Die Erfordernisse für Kirchensachen betrugen 599 fl. 53 kr., an Opfer- und Speiswein brauchte man 13 Eimer à 8 fl. Der Kirchendiener erhielt an Kleidung, Kost und Trunk 80 fl. 5 kr., die Ministranten an Kost und Kleidung 96 fl. 35 kr., der Bassist an Besoldung, Kost und Trunk 70 fl. 37 kr. 2 4, die 2 studierenden Sängerknaben an Kost und Kleidung 123 fl. 36 kr. Auf Musikalien wurden angesetzt 56 fl. 24 kr. 8/10 ₰ . An Kirchen und Pfarren wurden ausgezahlt 3334 fl. 37 kr. 38/10 4, an Schullehrer 280 fl., auf Gebäude berechnet 863 fl. 59 kr. 15/10 4- Die Passivinteressen beliefen sich auf 4385 fl. 39 kr.

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