Hintergebirge - Beschreibung eines Kampfes

Ein Kompnlß In mn Kiiiw^siHslttoii! lölsch: Reden wir h iwnmlg Hdiren wen» I Österreichs prominentester Umweltschützer tritt für Nationalpark Im Reichraminger Hintergebirge ein I REICHRAMING.-Bis auf den letzten Stehplatz gefüllt war vergangenen Freitag der i Saal des Gasthauses HolzkneAt, in das die „Bürger für den Naüona^p«k Hintergebirge i zu einem Diskussionsabend über das Ennskraftwerke-Projekt im Reidiraminger Hinter- Nafioniüparkes durÄ. Dozent I gebirge geladen hatten. In heftigen Wortgefechten prallten die Fronten der Kraftwerks- als G^^quelle den mit I gegner und -befürworter aufeinander. Die wegen der Thematik ohnehin sAon gereizte 1mg doüerten I Ittomang wurde durch den Alkoholkonsum {für Kraftwerksbefurworter gab's Frei- regierung, den es anzuzapfen gkbe. I hier) noch weiter angeheizt. Die Folge war, daß Österreichs prominentester Umwelt- jdj habe das Gefühl, daß viele Politiker I sdlützer, Dozent Dr. Bernd Lotsdi vom Institut für Umweltwissensdiaften ^r A^d^ie ertragen können, zu sagen, tun wir I der Wissensdiaftcn, sdion sehr bald das Demokratieverständnis so x^naxBt ReiÄra- lassen wir die Landsdiafl in Ruhe. Wir I minger zu spüren bekam, lötsdi wurde mit Sdimahrufen bedacht, bcsOTimpft und aus- j<;5nnen nicht bis ans Ende unserer Tage uni geiadit, als er sidi mit scbarfen Worten gegen die Erridhtung der beiden Staiunauem Täler zubetonieren. Wenn die Täler erI ausspradjs soffen sind, hilft uns das ganze Diskuliepn I „Ith staun«, mit weither Selbstsicierheit wärme verloren, im Kraftwerk Wedersbach dra^'ös'terreichj^en Naturschutzbundes, 1 ein auf Zeit gewählter Bürgermeister Wert- sind es 200.000 Tonnen. Bn weiteres Argu- Stüber, fand die Nationalparkidee ausge- I entstheidungeii für unsere Kinder trifft! ich ment: Wenn der Unfug imt dem Alui^lum- Seiner Meinung naih gelte es das i staune, mit weither Selbstsicherhedt er ein To- dosen abgesteUt wiid, braucht mm mch den , im großen zu erhalten, da die ■ 1 desurteli für den Reichramlngbath fällt, näm- Strom aus dem Hmtergeb^a nicht. Die Um- „. i„JJ^gr wertvoller werde und ein unge- I Hth Tod durch Ersaufen. Ich steUe die Frage, weltsthützer seien «rät te^it über neue I wieso können Sie es so genau wissen, daß Wasserkraftw-erk« zu thskutieren, wenn die „war in Österreich noch kein NaüonalI unseren Nathfahren 0,25 Prozent des Gesamt- gigantisthe Energieverschwradung eingestellt ® doch hoffe er auf eine „österreiI Stromes mehr wert sind als ein intaktes öko- ist. „Reden wir in zwanzig Jahren w^er , . Lösung", nach der die Holzarbeiter I System", sagte Lötsth, nachdem sich der lautrt das Komproraißangebot von Ldtsch an Angst zu haben brauchen, ihren Arbeitsg Selthraminger Bürgermeister Major Udo Blodt die E-Wirlsdiaft. : . . nlatz zu verlieren.In einem Nationalpark nath I in seiner ersten Wortmeldung für ein Neben- Zum Thema StromvsrbrauA meldete sich P Maßstäben ist nämlich die I einander von Nationalpark und Kraftiverk Dipl.-Ing. Gasperkvon den BaMkrrftwerken ^gj^^wirtschaft ebenso wie die Fischerei und i Hintergebirge ausgesprochen hatte. zu Wort: „Tals^e^ ist, daß m Oberoste^ andere Eingriffe in den Naterhaushak vert| Lötsdi verwies auf Statistiken der dem reich im Vorjahr der Stromverbrauch um I Bundeskanzleramt unterstehenden Energie- vier Prozent gestiegen ist", sagte er. Gasperi • nu™i„„,i„=„„rir»,t.rat in Ruhe * venvertungsagentuT. nach denen der Stromver- erwähnte auch den Umweltschutz nad betonte. Der Obertodesger^^^ brauchszuwadis in Österreich sinke und der daß 500.000 Tonnen Schwefeldioxid weniger m Dr. Stoiber, der in Sei®? Gesaratenergieverbrauch um etwa vier Pro- die Luft geblasen würden, wenn das Kraft- Ennskraflwerke zu SihM zent abgenommen habe. Sedner Meinung nadi werk im Hmlergebirge bereits m Funktion war, daß mn möalidi bestünde überlmupt keine Notwendigkeit, ein wäre. ■ . , S^os neues Kraftwerk zu errichten, da in öster- Breiten Raum nahm in der Diskussion die sei, schlug «ich 40 Prozent der in kalorischen Kraftwer- Debatte über den Nationalpark Hintergebirge voirs vor. „Sie Ken zur Stromerzeugung benötigten Energie ein. Der Steyrer Wolfgang Heitzmann zeigte zum Nationalpark erkkren , verschwendet würden. Konkretes Beispiel; Im dazu in einem Diayortrag mit provcikam der geplanten Kraftiverk Dümrohr gehen 600,000 ten Titel „Nationalpark oder SAlammwuste Aerseen ,! Tonnen Steinkohle jähriiA als ungenutzte Ab- Bilder von der einzigartigen SAonheit des Ge- erstellen Wenn das Kraftwerk im Hintergebirge. it wird, werde die Steyr niAt angetastet. Was die UmweltsAützer von Stoibers GutaAtertätigkeit halten, erklärte der NatursAutzpräsident. Alle UmweltsAutzinstitutionen. so Stüber, hätten siA von Stoiber distanziert, der siA in oinecn GefälligkeitsgutaAten als einziger für die Verbauung dei letzten fünf GletsAerbäAe in Salzburg ausgesproAen hatte. Bürgermeister BIoA und andere Kraftwerksbefürworter unterstriAen des öfteren, daß die ErriAlung der Ennskraftwerke sehr viel zur positiven EntwiAlung des Ennstales und auA des Ortes RaiAraming beigetragen habe. Dozent LötsA dazu: „Es ist GehimwäsAe, den Leuten einzureden, daß der AufsAwung im Ennstal nur den Kraftwerken zu verdan ken ist." Seiner Meinung naA müßte die Gemeinde einen Nationalpark werbamäflig aussÄlaAten, um den Tourismus anzukur beln. Das funktioniere allerdings nur ohne Kraftwerk. Denn, so LötsA: «Man kann die Kuh nJAt glelAzeitig melken und gleiAzeitig sdiiaditen". UmweUschützer Lötsdi: „Ist es für die Zukunft des Ortes Reidiraming wukltdi das beste, ^ flm Fuße einer Stauwerkslandsdiaft zu leben?" Foto: Gutbrunner ip: J-KtjN '.fATT NAnollAinAfc, HifKi'WeiR&E m Eirtdotilig den krafiigsten Szencnappiaus erntete der Reichraminger Gemeinderat und VP-Ortspartelobmann Silvester Ahrer für seine deftigen Formulierungen wie „Da Ratzenböck ziagt sl wia a Nudel", worauf ein Mann aus St. Ulrich seine Stimme erhob und anmerkte: „Wenn wir mehrere solche Politiker wie den Herrn Ahrer hätten, bräuchten wir kerne Alternalivbewegungen. Diese Courage brauchten wir

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