Hintergebirge - Beschreibung eines Kampfes

s Wort haben die Leser — Das Wort haben die Leser — Das Wort haben die Leser ■•••••SS; 5 C* s s •• s 5-}.. ssV ^ S Rwfe:»» Stausee als Kompromiß Da wird z. B. den Leuten immer wieder eini'llll geredet, der Stausee Klaus sei so schön und auch dort hätten sich die Naturschützer auf- . geregt. i Meine eigenen Recherchen haben ergeben, | daß der Sadiverhait genau umgekehrt liegt: Die Ennskraftcverke AG plante im Zuge der „Pumpspeichergruppe Mölln" auch einen || SPEICHERSEE bei Klaus. Daraufhin bildete || sich in den Anrainergemeinden eine Bürger- 1 initiative, die sich u. a. gegen einen giganti- || p sehen Speichersee in der Innerbreitenaiu bei 'I Mölln und gegen einen Speicher bei Klaus aussprach. Als Kompromißvorschlag bot die Bürgerinitiative ein Laufkraftwerk an der | Steyr eben einen Stausee bei Klaus — an. ^ Es wurde argumentiert, daß Speicherseen nüt beträchtlichen Absenkungen und Bachauslei- ^ tungen kaum eine Attraktion für eine Ferienregion wären und nur ein Stausee — wie eben | heute in Klaus — auch Touristikeinrichtungen i wie Bootsvermietungen und Freibäder zulas- ,;-s 5^ sen würde. ^ Der Stausee Klaus i.st iind war daher eher h Produkt eines harten Kampfes eaner Burger- | rmtiatdve für die Erhaltung von Naturraumen , ., und für ehe Sicherheit der dortigen Bevölke- ^ ; rung und nicht ein Wunschprojekt der Enns- | ' krattwerke AG. [ Denkaufgabe an alle Leser: Stellen Sie | sich den Stausee Klaus mit Absenkungen bzw. s |„Schlammkrawatten" von 20 Metern vor (in Reichraming waren es bis zu 49 m!) und im- stmi'" ®^terhalb dieses Stausees gönnen Sie sich dann [im® ' ^noch einen Blick auf eine fast trockengelegte fe:||Ä iSteyr... m ^ So namhch hatte das „Wunschprojekt" der 1::::: i^Ennskraftwerke ohne Ehnflußnahme der bo- gss ' t^sen Naturschutzer ausgeschaut! bs ^ Umgemünzt auf das Hintergebirge: Da hier b: ' .j ffilein Laufkraftwerk unmöglich zu erreichen sein i lä^wurd, sind mir dann doch ein Radfahrweg und .. ', ä^markijerte Wanderwege, wie es die dortige ^•Burgerimtiative vorschlagt, lieber, p Margarete Prader, Ternberg t Verschwendung Untragbar empfinde ich ehe äußerst aufIwendig geführte Werbekampagne der ElekI trizitätswirtschaft. Da werclen an Schulen I großformatige Kalender in bester DruckquaUität gesandt, um schon unsere Jugend an NaJtur aus zweiter Hand zu gewöhnen. Es werpdeii Millionen nur für die Mieten von PlakatP wänden berappt, und das Einkommensniveau P liegt bei diversen Kraftwerksgesellschaften um P 50 Prozent über dem der verstaatlichten Indupstrie. Man könnte diese Fakten fast beliebig P weiterführen, wenn man diverse Rechnungs- P hofberichte studiert. % Unter diesem Aspekt erhebt sich die Frage, '& ob die E-Wirtschaft vom Staat durch gewal- •i tige steuerliche Erleichterungen (bis zu 50 P Prozent) weiter gefördert werden soll. Hier p entgehen dem Finanzminister hunderte MilP lionen Schillinge, die beispielsweise den Umpweltfonds bereichern könnten, während die P Energielobby dieses Geld sehr großzügig auspgibt. Liegt das im Sinne des Energieförderungs gesetzes von 1979? Jorg Hofmarcher, St. Ulrich. K«»S5si i Tod durch Ersäufen Auf meine Anfrage an ein Mitglied der oö. Landes regierung, aus welchen Gründen von ihrer Seite der Bau der Spieichergruppe Im Reichraminger Hin tergebirge so vehement for ciert wird, bekam ich fol gende Antwort (Zitat): .Falls die E-Wirtschaft durch den Bau des Kraftwerkes im Hintergebirge in die Lage versetzt wird, luftver schmutzende Altanlagen, welche mit fossilen Brenn stoffen betrieben werden, stillzulegen, so sollte man im Interesse der Erhaltung unserer Wäder durchaus bereit sein, ein Stück Natur zu opfem." (Zitat Ende.) Dieses Zitat -widerspiegelt die ganze Hilflosigkeit imd den fehlenden Willen unse rer Politiker zu einem Um denken in der Umweltfrage. Die einzige Idee der Lan desregierung zur Bekämp fung des sauren Flegens ist es anscheinend, den Wald zum Tcxi durch Elrsäufen zu verurteilen, tun ihm ein langsames Dahinsiechen zu ersparen. Das Kraftwerk im Hinter gebirge bedeutet maximale Umweltzerstörung mit mi nimaler Energieausbeu tung zu noch nie dagewese nen Kosten, und die E-Wirtfichaft wird deswegen kein "kalorisches Kraftwerk zu sperren. Isolde Ehgartner. Großraming Schreibtischtäter Es ist schon unglaublich und deprimierend genug, daß man eine Landschaft, nachweislich eine der letz ten Zufluchtsräume einer ungeheuren Anenvielfalt, die uns eine Hunderte Mil lionen Jahre dauernde Evo lution überlassen hat als heiliges Erbe sozusagen, einfach nur opfen, um den Ausbau einer Straße zu be schleunigen und um eine auf acht Tonnen zugelasse ne Brücke zu verstärken. Daß sich diese Zusagen dann nur als Wunschinter pretation des Gemeindera tes herausstellten, urri die ses Verbrechen an der Na tur, in der und von der wir alle leben, zu rechtfertigen, zeugt von dem Verantwor tungsbewußtsein dieser Leute. Die von Univ.-Doz Lötsch gebrauchte Bezeichnung .auf Zeit gewählte Schreib tischtäter" ist in diesem Fall sicher sehr zutreffend Helmut Daucher, Reichiraming Nichts wert Ist unserem Landes hauptmann das Einsparen von Energie für das jSparen' von gesunden Natur landschaften als Umwelt schutz nichts wert? In sei ner Sonntagsrede am 1. April 1984 war es ihm kern Wort wert! Warum wohl? E Wegmayr, Steyr ■ • *5 A • i Umweltbelastung I Ich bin nidit bereit, weiterhin von derpropagandistischen, so genannten „Kundenzeitschrift" - der OKA belästigt zu werden. i Noch dazu in lenerumweltbela- II Stenden, hodigianzbedruckten I Aufmachung die wegen der bei Ii der Verbrennung freiwerdeng den Cifte nicht einmal als UnIi terzünder verwendet werden f sollte. ! , Erst wenn der letzte Baum geroMdet, Ii der letzte Fluß vergiftet, I der letzte Fisch gefangen ist, f werdet ihr feststellen, daß man 1 Geld nicht essen kann! I KurtWösner 1 Münzkirchen Ä Ä 58

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