STEY R OÖ Postleitzahl A-4400, 39.000 Einwohner, Information : Tourismusverband Steyr: Tel.: 07252/53229, Fax 07252/53229-15, www.steyr.info Steyr gehört zu den ganz wenigen historischen Städten , die eine weitgehend geschlossene mittelalterliche Bausubstanz aufweisen . Es ist nahezu das ganze Ensemble der Altstadt erhalten. Di e Grundlage für den wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt war immer der Handel und die Verarbeitung von Eisen und Stahl. Steyr wurde desha lb auch die alte Eisenstadt genannt. Schon die Römer bauten ca 100 km südlich der Stadt Eisenerz ab. Das aus dem Chiemgau stammende Adelsgeschlecht der Otakare setzte im frühen Mittelalter diese antike Eisentradition fort. Sie residierten auf der Styraburg ("Stirapurhc" urkundlich erstmals erwähnt um 980) , einer Festung am Zusammenfluss von Enns und Steyr, und standen in der Gunst der Kaiser. Steyrer Eisenprodukte waren auf allen Handelsmärkten in Europa , besonders in Venedig , sehr begehrt. Die Punze mit dem Steyrer Panther war seit damals ein Zeichen für Qualität. Steyr war im Mittelalter neben Wien die wohlhabendste Stadt Österreichs. Der Grund ist leicht erklärt: Die Steyrer hatten das sogenannte Stapelrecht. Das hieß, daß alles Holz und Eisen nördlich des Erzberges zuerst nach Steyr gebracht und dort angeboten werden mußte. Drei Tage lang hatten die Steyrer Bürger dann Gelegenheit, Holz und Eisen zu begünstigten Prei - sen einzukaufen . Erst dann durfte die Fracht auf der Enns weiterbefördert werden . Dieser geschickte Maßnahme verhalf den Bürgern von Steyr zu Reichtum und Ansehen. 2
Stadtplatz Die „Enge " Der Stadtplatz mit den historischen Häusern Der Stadtplatz hat sein historisches Ensemble fast unversehrt erhalten und es darf mit Recht behauptet werden, daß dieser Platz einer der schönsten von Europa ist. Stilarten wie Gotik, Renaissance, Barock und Rokoko zeigen ein erstaunlich einheitliches historisches Bild. Am nördlichen Ende des Stadtplatzes beginnt die Enge , eine schmale, sehr sehenswerte Einkaufsgasse, die noch ganz die mittelalterliche Atmosphäre der Stadt spüren läßt. Steckschilder Im ganzen Altstadtbereich findet man eine große Anzahl besonders schöner, meist bema lter und zum Teil vergoldeter Schmiedeeisenschilder, sogenannte Steckschilder, die auf die verschiedenen Zunftherbergen verwiesen. 3
Rathaus (1) Das Rathaus ist ein viergeschoßiges Gebäude mit dominierendem Fassadenturm und gilt als eines der bedeutendsten Rokoko-Baudenkmäler Österreichs. Es wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jhdts . vom Baumeister Gotthard Hayberger errichtet. Er war Bürgermeister und zugleich Stadtrichter in Steyr. Die prachtvolle Fassadengestaltung läßt die Absicht des Baumeisters erkennen , trotz der reichen Hausfassaden rundherum , ein noch schöneres , noch prächtigeres Gebäude zu schaffen . Seitlich am Turm sind zwei Figuren: die linke trägt ein Szepter mit dem Auge Gottes (Allwissenheit) , die rechte einen Spiegel (Selbsterkenntnis) . Vier barocke Frauengestalten auf der Balustrade symbolisieren die MachtbeRathaus mit allegorischen Figuren Römisches Recht 4
fugnisse der Stadt in der damaligen Zeit. Von links nach rechts : Justitia (mit Schwert und Waage) , Strafrecht (Eisenkugel und Kette am Fuß) , Kirchenpatronanz (Weihrauchgefäß) , Römisches Recht (ein Buch in der Hand). Das Rathaus ist seit seiner Erbauung Sitz des Bürgermeisters , der Stadtverwaltung und des städtischen Archivs . Dieses birgt wertvolle historische Urkunden und Ratsprotokolle . Die älteste Urkunde, genannt Großes Privilegium, das verbriefte Stadtrecht, wurde 1287 von Herzog Albrecht 1. verliehen . Der Stadtbrunnen (1a) (Leopoldibrunnen) Links vom Rathaus befindet sich der große Stadtbrunnen . ' Auf dem Sockel steht die Statue des Heiligen Leopold, einer der bedeutendsten Babenberger, der dem Brunnen den Namen gab. Als Gründer des Stiftes Klosterneuburg hält er ein Modell dieses Klosters in seiner Rechten, in seiner Linken zeigt er die Flagge der Stadt Steyr, einen feuerspeienden Panther auf grünem Grund. Jeden Donnerstag und Samstag vormittag ist Markt im Bereich des Brunnens. Die Marktfrauen und die Bauern der Umgebung bieten Frischgemüse, Blumen und Lebensmittel an und die Leute treffen sich dabei gern zu einem kleinen Tratsch. Leopoldibrunnen Das Bummerlhaus (2) (Bild am Titelblatt) Das Bummerlhaus ist das Wahrzeichen der Stadt Steyr. Dieser interessante Profanbau mit dem steilen spitzgiebeligen Dach und der reichgegliederten Fassade ist eines der besterhaltenen gotischen Bürgerhäuser von ganz Österreich . Der Kern , ein quadratischer Turm , wahrscheinlich ein Teil der alten Stadtbefestigung , geht bis ins 13. Jhdt. zurück. Kaiser Maximilian 1. war in diesem Haus öfters zu Gast , um sich Geld zu leihen . Im 17. Jhdt. beherbergte das Haus eine Gastwirtschaft, im 19. Jhdt. 5
,,Das Bummerl" Innenhof des „Bummer/hauses" wc.r hier das Wirtshaus „Zum Goldenen Löwen". Der Löwe ist heute noch am Aushängeschild oberhalb des Portals zu sehen . Den Gästen dieses Wirtshauses aber war der Löwe zu klein und zu lieblich , daher nannten sie ihn einfach Bummerl , das ist hier die Bezeichnung für einen kleinen, dikken Hund . In den Räumen sind zum Teil sehr eindrucksvolle Holzdecken. Der Innenhof dieses wertvollen gotischen Bürgerhauses ist mit seinen Arkaden und den gedrehten Steinsäulen außerordentlich reizvoll. Sternhaus (3a) Viele der mittelalterlichen Häuser am nördlichen Stadtplatz wurden bei dem großen Stadtbrand 1727 stark beschädigt. Einige Fassaden wurden nach dieser Katastrophe im barocken Stil ausgeführt. Eines der markantesten Häuser aus dieser Zeit , mit einer spätbarocken Fassade, ist das Sternhaus (Haus Nr. 12). Es überragt die benachbarten Häuser an Größe und weist eine besonders reiche Barockfassade auf. Seinen Namen erhielt es nach dem goldenen Stern, der über dem Portal von zwei GreifRose : Der Geruch Weintraube: Der Geschmack 6
Schlange: Der Tastsinn Sternhaus, Stad/platz Nr. 12 vögeln gehalten wird und das Symbol für den Eisenhandel darstellt. Über den Fenstern des 2. Stockes sind 5 Rundfelder mit Putten . In ihren Händen halten sie Attribute , die die 5 Sinne des Menschen darstellen. Beschreibung von links nach rechts: die Ambraschale mit Rose: der Geruch, die Mandoline: das Gehör, die Schlange: der Tastsinn. die Weintraube: der Geschmack, der Spiegel: das Sehen, Am Giebel über dem Mittelerker ein Relief mit Johannes dem Täufer. 7
,..._....,....,...,...,._..,..._ ~~~~ Schuberthaus (3b) Das zweite Haus (Nr. 16) , links vom Sternhaus, mit einer schmalen , türkis gefärbelten " ,.,~,-~.,. Fassade, ist das Schuberthaus. Eine steinerne Gedenktafel erinnert daran , daß Franz Schubert, der berühmte österreichische Komponist, Gast in diesem Hause war. Für Sylvester Paumgartner, dem Besitzer des Hauses, komponierte Franz Schubert das weltberühmte Forellenquintett. Franz Schubert war dreimal in Steyr und hat sich da besonders wohl gefühlt. An seinen Bruder in Wien schrieb er: ,,Die Gegend in und um Steyr ist über alle BeOL I LIEDERFUR TE ·,:,; h .. J d H · h h b FRANZ CHUBERT gn11e SC on. n em a.us, WO IG WO ne, eGedenktafel am Schuberthaus Nr. 16 finden sich . acht Madchen, beinahe alle hübsch. Du siehst, daß ich zu tun habe". Meditzhaus (3) Meditzhof (4) Das Meditzhaus (Nr.9), nach dem ehemaligen Besitzer benannt, hat eine sehr aufwendige Barockfassade und birgt einen der schönsten Renaissancehöfe von Steyr. Der Hof ist auf drei Seiten mit malerischen Arkadengängen und toskanischen Säulen ausgestattet. Der Handel mit Venedig machte sich auch architektonisch bemerkbar. Das Meditzhaus reicht , wie die meisten Handelshäuser, vom Stadtplatz bis zum Ennskai . Die Innenhöfe mit den großen Zufahrten und Durchgängen wurden auch mit Pferdefuhrwerken befahren , ebenso konnten die Häuser vom Fluss her beliefert werden . Dadurch wurde die Lagerarbeit beim Ausliefern und Einlagern sehr vereinfacht. Der Warenumschlag betraf nicht nur den Export von Eisenprojl Meditz-Hof Meditz-Haus, Stadtplatz Nr. 9 8
dukten wie Messer, Sensen, Sicheln, Schwerter etc., sondern auch den Import von Waren wie Samt, Seide, Südfrüchte, Glas, Gewürze usw. Ennskai (5) Ennskai So wie am Stadtplatz sind auch an der Wasserfront die Fassaden in ihrer ursprünglichen Form erhalten geblieben . Das historische Ensemble ist außerordentlich malerisch und romantisch . Die schmalen Schauseiten der Häuser sind hier besonders gut sichtbar und lassen kaum die große Länge der Gebäudekomplexe erkennen . Die meisten Häuser reichen vom Stadtplatz bis zum Ennsufer. Erst wenn man die Durchgänge und Höfe betritt, erkennt man das ganze Durchgang vom Stadtplatz zum Ennskai Ausmaß. Die vielen Durchgänge und Gäßchen prägen das Stadtbild . Kollertor (Sa) Am gegenüberliegenden Ufer, im Stadtteil Ennsdorf, befindet sich eines der wenigen erhaltenen Stadttore , das Kollertor, erbaut 1480 . Die von den Schmieden benötigte Holzkohle wurde von den Köhlern durch dieses Tor transportiert , daher der Name Kollertor. 9 Das Kollertor
Die Enns Flößer auf der Enns Dieser Fluss war viele Jahrhunderte ein wichtiger Transportweg für das Eisen . Das Fahren mit dem Floß war wegen der reißenden Strömung und den großen Felsklippen sehr gefährlich. Die Flößer mußten Nichtschwimmer sein , wodurch verhindert wurde , daß sie sich bei Gefahr mit einem Sprung in das Wasser retten würden und das wertvolle Floß preisgaben. Da ein Floß nur etwa 60 Zentner (ca 3 to) laden konnte , wurden ab dem 16. Jhdt. Zillen zur Eisenbeförderung eingesetzt, die mehr als 200 Zentner (ca 10 to) flussabwärts transportieren konnten . Flussaufwärts wurden die mit Lebensmittel beladenen Zillen von Pferden auf eigenen Uferwegen , den sogenannten Treppelwegen, gezogen. Die Zillenmeister mußten mit dem Flussgerinne sehr vertraut sein und die im Wasser befindlichen gefährlichen Felsen genau kennen. Sie gaben diesen Felsblöcken dementsprechend originelle Namen wie Hase, Sau , Ochs, Wolf, und andere. Hochwasser am Ennskai Hochwasser Immer wieder verursachte die Enns große Schäden durch ci Hochwasser. Die größte Überschwemmung erfolgte im Juli 1572 als das Wasser den Stadtplatz überschwemmte und viele Häuser und Teile der Stadtbefestigung einstürzten. Auch in den letzten Jahren kam es zu sehr schweren Überflutungen (2002). Zwischenbrücken (6) Dieser kleine Platz liegt zwischen der Ennsbrücke und der Steyrbrücke. Hier findet die Innenstadt ihren Abschluss und noch im 19. Jhdt. war der Platz von zwei mächtigen Stadttoren begrenzt. Das letzte Haus ennsseitig ist die Löwenapotheke, mit einer schönen barocken Fassade. In diesem 10
Die beiden Habsburger Friedrich III. und Maximilian I. , rechts als Ritter und links als Kaiser Haus wurde 1800 ein Waffenstillstand geschlossen, der einige Monate später zum Friedensvertrag zwischen Österreich und Frankreich führte. Durch einen gotischen Torbogen führt der Aufgang zum Schloß Lamberg (der ursprünglichen Styraburg) . Das Fresko über dem Torbogen stellt die beiden Habsburger Fried ri ch III. und seinen Sohn Maximilian als Ritter dar. (Eine alte Volkssage will in den beiden Rittergestalten die Gründer von Steyr sehen) . Links davon, an der Schmalseite des Hauses, dieselben Habsburger als Kaiser. Wasserturm (7) Dieser gelb gefärbelte Turm wurde 1572 erbaut. Von hier wurden die Brunnen und Häuser am oberen und unteren Stadtplatz mit Wasser 1 versorgt. Das darin befindliche Pumpwerk stellt für die damalige Zeit ein technisches Wunderwerk dar. Später begann sich der Turm zu neigen und im Jahr 1909 wurde er aus Sicherheitsgründen um ein Drittel gekürzt. 11 Löwenapotheke Wasserturm
Zusammenfluss der beiden Flüsse Enns und Steyr Zusammenfluss (8) Von der kleinen Plattform beim Wasserturm sieht man den Zusammenfluss der beiden Flüsse Enns und Steyr. Von hier aus erblickt man auch den Taborturm, erbaut im 15. Jhdt. Zu diesem schönen Aussichtsplatz führt eine Stiege mit 243 Stufen . Dieser Turm war ursprünglich ein Teil der Stadtbefestigung und später ein Feuerwachturm. Taborturm - (Ehern. Feuerwache) (Ba) -----.-----. Eine ständige Feuerwache war zu einer Zeit als Taborturm es in den Häusern nur offenes Feuer und Licht gab, unbedingt nötig. Es gab in Steyr 4 Nachtwächter und 2 Feuerwächter. Dennoch kam es immer wieder zu verheerenden Brandkatastrophen. Der größte Brand brach 1727 in einer Färberei im Stadtteil Ennsdorf aus (der Vorstadt am rechten Ufer der Enns). Das Feuer kam über die hölzerne Brücke in die Stadt, zerstörte große Teile der Styraburg und der Altstadt. Aus diesem Grund war bis zum Jahr 1812 das Rauchen innerhalb der Stadtmauern verboten. In einer Verordnung der Stadtväter hieß es: .... . die Pfeife sei ihm mit Gewalt aus dem Maul zu nehmen und alsogleich zu zerbrechen. ... ! Wer dagegen verstieß, mußte 24 Stunden Arrest absitzen. Steyrbrücke (9) (9a) Michaelerkirche (9b) Am Ende der Steyrbrücke kann man flussaufwärts in ca 3 km Entfernung die Wallfahrtskirche Christkindl erkennen (Beschreibung Seite 29). Über die Steyrbrücke gelangt man zur barocken Michaelerkirche (1635-1677). Am Giebel zwischen den beiden Türmen zeigt ein Fresko den hl. Michael mit 12
Steyrbrücke (ganz links), Bürgerspitalskirche (links), Michaelerkirche (Mitte) den gefallenen Engeln . Die reiche und geschmackvolle Rokoko-Einrichtung ist sehenswert. Am Altarbild der Erzengel Michael als Sieger über Luzifer. Rechts neben der Kirche das ehemalige Kloster der Jesuiten, heute Bundesrealgymnasium. Bürgerspitalskirche (9c) Links vor der Michaelerkirche ist der schmale gotische Turm der Bürgerspitalskirche und daneben das Bürgerspital. Die Nennung erfolgte bereits im 12. Jhdt. als erstes Krankenhaus , Altersheim und Siechenheim der Stadt. Heute befindet sich hier das 1. Österreichische Weihnachtsmuseum Michaelerkirche, Innenansicht mit der ChristbaumschmuckSammlung (1830 bis 1945), von Elfriede Kreuzberger sowie der Erlebnisbahn. L... ___.,,,.._ ____......,. Enger/ im Weihnachtsmuseum 13
Messererhaus (9d) Dunklhof (10) Nach der Spitalskir- • ehe , in der Kirchengasse Nr.1 steht ein auffallend schmales Haus mit reicher Kratzputzornamenti k aus dem 16. Jhdt. Es war der Sitz der Messererzunft , des größten und wichtigsten Handwe rksve rba ndes in Steyr. Am Haus befindet sich eine Steintafel mit der Auf- _. schritt: Messerer - Zechhaus 1543-1635 Dieser Hof des Apothekerhauses Kirchengasse Nr.16 gilt als der schönste und stimmungsvollste Hof der Stadt. Das Wohnhaus (15. Jhdt.) war Sitz der niederen Gerichtsbarkeit und ist der älteste Teil des Gebäudekomplexes . Nach der Hauseinfahrt, an der Westseite des Hofes, erstreckt sich der erste Teil des Arkadenganges (16 . Jhdt.) mit sehr reich Dunklhof mit Renaissance-Arkaden 14
verzierten Säulen und Eckpfeilern mit Maßwerkornamentik. Unmittelbar anschließend an der Nordseite ein weiterer Arkadengang im Renaissance-Stil mit Rundsäulen (bez.1606). Bei Schönwetterfinden hier Serenadenabende statt. In diesem Haus hat die Lyrikerin und Romanschriftstellerin Dora Dunkl gelebt. Ounklhof, spätgotisches Wohnhaus (hofseitig) Roter Brunnen (11) Lebzelterhaus (11a) Am Ende der Kirchengasse befindet sich ein kleiner Platz , von dem die Sierningerstraße und die Gleinkergasse ausgehen . Hier im Zentrum des Stadtteiles Steyrdorf steht der Rote Brunnen, einer der schönsten der Stadt. Er hat seinen Namen von einem ehemaligen Kupferdach. Die Bewohner der umliegenden Hi;iuser haben sich hier früher ihr Wasser geholt und ihre Wäsche geschwemmt. Den Brunnen schmückt eiRater Brunnen Lebzelter-Haus 15
ne zierliche Marienstatue (18. Jhdt.). Gegenüber befindet sich eines der interessantesten Bürgerhäuser der Stadt, das um 1600 erbaute Lebzelterhaus . Bis in die Mitte unseres Jhdts . wurden da Lebzelten , Wachskerzen und Met hergestellt. Derzeit beherbergt das Gebäude das „Christkindl-Kaffeehaus" Schnallentor 11 b Das Schnallentor stammt vermutlich aus der Mitte des 16. Jhdts. und diente als Mauttor. ("Schnalle" ist eine alte Bezeich- '. nung für Münze). ,4 , Es ist im Renaissancestil erbaut und mit reichem Sgraffitoschmuck dekoriert. Die Jahreszahl 1613 am Turm weist auf die Restaurierung anläßlich des Besuches von Kaiser Matthias hin. Friedhof und Friedhofsturm (11 c) Es handelt sich um eine sehr beachtenswerte Arkadenfriedhofsanlage aus der Renaissancezeit. Am Torturm die Inschrift : " Tausend fünfhundert achzig vier Baut die Steyrer-Stadt das Schlaff-Haus hier". Wehrgraben (12) Der Steyrer Wehrgraben ist eine Besonderheit, nirgendwo sonst kann man die Geschichte der frühen Arbeitswelt so intensiv erleben wie hier. Schon im 12. Jhdt. war dieses Gebiet von Handwerkern besiedelt, die die Wasserkraft nutzten. Mit einer Wehranlage wurde von der Steyr ein künstliches Gerinne von ca 1,5 km Länge abgezweigt, das den Betrieben die erforderliche Antriebskraft für die Wasserräder brachte. Dieser Stadtteil war bestim16
Renaissance-Friedhof mit Arkadengang und Turm mend für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Stadt. Im 19. Jhdt. entstand im Wehrgraben eine typische Industrielandschaft mit einer Arbei - tersiedlung , wie kaum anderswo in Österreich . Josef Werndls Waffenfabrik wurde hier zu einem der größten Industrieunternehmen der Monarchie. Man ist sich der geschichtlichen Bedeutung dieses Gebietes bewußt und hat die historische Industrielandschaft denkmalgeschützt. Blick in den Wehrgraben 17
Museum Arbeitswelt (13) Hier wurde eine ehemalige Fabriks1:".F.::~::?3 anlage (eine Messerfabrik) des 19. ~......,,,.;; Jhdts revitalisiert und als Museum eingerichtet das sich mit den Lebensund Arbeitsbedingungen der Menschen auseinandersetzt. Zu diesem Thema gibt es auch laufend Sonderausstellungen. Außerdem ist das Museum ein modernes Veranstaltungszentrum mit außergewöhnlicher Atmosphäre. Fachhochschule (14a) (ehemalige Hack-Werke) Am Ende des Wehrgrabens befindet sich ein langgezogenes Gebäude. Dort befanden sich bis 1981 die Hack-Werke, der letzte größere Industriebetrieb im Wehrgraben. Der Besitzer, Josef Hack, erzeugte Bestecke und war Inhaber eines Weltpatents , er hat 1948 den Wellenschliff für Messer erfunden. Heute ist in diesem Gebäude die Fachhochschule mit diversen Lehrgängen sowie das Fernstudienzentrum untergebracht. Museumssteg und Wendeltreppe (14) 18
Der Steg beginnt beim Museum und führt ans andere Ufer der Steyr. Von hier führt eine Wendeltreppe hinauf zum Schloss Lamberg. Rund um das Schloss gibt es einen Panoramaweg mit Aussichtspunkten auf den Zusammenfluß und das Steyrdorf (geöffnet April bis Oktober). Panoramaweg entlang der Schlossmauer Schloss Lamberg (15) Auf dem Felsvorsprung zwischen den beiden Flüssen Enns und Steyr wurde Ende des 10. Jhdts. eine Festung , die Styraburg , errichtet. Von der ursprünglichen Festung ist heute noch der mächtige Bergfried erhalten . Im Volksmund wird er Römerturm genannt und soll nach unsicherer Überlieferung bereits von den Römern als Stützpunkt errichtet worden sein. Im 11 . Jhdt. kam das Geschlecht der Otakare in den Besitz der Burg, die sie zu einer bedeutenden Residenz ausbauten . Ritterturniere und fahrende Sänger brachten Abwechslung in das Leben der Burgbewohner. Später gelangte die Burg in den Besitz der Babenberger und der Habsburger. Seit 1666 ist sie im Besitz der Grafen Lamberg. Nach dem katastrophalen Stadt- und Burgbrand 1727, errichteten die Grafen Lamberg ein repräsentatives Barockschloss , (Planung Domenico d'Angeli , BauSchlossportal zum Arkadengang, dahinter „Römerturm" 19
Schloss Lamberg am Felsen über dem Zusammenfluss von Enns und Steyr ausführung Joh. Michael Prunner). Heute ist Schloss Lamberg im Besitz der Bundesforste und beherbergt verschiedene Ämter. Im Schlosshof eine barocke Figurengruppe (die vier Jahreszeiten) sowie ein Brunnen. In der Mitte des Brunnenbeckens steht eine Hundeplastik, das Wappentier der Grafen von Lamberg. Um den Brunnen stehen groteske Zwergenfiguren. Der Künstler entnahm die Motive einem Augsburger Zwergenbuch von 1716. In dieser Zeit des Hochbarocks waren groteske Zwergenfiguren in Mode und stellten Spottfiguren betreffend Nationalitäten , Berufe, etc. dar. Sie tragen lange Namen und hier ein Beispiel wie sich eine solche Figur selbst vorstellt: ,,HALi NASILI PASCHA ", deß Visir Knupperli Bruder, Statthalter auff den grossen lnsul Schmeks, im Archipelogo: Bei meinem Mahomet hab ich längst geschwohren, daß alle Christen seind in meinem G'walt verfahren, sie aber trutzen mich und spotten meiner Wort verbannen Nasili offt in ein stinckhends Orth. Skulptur „Sommer" Schlossbrunnen mit Hundeskulptur Grotesk-Zwerg 20
Im nördlichen Trakt Schlosses der schmale ele- Uhrturm, Bibliotheksportal und Portal der Schlosskapelle gante Uhrturm und rechts daneben ein repräsentativer Torbau. Dort ist der Eingang zu einer der größten Adelsbibliotheken Österreichs mit ca 11.400 Büchern . Anschließend das Portal der Schlosskapelle . Hier befindet sich das Standesamt von Steyr. In diesem schönen Rahmen finden die Trauungen statt. Über den Schlossgraben führt eine bemerkenswerte Arkadenbrücke in den angrenzenden Park. Der Schlossgraben ist alljährlich Schauplatz von Opern- und Musicalaufführungen sowie Konzerten. Arkadengang über den Schlossgraben 21
Werndl-Denkmal (16) Im 19. Jahrhundert war es eigentlich nicht üblich einem Unternehmer ein Denkmal zu setzen. Man versteht das nur, wenn man weiß, wieviel Werndl für Steyr und seine Bürger geleistet hat. Josef Werndl wurde 1831 in Steyr geboren und erlernte wie sein Vater, das BüchsenmacherHandwerk. Er hielt sich längere Zeit in den USA auf und konnte sein Fachwissen bei den Gewehrfabriken Colt und Remington erweitern. Nach seiner Rückkehr übernahm er den väterlichen Betrieb und konstruierte gemeinsam mit seinem Werkmeister Karl Holub, das Hinterladergewehr mit einem speziellen Verschluss - System, dem Tabernakelverschluss. Mit zeitweise über 10.000 Arbeitern war sein Betrieb die größte Waffenfabrik Europas. Als die Auftragslage schlechter wurde, begann er mit der Erzeugung von Dynamos sowie Bogen- und Glühlampen. Durch diese Aktivität war Steyr die erste Stadt am Kontinent, die elektrische Straßenbeleuchtung hatte . Den Strom lieferte ein Wasserkraftwerk am Zusammenfluss. Sogar Kaiser , , Franz Josef besuchte 1884 die Stadt um sich dieses „benga lische Wunder" anzusehen. Josef Werndl errichtete im Wehrgraben Arbeitersiedlungen und war auch Gönner der Stadt. Aus Werndl 's Österreichischer Waffenfabriksgesellschafts AG entstand 1934 die Steyr-Daimler-Puch AG. Schon ab 1920 wurden in Steyr PKWs gebaut und nach dem zweiten Weltkrieg begann die Produktion von LKWs und Traktoren. Mit der Steyr Mannlicher GmbH. setzte sich die Tradition der Waffenerzeugung fort. Bruckner-Denkmal (17) Anton Bruckner, der „Musikant Gottes", war gern und oft in Steyr. Häufig verbrachte er die Sommerferien im Pfarrhof, wo er auch Teile seiner 8. und 9. Symphonie komponierte. Die Chrisman-Orgel in der Stadtpfarrkirche zählte zu seinen Lieblingsinstrumenten. 22
Stadtpfarrkirche (18) Diese 3-schiffige Hallenkirche , das "Steyrer Münster", wurde von 1443 bis 1522, teilweise nach Plänen der Wiener Dombauhütte (Hans Puchsbaum), erbaut. Sie ist den Heiligen Ägidius und Koloman geweiht und entstand in der Blütezeit Steyrs anstelle der früheren romanischen Kirche . Während der Gegenreformation versuchte man diese gotische Kirche dem barocken Geschmack anzupassen. Adalbert Stifter, Heimatdichter und Landeskonservator setzte sich 200 Jahre später für die Regotisierung ein. Der eben- _ falls barockisierte Turm , in dem ein Feuerwächter wohnte , brannte 1876 ab. Den Neubau des 80m hohen Turmes hat der Wiener Dombaumeister Friedrich von Schmidt von 1885 bis 1889 im neugotischen Stil ausgeführt. Stadtpfarrkirche "Steyrer Münster" Stadtpfarrkirche innen (19) Mittelschiff der gotischen Pfarrkirche 23
Im weitläufigen Innenraum wird das gotische Ge- , wölbe von 12 Bündelpfeilern getragen , vermut- ; lieh ein Symbol für die 12 Apostel. Der Hochaltar ~ ,., wurde 1857 zur Erinnerung an das Attentat auf Kaiser Franz Josef 1. aufgestellt. Der Chorbaldachin an der Südwand der Apsis und das Sakramentshäuschen links vom Hochaltar stammen noch aus der ersten Bauphase unter Hans Puchsbaum. Das Gitter des Sakramentshäuschens ist eine kostbare Rarität der Gotik. Die meisten Fenster der Kirche wurden im 19. Jhdt. gestiftet, es gibt aber auch zwei ältere, besonders wertvolle Fenster an der Südwand . Sehr ungewöhnlich ist das erste Fenster rechts hinten, \ das sogenannte „Laxenburger Fenster", es bildet keine Einheit sondern besteht aus mehreren 7' Tafeln des 14. und 15. Jhdts. Sie wurden der Stadtpfarre als Ersatz für jene Glasfenster zuge- , wiesen , die zur Zeit Kaiser Franz II. nach Laxen- .'. burg abgegeben werden mußten. Das übernäch- . : ste Fenster (1523) , stellt den Tod Mariens und · ihre Krönung im Himmel dar. Im linken SeitenLaxenburger Fenster (Ausschnitt) schiff, in der Taufkapelle steht das Taufbecken Gotisches Sakramentshäuschen von 1569. Es besteht aus einem Holzkern , der mit Zinnplatten überzogen wurde. Die Zinnplatten zeigen Szenen aus der Bibel. Taufbecken von 1569 24
lnnerberger Stadel (20/21) Dieses bedeutendste Wirtschaftgebäude der Renaissance wurde 1612 als Getreidespeicher erbaut und war später Sitz der „lnnerberger Eisengewerkschaft". Die Fassade ist sehr reich mit Kratzputzmalereien (Sgraffiti) , verziert . Das Fresko über dem Mitteltor zeigt Josefs Brüder in Ägypten um Getreide zu kaufen , ein Hinweis auf die Verwendung des Gebäudes als Getreidespeicher. Heute befindet sich hier das Stadtmuseum. Historische Schmiede (1 8. Jh.) 25
Fässer als Transportbehälter EVANGELIUM Unikaplakette: Blumen durchbrechen eine Platte aus Waffenstahl - Sinnbild der Liebe (Stahlschnitt von M. Blümelhuber) Besondere Ausstellungsstücke sind z.B. eine Nage/schmiede und eine vollständig eingerichtete Sensenschmiede mit Originalwerkzeugen aus der Zeit Maria Theresias. Als Verpackung für die Sensen (und auch für viele andere Waren), dienten jahrhundertelang Holzfässer. In ein Fass wurden bis zu 1200(!) Sensenblätter geschli chtet! Besteckgarnitur in der Messersammlung Krippenfiguren in historischer Kostümierung lnnerberger Stadel, erstes Obergeschoss 26
„Steyrer Kripperl " (historisches Stabpuppentheater) , die Bühne stellt Alt-Steyr dar Im Erdgeschoß befindet sich die berühmte Sammlung der Lamberg'- schen Krippenfiguren mit hochwertiger Kostümierung aus der Barockund Biedermeierzeit. In den Obergeschossen ist wertvoller heimatkundlicher Bestand ausgestellt. Sehr sehenswert ist die reichhaltige Messersammlung und Werke des Stahlschnitt-Künstlers Michael Blümelhuber (1865 -1936). Beeindruckend ist die wuchtige Holzkonstruktion des ehemaligen Speichers. Im Seitentrakt eine Vogelausstellung und eine Waffensammlung . Im lnnerberger Stadel befindet sich auch das „Steyrer Kripperl", ein historisches Stabpuppentheater, eines der letzten dieser Art , das um die Weihnachtszeit bespielt wird . Neutor (21 a) Diese wuchtige Toranlage wurde 1573 zum Schutz gegen Hochwasser gebaut. Anlaß war die Überflutung der Stadt im Juli 1572.• 27
Grünmarkt (21 b) Der Grünmarkt ist die Verbindung vom Neutor zum Stadtplatz und zeigt reizvolle historische Häuser und Runderker. Blick durch das Neutor zum Grünmarkt Marien- oder Dominikanerkirche (22) Ende des 15. Jhdts. gründeten hier die Dominikaner ein Kloster. Diese Anlage wurde im 16. Jhdt. durch Brand und Hochwasser fast zur Gänze Christus am Ölberg/ Kreuzigung Baracke Marien- oder Oominikanerkirche am Stadtplatz 28
zerstört. Durch die immer mehr um sich greifende Reformation mußten die Dominikaner Steyr verlassen. Im Zuge der Gegenreformation erhielten die Dominikaner ihr Kloster wieder zurück. Mitte des 17. Jhdts. bekam die Klosterkirche ihr heutiges frühbarockes Aussehen. Die reiche Innenausstattung zeigt hauptsäch lich als Stilform Rokoko , jedoch auch die versch iedenen Formen des Früh- und Hochbarock. Den Kirchenvorplatz flankieren zwei Kapellen mit bemerkenswerten Passionsgruppen : Christus am Ölberg und Kreuzigung . Christkindl (9a) In Steyr lebte Ende des 17. Jhdts. der Kapellmeister und Türmer Ferdinand Sertl , der an Epilepsie litt. Da erhielt er von Klosterschwestern eine kleine Jesuskind-Statue aus Wachs. Außerhalb der Stadt auf einem einsamen Platz schnitt Sertl eine Höhlung in einen Fichtenstamm und stellte die Statue hinein . Fortan kam er jeden Sonntag dorthin und verrichtete sei ne Andacht und Gebete vor diesem „Christkindl". Sertl wurde von seiner Krankheit geheilt, die Heilung sprach sich herum und bald kamen Wallfahrer mit ihren Anliegen zum „Christkindl im ..,.,i~ Baum" oder „Zum Christkindl unterm Himmel'', wie ,______..,. Wachs-Christkindl im Hoch- der Platz bald benannt wurde. 1697 wurde um altar der Wallfahrtskirche Postamt beim Christkind/wir/ Baumgartner Baracke Wallfahrtskirche Christkindl 29
den Baum e ine kleine Kapelle errichtet und 1708 die heutige Wallfahrtskirche begonnen, (Pfarr-und Wallfahrtskirche zum göttlichen Christkind, C. A. Carlone und Jakob Prandtauer). Der Hochaltar zeigt den ursprünglichen Fichtenstamm mit der Christkindl-Statue . Heute ist Christkindl ein bekannter Wallfahrtsort der besonders in der Adventzeit gern besucht wird . Im Gasthaus hinter der Kirche ist zu dieser Zeit das berühmte Weihnachtspostamt eingerichtet. Dort werden jährlich mehr als 2 Millionen Weihnachtssendungen aus Christkindl abgefertigt. Die Steyrtal-Bahn Die 1889 eröffnete Steyrtalbahn ist heute eine Museumsbahn mit Bahnbetrieb von Juni bis September (nur an Wochenenden). ==.,..... Sie führt von Steyr - Lokal- ~ ;;;,;..;......;;,_.....:=~ bahnhof in das romantische Steyrtal , 17 km bis Grünburg und ist Österreichs älteste dampfbetriebene Schmalspurbahn. Verzeichnis zum Stadtplan 1 Rathaus Seite 4 11 Rater Brunnen Seite 15 1a Stadtbrunnen Seite 5 11a Lebzelterhaus Seite 15 2 Bummerlhaus Seite 5 11b Schnallentor Seite 16 3 Meditzhaus Seite 8 11c Friedhof Seite 16 3a Sternhaus Seite 6/7 12 Wehrgraben Seite 16 3b Schuberthaus Seite 8 13 Museum Arbeitswelt Seite 18 4 Meditzhof Seite 8 14 Museumssteg Seite 18 5 Ennskai Seite 9 14a Fachhochschule Seite 18 SA Kollertor Seite 9 15 Schloß Lamberg Seite 19 6 Zwischenbrücken Seite 10 16 Werndldenkmal Seite 22 7 Wasserturm Seite 11 17 Brucknerdenkmal Seite 22 8 Zusammenfluß Seite 12 18/19 Stadtpfarrkiche Seite 23 Sa Taborturm Seite 12 20/21 lnnerberger Stadel Seite 25 9/9a Steyrbrücke Seite 12 21a Neutor Seite 27 9b Michaelerkirche Seite 13 21b Grünmarkt Seite 28 9c Spitalskirche Seite 13 22 Marien-Kirche Seite 28 9d Messererhaus Seite 14 9a Christkind l Se ite 29 10 Dunklhof Seite 14 Die Enns / Hochwasser Seite 10 30
4. Auflage 2007 Verlag Kellner, Kunstverlag , Schaumannstraße 8, A-2100 Korneuburg Telefon 02262 / 72465, Fax: 02262 / 63940 Text: Otti Bruckbauer, Christine Steiner, Renate Hammerschmied Bildernachweis. Sei ten 2, 10, 13/3, 30, Plan Sei te 31, Umschlag hinten Bi ld 5: TVB und Stadtarchiv Steyr alle anderen Bilder, Gesamtherstellung und Copyright G. Rennhafer, Korneuburg Achtung: Die neue deutsche Rechtschreibreform kommt in unseren Schriften dort nicht zur Anwendung , wo sie die Sprache en tstellt oder die Leser zu Irrtümern führen kann . 31
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