Es liegt also ganz klar auf der Hand, daß wir mit den emeuerbaren Energien unseren Energiebedarfdecken könnten. Da nützt es wenig wenn der österreichische Bundeskanzler Dr. Franz Vranitzky in seiner zweiten Rede aufder UNCED sagt; "Eine Lösung des Energieprohlems ist sicherlich eine der zentralen Fragen in dieser Hinsicht, und es ist eine Frage, die die industrielle und die sich entwickelnde Welt gleichermaßen betrifft. Das Energiesystem, das wir heute verwenden, charakterisiert durch den überwiegenden Einsatz fossiler Energieträger und zu einem großen Teil durch die Abhängigkeit von nuklearer Energie, kann aller Wahrscheinlichkeit nach nicht auf lange Sicht aufrecht erhalten werden. Wir sind überzeugt, daß wir eine neue Energiepolitikfinden müssen, die aufein Minimieren des Energiebedarfs und einen erhöhten Einsatz von emeuerbaren Energiequellen abzielt." Taten statt Worte wären gefragt. Man braucht nicht weit zu blicken. Auch in unseren Gemeinden wiederspiegelt sich die Konzeptlosigkeit der Energiepolitik. In der Energie(spar)gememde Großraming kann sich der so "grüne" Bürgermeister Einzenberger trotz eines vorliegenden alternativen Energiekonzeptes für das neue Amtsgebäude nicht durchringen, die sinnvolle Nutzung der Sonnenenergie einzusetzen. Da hilft auch der Dringlichkeitsantrag der Umweltbürgerliste nichts. Trotz vorhandener Femwärme wird für die beiden Wohnungen die Warmwasserbereitung mit elektrischem Strom (Winter - Atomstrom, teurer Spitzenstrom) gemacht. Sonnenenergie ist viel zu teuer wird argumentiert, gleichzeitig wird ein Dorfbrunnen angekauft, wobei sich die Kosten von 250.000 auf500.000 Schillinge erhöhen. Kunst kostet halt ihren Preis. In Reichraming, wo der SPÖ-Multifiinktionär Udo Block noch immer dem unwirtschaftlichen Speicherkraftwerk nachtrauert, ist es eine Selbstverständlichkeit die E-Heizung weiter zu forcieren. UnserePolitiker haben es nach wie vor noch nicht begriffen, daßgeradesie es sind, die die Energiepolitik vorgeben müssen und dasgerade die öffentliche Hand eine Vorbildfunktion haben sollte. "Man kann den letzten Bach nicht mit derselben Fort— Schrittsgläubigkeit zubetonieren wie den ersten". ARGE Hintergebirge 84 (d'h/edtn/albiMfUik'iiiiifufiedei^idifiaffH
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2