STEY R OÖ Postleitzahl A-4400, 39.000 Einwohner, Information : Tourismusverband Steyr: Tel.: 07252/53229, Fax 07252/53229-15, www.steyr.info Steyr gehört zu den ganz wenigen historischen Städten , die eine weitgehend geschlossene mittelalterliche Bausubstanz aufweisen . Es ist nahezu das ganze Ensemble der Altstadt erhalten. Di e Grundlage für den wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt war immer der Handel und die Verarbeitung von Eisen und Stahl. Steyr wurde desha lb auch die alte Eisenstadt genannt. Schon die Römer bauten ca 100 km südlich der Stadt Eisenerz ab. Das aus dem Chiemgau stammende Adelsgeschlecht der Otakare setzte im frühen Mittelalter diese antike Eisentradition fort. Sie residierten auf der Styraburg ("Stirapurhc" urkundlich erstmals erwähnt um 980) , einer Festung am Zusammenfluss von Enns und Steyr, und standen in der Gunst der Kaiser. Steyrer Eisenprodukte waren auf allen Handelsmärkten in Europa , besonders in Venedig , sehr begehrt. Die Punze mit dem Steyrer Panther war seit damals ein Zeichen für Qualität. Steyr war im Mittelalter neben Wien die wohlhabendste Stadt Österreichs. Der Grund ist leicht erklärt: Die Steyrer hatten das sogenannte Stapelrecht. Das hieß, daß alles Holz und Eisen nördlich des Erzberges zuerst nach Steyr gebracht und dort angeboten werden mußte. Drei Tage lang hatten die Steyrer Bürger dann Gelegenheit, Holz und Eisen zu begünstigten Prei - sen einzukaufen . Erst dann durfte die Fracht auf der Enns weiterbefördert werden . Dieser geschickte Maßnahme verhalf den Bürgern von Steyr zu Reichtum und Ansehen. 2
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