OÖ. Heimatblätter 2011 Heft 1/2

72 Mariazell-Wurmsbach (Kanton Sankt Gallen / Schweiz) sowie für die Äbtissinnen der Frauenklöster Eschenbach (Kanton Luzern / Schweiz), Frauenthal in der Gemeinde Cham (Kanton Zug / Schweiz) und Magdenau in Degersheim (Kanton Sankt Gallen / Schweiz). 1926 schnitt Hans Gerstmayr im Auftrag von Arbeiten für andere Klöster des Zisterzienserordens, vor allem mehrere Äbtesiegel und Brustkreuze. Diese Aufträge wurden anfangs durch Abt Kassian Haid vermittelt, für den Gerstmayr 1918 ein Pektorale in Silberschnitttechnik geschaffen hatte. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang die Pektoralien für die Äbte Karl Münz (1925–1936) von Himmerode bei Trier,38 Theodor Springer von Seitenstetten (Bezirk Amstetten / NÖ, Datierung 1925) und Adrian Zacher (1907–1922) von Wilten (in Innsbruck / Tirol, Datierung 1920), für die Äbte von Marienstatt in Jever (Landkreis Friesland / Niedersachsen), Seligenporten in der Marktgemeinde Pyrbaum (Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz / Bayern),39 für die Äbtissin (1905–1941) Maria Scholastica Höchle (* 1855, † 1943) von dargestellten Honigbiene imVordergrund mit der fragmentarischen Aufschrift „Einig f(ü)r … dem Verdienste“ ist demAutor vorläufig nur durch das erhaltene Gipsmodell von der Hand des Künstlers bekannt. 38 A. S. (1937), S. 21 (mit Abb.); Lugmayer (1991), S. 58 (Gründung des Klosters Himmerode 1922) und Lettner (2008), S. 219 (mit Abb.) (mit korrekter Datierung in das Jahr 1925). Hans Gerstmayr schuf neben dem Pektorale einen Abtring aus Silber und einen Siegelstock in Stahlschnitttechnik: vgl. Lettner (2008), S. 220. 39 A. S. (1937), S. 21 (mit Abb.). Hans Gerstmayr beimUnterricht an der Steyrer Bundesgewerbeschule. Vermutlich 1930er-Jahre.

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