NSDAP Kreisleitung Steyr, Heimatgrüße, April 1941

Urlaub des Ortsgruppenleiiers Infolge der Erkrankung seiner Ehefrau und der damit ver ­ bundenen größeren geschäftlichen Beanspruchung sah sich der bewährte Leiter der Ortsgruppe Weyer der NSD-AP., Pg. Johann Harrer, veranlaßt, einen mehrmonatigen Ur ­ laub anzutreten. Während seiner Verhinderung wird der bisherige Org-an-isationslsiter, Pg, Karl Ebmer, vertretungs ­ weise die Arbeiten des Ortsgruppenleiters übernehmen, Übergabe eines neuen Krankenwagens Einem langgehegten Wunsche der Bevölkerung des Enns- tales entsprechend, wurde am 3. März 1941 in Anwesenheit des Landrates sowie zahlreicher Vertreter der Gemeinde, der Partei, deren Gliederungen und angeschlossenen Ver ­ bände und vieler Ehrengäste ein neues Krankenauto an die Bereitschaft 4, Weyer, des Deutschen Roten Kreuzes übergeben. Nach der Meldung des Bereitschafts-führers an den DRK.- Kreissührer und Abschreiten der Front der angetretsnen Helfer und Helferinnen richtete Landrat Dr, Fritsch im festlich geschmückten -Saale der Hauptschule Weyer eine treffende Ansprache an die Versammelten, in welcher er betonte, daß speziell der harte Dienst im Gebirge beson ­ dere Anforderungen an die Helfer mit dem Roten Kreuz stelle und daher auch deren stilles, opfermutiges Wirken alle Anerkennung und Ehre verdiene. Mit einem Dank des DRK.-Kreisführers an Bereitschaftssührer Weihs für dessen jahrelange selbstlose Arbeit wurden einige Ernennungen verdienter Helferinnen in höhere Dienstgrade vollzogen. Mit der Ab-singung der Lieder der Nation -wurde die schlichte Feier geschlossen. Bei der nachfolgenden allgemeinen Besichtigun-a des Wagens konnte die praktische Bauart der Type OKM festgestellt werden. Am Nachmittag vereinte die vollzählig anwesenden Rotkreuzhelfer noch ein gemütliches K-amsradschaftstreffen, bei dem zahlreiche Fragen interner Art zur Sprache -kamen, Haflinger-Pserdezuchlverein Weyer Am 8, März -d. I, hielt die bisherige Haflinger-Seki-ion des P-fer-dezuchtverband«s Donau-land in Weyer ihre 12, Jahresversammlung ab. Diese war zugleich die grün ­ dende Versammlung des neuen Kreis-Pferdezuchivereines des Kreises Steyr, -der eine Abteilung für norische Zucht und den Haflinger-Zuchtverein Weyer -umfaßt. Nach dem Tätigkeits- und Rechenschaftsbericht sprach Lan- desverbands-Obmann Feitzlmayr über die heimische Pferde ­ zucht vor und nach dem Anschluß der Ostmark und erklärte das Aufgabengebiet und die Organisation des neuen Ver- b-andes. Dann sprach er von den Maßnahmen, welche be ­ reits getroffen seien, -um durch die -kommende Demobilisie ­ rung eine Schädigung der Pferdezucht (im Gegensatz zu 1918s zu vermeiden, un-d van den Vorsichtsmaßnahmen bei der Zuch'-verwendung von Beutepferden. Als Bauer zu den Bauern -sprechend, würdigte er den Kampf des Bauerntums in der Heimatfront des jetzigen Krieges und die Ursachen der Landflucht, Der neubestellte Kreisfach-wart für Pferde ­ zucht des Kreises Steyr, Vet,-Rat Dr, I, Anreiter, gab fo-dann die Namen -der Ortsfachwarte bekannt und forderte z-u weiterer gemeinsamen, ersprießlichen Arbeit im neuen Verein auf. Als Hauptaufgabe -der neuen Vereinsleitung bezeichnete er die -Schaffung und Sicherung von -Wp-ungs- möglichkeiten für die Nachzucht, Die neuerworbene Haf- linacr-Alm des HZV, Weyer bedeute einen großen Schritt nach vorwärts. Aus dem züchterischsn Rückblick des Landstallmei-sters RR, Naske ergab sich die ungünstige Auswirkung der Witterung des vergangenen Jahres auf die Fruchtbarkeit, während besonders die Stutenaufnahmen die gute Weiter ­ entwicklung der Haflingerzucht beweisen. Anschließend erfolgte die Verteilung der Ehrenpreise, Das Staatsehrensch-'ld für züchteris-che Leistung erhielt Johann Jmitzer, Schweiqho-fer, Weyer-Land, Die große Staats- ehrenmedaille: Florian Riegler, Hüttner, Weyer, un-d Am ­ bras Stubbauer, Eibenberger, Maria-Neustist, Die kleine Staatsehrenme-da-ille: Max Kopf, Grub-bauer in Breitenau, Gaflenz, Der Geschäftsführer -der A, G, d, d, Haflingerzüchter RR, Dr, Thurner. Innsbruck, hielt ein -schönes Referat über Größe und Zukunft der deutschen Haflingermcht, Am Nach ­ mittag fesselte die zahlreich erschienenen Züchter der Tiro ­ ler Haf-lingerfilm von H-aueis-Zams. Die Bilder der H-af- lingerzucht am Berg-Hof -des Führers, von den Heeresfoh- -lenhöfen, die prachtvollen Aufnahmen von der hochalpinen Alpung und der Verban-ds-Stuten-schau in Rotholz, vermit ­ telten viel Neues und Wissenswertes. Todesfall Unerwartet rasch ist am 12. März d. I. nach einem hart ­ näckigen Leiden der weit über -die Grenzen seiner engeren -Hei-mat Hin-aus bekannte Wachs-warenfabrikant und Kon ­ ditor Eduard Hofer im 71. Lebensjahre in Weyer ge ­ storben. Der Verewigte war in feiner Geburtsgemeinde vielfach und unermüdlich für die Allgemeinheit tätig. Im besonderen widmete er feine Arbeitskraft der Freiwilligen Feuerwehr Weyer, welche ihn in dankbarer Anerkennung seiner Ver ­ dienste zum Ehrenwehrführer ernannte. Des weiteren war er in rastlosem Einsatz auch im Rate der Marktkommune tätig, als dessen -langjähriger Vorstand der Verstorbene viel Ersprießliches für diese Vereinigung geleistet hat. Fernerhin war Hofer nicht zuletzt noch -im gesellschaftlichen Leben des Ortes in maßgeblichen Rollen beteiligt, wo er wegen allzeit guten Humors und seiner steten Hilfsbereitschaft gern ge ­ sehen wurde. Als eifrigen -Sänger ernannte ihn der -Män- nergesan-gverein „Liedertafel" in Weyer zu seinem E-Hren- mitglieüe. Schließlich wurden ihm auch seitens zahlreicher anderer Vereinigungen Auszeichnungen zuteil. Der Ort Weyer selbst verliert in dem Verschiedenen einen äußerst regsamen un-d tüchtigen -Geschäftsmann. An seiner Bahre trauern außerdem sechs Kinder und viele -Enkel ­ kinder, -welch allen Hofer ein stets treu-besorgter Familien ­ vater gewesen -ist. Heldenehrung Zum ehrenden Gedenken aller gefallenen Kämpfer des großen Ringens um -die Freiheit -des deutschen Volkes be- gaben sich die noch nicht unter die Waffen gerufenen An ­ gehörigen der -Gliederungen und sämtliche angeschlossenen Verbände -der RSDAP. mit der Gem-emde-vertretung unter Vorantritt einer Trommlerabteilung der HJ. in feierlichem Zuge zum Kriegsrehrenmale, um durch e-ine weihevolle Kranzniederlegung die treue innerliche Verbundenheit der Heimat mit der Armee unserer toten Helden zum Ausdruck z-u bringen. SA.-Truppführer Direktor Z-wink gedachte hierbei in schlichten Worten der Gefallenen und wies dar ­ aus hin, daß derzeit alle Iungmänner an den Grenzen -des Groß-deutschen Reiches zum -letzten -Einsatz bereitgestellt seien, welche in -den vorvergangenen Jahren zu dielen Feierstunden ausmarschiert waren. Er gab aber zugleich auch -der Hoffnung Raum, daß am kommenden Helden- gedenktag- wiederum alle Mitglieder -der Ortsgruppe Weyer versammelt sein mögen, um im Zeichen des Sieges diejenigen zu ehren, -welche ihr höchstes Opfer brachten, da ­ mit Deutschland lebe! Erstaunliche Leistungen des WHW. Wer sich einmal die Mühe nimmt, besinnlich nachzurechnen, was das Winterhi-liswerk eigentlich leistet, der wird be ­ merken. daß niemals in den verklungenen Tagen der Monarchie -oder der Sy-stem-eit auch nur ein Bruchteil von dem an die Armen des Volkes verteilt werden konnte, was heute unter den lehr erschwerten Umständen des Krieges gegeben wird. So wurden zum Beilviel in dem kleinen Ge- biro<--nrt Weyer allein im Monat Februar d. I. durch das WHW. an alle Bedürftigen nbne Unterschied des Standes, der Gesinnung oder Religion Gutscheine im Werte von 5500 RM. an 182 Haushalte mit rund 3500 KörUsn zu-löt-lich mm vorhandenen Arbeitseinkommen aus- geaeben. Nutzendem wurden noch 1200 RM. in Form von we-itsren Gutscheinen an ärmere landwirtschaftliche Arbeiter übermittelt. Wer nun fernerhin -beden-kt. daß diese as-wa-l- tige Monatsleistung von 0700 RM. nur durch die Stratzensamm-lung und gelegentliche Svenden aufgebracht wurde, den wund»kt es nicht, aus zufrieden-glücklichen Ge­ sprächen mit den Beteiligten sonn welchen viele früber -aus ­ gesteuert oder sonstwie dem Verdünnern -nahe w-areni zu entnehm->n. daß die anier-freudige Gäbe in d-ie roten Büch ­ sen -des WHW Sammlers -d-ie schönsten „Zinsen" trägt, die ie ein „Kanital" zu bringen vermochte: die Stärkung der Volksgemeinschaft. Neben den regelmäßig stattsindenden Dienstbesvrechunqen und Anvellen nimmt trotz der zahlreichen Einberufungen das Parteileben der Ortsarunpe seinen geregelten Fortaang. So wurden u. a. im laufenden Monat bereits vier gut be ­ ll

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