Rudolf Hittmair - Der josefinische Klostersturm

307 obere Ernstlwiese 2 3/64 Joch 17 Kl. um 110 fl. (Ausrufpreis 50 fl.), die untere Ernstlwiese 2 17/64 Joch 5 Kl. (Ausrufpreis 77 fl. 30 kr.) um 220 fl., die Gotlerwiese mit dem auf 60 fl. ge- schätzten neuen Stadel 12 3/4 Joch 10 Kl. (420 fl.) um 731 fl., die Sauhammerwiese 3 34/64 Joch 17 Kl. (42 fl. 30 kr.) um 46 fl., die Bererreithwiese mit Häusl und Stadel (95 fl.) und Haus- gartl 29 8/64 Joch 12 Kl. (677 fl. 30 kr.) um 872 fl., die Kesselbodenwiese 1 24/64 Joch 16 Kl. (44 fl. 40 kr.) um 66 fl., die Pozauerwiese nebst Häusl (70 fl.) 19 7/64 Joch 1 Kl. (570 fl.) um 632 fl., die Aichwiese samt Heustadel (20 fl.) 631/64 Joch 10 Kl. (410 fl.) um 414 fl. Die Gärten beim Stift: ein großer Ziergarten 2 59/64 Joch 2 Kl., ein anderer mit 1 3/64 Joch 7 Kl., der sog. Prälatengarten mit 4/64 Joch 20 Kl. und der Kleinfeld-Garten 22/64 Joch waren geschützt auf 67 fl. 29 kr., erreichten aber nur ein sehr schwaches Angebot, das höchste vom Hofrichter zu Garsten mit 34 fl.; ein Kontrakt darüber wurde nicht abgeschlossen. Pferde, Vieh aus dem Meierhof, Fahrnisse, Stroh etc. waren geschätzt auf 1739 fl. 17 kr. und wurden verkauft um 2242 fl. 23 kr. (19. Juni 1787). Dem Stift blieb noch vorbehal- ten ein zweispänniger Pferdewagen zu 36 fl., 1 Getreideputze, 3 Pferde (der „große Org- ler", geschätzt auf 55 fl., der Mauthausner, geschätzt auf 50 fl., der Dr. Müllerische, auf 45 fl.) und 4 Stöckel Salz. Nachstehende Posten sollen zeigen nicht nur den ökonomischen Stand des Stiftes, son- dern durch die Gegenüberstellung von Schätzungs- und Verkaufspreis auch den annähern- den wahren Wert, den dazumal das Vieh und die Fahrnisse hatten. Verkauft wurden 19 Schafe, geschätzt auf 19 fl., um 21 fl., 5 Schweine, geschätzt auf 90 fl., um 116 fl. 42 kr., 2 Bären (8 fl.) um 10 fl., ein Paar Ochsen (115 fl.) um 141 fl., ein 2. Paar wegen Krankheit, weil ihnen das Gehirn zerging, (100 fl.) um 100 fl., 5 Kühe (115 fl.) um 193 fl., ein Stier (18 fl.) um 38 fl., ein Kuhkalb (9 fl.) um 26 fl. 30 kr., eine Kalbin (6 fl.) um 10 fl., 4 vierspännige Ochsen- wagen à 18 fl. um 81 fl., 6 vierspännige Pferdewagen à 20 fl. um 186 fl., 3 Dungwagen à 10 fl. um 31 fl. 30 kr., 3 zweispännige Ochsenwagen à 11 fl. 33 kr. um 65 fl., 2 Halbwagen à 3 fl. um 7 fl. 30 kr., 2 Ochsenkarren, zusammen auf 3 fl. geschätzt, um 4 fl. 30 kr., 14 Kotschlitten à 1 fl. 15 kr. um 18 fl. 30 kr., 2 Sandtruhen wurden verkauft um 1 fl., 2 doppelte Eggen um 8 fl. 20 kr., 12 einfache um 33 fl. 8 kr., 8 Pflüge um 17 fl. 30 kr., 1 kleiner Wagen um 17 fl., 2 Getreideputzen, geschützt auf 8 fl., um 7 fl. 57 kr., 14 Schaffel mit Eisenreifen um 4 fl., 2 mit Holzreifen um 10 kr., 7 Bottiche mit Eisenreifen um 15 fl. 8 kr., 1 Sechtelbottich um 37 kr., 1 kupferner Sechtelkessel um 14 fl., 8 Rechen um 40 kr., 4 eiserne Rechen um 1 fl. 10 kr., 8 Tennschaufeln um 40 kr., 6 Stalllaternen um 1 fl., 200 Kleehübeln um 4 fl., 8 Pferde samt Geschirr aus dem Meierstall, jedes mit eigenem Namen angeführt, um 100 fl., 32 fl., 39 fl., 9 fl., 11 fl, 61 fl., 100 fl., 34 fl., eines ohne Geschirr um 6 fl., 4 Pferde aus dem Hofstall um 23 fl., 17 fl., 90 fl., 40 fl., eine Mostpresse um 3 fl., 105 Zentner Heu um 58 fl. 40 kr., Stroh um 214 fl. 25 kr., Salz um57 fl., Kalk um6 fl. 30 kr., das irdene Gesindegeschirr um 2 fl., 47 Pfund geselchtes Rindfleisch, schon sehr alt, um 3 fl. 8 kr., 100 Pfund geselchtes Schweinefleisch um 11 fl. 40 kr., 25 Pfund Speckschwarten um 3 fl. Infolge Dekretes vom 20. Juni 1787 wurden auch die beim Landgut Rosenegg vorhande- nen Gründe samt Schloss und Meierhofgebäude nach dem Überschlag von 3700 fl. feilgebo- ten; allein es fand sich kein Käufer, vermutlich deshalb, weil die zu Rosenegg gehörigen 2 Holz- gründe, die Buchherleiten per 6 51/64 Joch 2 Kl. (Erträgnis: 5 6/64 Kl. hartes Holz, 1 fl. 36 kr. auf dem Stamm, daher 8 fl. 9 kr.) und das an der Dünstinger Straße gelegene Gehölz mit 7 31/64 Joch 24 Kl. (Erträgnis: 7 31/64 Kl. weiches Holz, auf dem Stamm à 1 fl., daher 7 fl. 29 kr.)

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