OÖ. Heimatblätter 2011 Heft 1/2

40 ihren Standort dort, wo heute das Kloster steht, sie wurde um das Jahr 1040 von Graf Arnold (II) von Lambach-Wels zur Stiftung eines Kanonikerstiftes verwendet. (Originaler Datensatz nach N. Grabherr). Eine altbekannte Lehrmeinung, von N. Grabherr unkritisch zitiert, nimmt am Standort des heutigen Stiftes die Dynastenburg der Grafen von Lambach-Wels an. Nun ist diese Lokalität zwar gegen Norden und Süden durch steile Abfälle zur Traun bzw. zum Schwaigbach vorzüglich geschützt, der Zugang von Westen und Osten her aber relativ eben. Eine Burg hätte deshalb an gleich zwei Seiten durch aufwendige Annäherungshindernisse geschützt werden müssen, was den „Standort Stiftsareal“ wohl von vornherein ausschließt. Urkundliche Nennungen, die sich direkt auf die Anlage beziehen, konnten trotz penibler Recherche bis dato nicht verifiziert werden. Die Gegend stand bis zum Jahr 1192 im Einflussbereich der Steirischen Ottokare. Als bedeutende lokale Herrschaft ist aber vor allem jene der Herren von Rohr zu nennen, die im Krems- und Steyrtal Burgen errichteten. Es verlockt, den „Teufelsturm“ dieser Herrschaft zuzuordnen, auch wenn wissenschaftliche Beweise noch ausstehen. KG. und OG. Waldneukirchen, VB. Steyr Lambach T/9/1 Lambach: Die Burg der Grafen von Lambach-Wels, MG. und KG. Lambach, hatte

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