Hintergebirge - Beschreibung eines Kampfes

Mit dem Bau eines Speicherkraftwerks.im Hintergebirge schafft die Ennskraftwerke AG für ein paar Jahre Arbeits plätze und zerstört für immer die letzte geschlossene Waldregion Oberösterreichs mit ihren Schiuchten, natür lichen Flußläufen,Urwaldresten und seltenen Tier- und Pflanzenarten. Einen Weg,die Region wirtschaftlich zu beleben,gibt es aber auch ohne Zerstörung,und er FreutetArbeit nicht nur für ein paar Jahre,sondern auf lange Sicht und auf(Dauer: Nutzen wir dieses einmalige Geschenk der Natur Erklären wir das Hintergebirge mit dem Sengsengebirge und den östlichen Randgebieten(Almkogel,Bodenwies) zum NATIONALPARK HINTERGEBIRGE Utopie? Steckenpferd einiger Naturschützer? Keineswegs! Die Errichtung eines Nofionaiparks hätte eine Menge ganz reeller Vorteile - nicht nur für die kommenden Generationen,denen'wirden letzten Bach nichtzubetonieren dürfen,sondern schon heute.Vergleichen Sie: An einen Housholf — PosfgeDüftt bot bezahlt — Veriagspostoml Stev' DasSpeicherkraftwerk... wurde mit seinen beiden kilometerlanQen Speicherseen, von 80 und 100 Meter hohen Mauern gestaut,das Londschcftsbiid total verändern und damitseine Attraktivität für den Fremdenverkehraufheben: •Durch^iegelschwankungen bis zu 48 Metern würde die meiste Zeit des Jahres über dem Wasserspiegel ein Schlommkrogen liegen; die Ufer wören biologisch tot ur>d mindestens bis Juni für Bodende unbegehbar und abstoßend. •Der Reichraminger Bach unterhalb der Staumauern und der Loussabach. der in den Speicher gepumpt würde, wären mit der geringen Restwassermenge,die die EKW zugesteht,fast trocken. •Es müßten neue und längere Forststraßen gebaut werden,dieauch den letzten Restder Naturlandschaftzerstören würden. •Das Ortsblld von Reichraming wäre durch ein Krctthaus, ein Umspannwerk und die notwendigen Verdrahtungen völlig zerstört. •Choncen für den Fremdenverkehr würden deshalb durch dos Kraft werk nicht geschaffen,sondern abgewürgt. •Durch den Kraftwerksbau werden keine einheimischen Arbelts plätze geschaffen;die von auswärts kommer>den Arbeiter könnten, wenn überhaupt, nur während des Baues eine klein© Wlrtschaftsbelebung bewirken,dann wärees vorbei. •Der Kraftwerksbau ist wirtschaftlich weder für Reichraming noch für die Energieversorgung notwendig. Allein das Kraftwerk Dürnrohr wird, wenn es fertig ist. 35-mal soviel Strom erzeugen wie das Kraft werk Hintergebirge. •Es gibt noch kein geologisches Gutachten über mögliche Erd bebengefahren!Kleinste Erdstöße,die mansonst kaum merkt,könn ten Riesenbauwerke wie die Staumauern zum Einsturz bringen und ganz Reichraming überfluten. Für den Nationalpark: Pröstdium des 6«1*rr. Natur»chutzbund»» Satzburger Noturschutzbund Oberösterreichlscher Noturschutzbund NoturschutzbufKj Steiermark Schutzgemelnschott Alpen, München Österretehlicher Alpenvoreln,Sektton Steyr Österretchlscher Alpenvereln,Sektion Unz Akttonsgemeinschaft Hintergebirge Soslsgruppe „Schützt dos Hintergebirge",Retchromlng World WHdlHe Fund Österreichischer Wandervogel,Unz Vereinte Orüne Österreichs Attemattve Uste OÖ. Wettbund zum Schutz des Lebens Bürgertnltkattve Oberes Kremstal OÖ.Blerwnzüchtervereln Östenelchlsche Wasserschutzwacht 00 - 00 Der Nationalpark... könnt© ©ir\e in österreicn einmalige typische Voralpenlandschaft ols ungemein erlebnisreichen Erholungsraum und „Aushängeschild'; Oberösterreichserschließen,ohnesie zu zerstören: •Lehrpfade. Radwege. Wanderwege usw. wären, verbunden mit der Erklärung zum Nationalpark, ©in großer Anziehungspunkt für Besucher aus dem In- und Ausland, wie sich an tDOStehenden Nationalparks in ganzEuropa gezeigt hat. •Die Relikte der Holzfällerklausen und Triftsteig© könnten restauriert 'werden ur>d als Freilichtmuseum kuiturtiistorisch interessierten Besuchern zusätzlich© Anreize bieten. •Naturschäit>©il©n befinden sich bereits in den Randzonen des Nctionolparks und sind für Tagesausflügler aus Linz. Wels oder Steyr leicht erreichbar. •Der Trend im Fremdenverkehr geht Immer mehr zum Erlebnis- und Gesundheitstourismus. Durch ©Inen Nationalpork wären in den angrenzerxJen Gemeinden auf lange Sicht Arbeitplätze gesichert; sie könnten sofort und nicht erst In achtJahren geschaffen werden, wenn ©in Kraftwerkfertig wäre. •Neben Reichraming und Großraming würden auch onder© Gemeinden der Pyhrn-Priel-Regbn von einem Nationalpark „vor ihrer Haustür" profitieren, z. 8. Windischgarsten, Spitol am Pyhrn, Weyer,Untertaussa oder AttenrrKjrkt, nichtzuletzt Steyr, •Di© Straße nach Brunnboch und einige andere Verbesserungen, die sich die Gemeinden als Folge ©ir>©s Kraftwerksbaus erhoffen, würden auch für einen f^iationalpark errichtet werden, und zwar gleich zu Beginn der Art)©lt©n. •DI© forstlict^e Nutzung"der bisher genutzten Gebiete könnte ohne Einbußen weitergehen. •Die Almwirtschaft und die Bergbauern würden durch den National park sogar gefördert, well sie für die Pflege der bäuerlichen Kulturlandschofl unerläßlich sind. •Di© Errichtung ©Ines Notionalpafks und damit die Schaffung neuer Arbeitsplätze durch den Fremdenverkehr direkt in den betroffenen Gebieten könnte sofort erfolgen, da sich praktisch das gesamte Gebiet in StootslDesitz (Bundesforst©] befindet und nicht lange ver handelt werden müßte. Bereits 1973 war beschlossen worden,dos Hintergebirge zum TeH* noturschutzgeblet zu erklären. Gemeinden und Londespolltlker woren sich einig, daß es schutzwürdig Ist. Ein Notlonolpork wäre die beste Möglichkeit,dos HIKTergebIrgezu schützen. I Spenden tW bt^ »ür den NoHooolpQrtc Kto.-Nr.30074240000 j REICHRAMINGER HINTERGEBIRGE NATIONAL PARK DieSchluchtdesGroßen Bachesbeim AnneHsteg V (beieinem Kraftwerksbau größtenteils überschwemmt). ?:^edieninhaber; Basisgruppe "Schützt das Hintergebirge",Pf.15 Garsten oder SCHLAMM WÜSTE? „Restwassermengen", wie sie ein Stauwerk übrigläßt; die Enrts untertraib der Stauwehr „Kummerbrücke" bei Gstattert>oden (Gesäuse). Der Retchraminger Bach urtd der Laussabach würden ähnlich aussehen.

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